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»Chicago« ist die starbesetzte Verfilmung des Broadway-Musicals, in dem aus einer Mörderin im Chicago der zwanziger Jahre eine gefeierte Sängerin wird. Varieté-Star Velma Kelley (Catherine Zeta-Jones) erwischt Schwester und Gatten in flagranti und befördert beide postwendend ins Jenseits. Im Gefängnis trifft der Racheengel auf ihre glühendste Verehrerin Roxie Hart (Renée Zellweger). Die wiederum hat den Liebhaber auf dem Gewissen, weil der ihre Karriere nicht angemessen förderte. Um wieder auf freien Fuß zu gelangen, buhlen die beiden mit allen Wassern gewaschenen Damen nun um die Gunst der Klatschpresse, während Staranwalt Billy Flynn (Richard Gere) versucht, für seine beiden »unschuldigen« Mandantinnen Freispruch zu erwirken. (Blickpunkt:Film)
Verrat, Sex, Leidenschaft, Habgier. Die naive Roxy Hart tötet auf dem Weg zum Ruhm ihren Liebhaber, der sie ausgenutzt hat. Im Gefängnis trifft Roxy auf ihr angebetetes Vorbild – die Sängerin Velma, die Ehemann und Schwester erschoss, als sie deren Verhältnis entdeckte. Während es mit Velmas Karriere bergab geht, wird die Presse plötzlich auf Roxy aufmerksam. Rob Marshalls Erfolgsmusical »Chicago« vereint alle nötigen Zutaten für schwungvolles Entertainment. Mit sechs Oscars ausgezeichnet (darunter als Bester Film und für Catherine Zeta-Jones) erwies sich die Intrigenschau als Abräumer der Academy Awards 2003. Der furiose Schnitt, ein tolles Produktionsdesign, gewagte Kostüme, natürlicher Charme (bei Richard Gere), brennender Ehregeiz (bei Renee Zellweger) und die gekonnte Choreografie werden das weibliche Publikum in Ekstase versetzen. (VideoWoche)
Leidenschaft, Lügen, Sex und vor allem Jazz: Das ist das Chicago der 1920er-Jahre! Die Tänzerin Roxie (Renée Zellweger) verfolgt ein heiß ersehntes Ziel: Sie will mindestens so erfolgreich werden wie der schillernde Nachtclubstar Velma (Catherine Zeta-Jones). Als Roxie jedoch erfährt, dass ihr Geliebter sie nur ausnutzt, wird sie zur Mörderin. Das Schicksal will es, dass ihr Idol Velma zur gleichen Zeit einen Doppelmord begeht und sie im Gefängnis aufeinander treffen. Roxie fasst einen raffinierten Plan: Sie engagiert Velmas Verteidiger, den gerissenen Staranwalt Billy Flynn (Richard Gere), und setzt alles auf die Macht der Presse, um endlich genauso berühmt zu werden wie Velma ... (Touchstone Pictures)
Diese Kinoversion von »Chicago«, dem ewigen Renner auf der Musical-Bühne, ist ein Ausstattungsfilm, in dem sich eine Gesangs- beziehungsweise Tanzeinlage an die nächste reiht. Sie könnte sehr wohl ein willkommenes Revival des Musicals als populäres Filmgenre einleiten.
Nachdem der Liebhaber des Möchtegern-Stars Roxie (Renée Zellweger) ermordet wird, wird sie zusammen mit der berühmtesten singenden Mörderin Chicagos, Velma (Catherine Zeta-Jones), eingelocht. Mit ihr wetteifert sie um die Gunst des besten Anwaltes der Stadt, Billy Flynn (Richard Gere). Angezogen durch die besonderen Umstände von Roxies Fall (nämlich, dass sie die süßeste Killerin ist, die je Chicago ihre Aufwartung machte), bietet ihr Flynn einen Vorgeschmack von Ruhm, und ihr Traum vom Singen auf der Bühne wird dem Geschehen gegenübergestellt.
Die Adaption von »Chicago« als Film ist dank der nahtlosen Verschmelzung von Traumsequenzen à la Dennis Potter mit der Handlung durchaus gelungen. Obwohl die Bühnenversion sehr sparsam mit dem Bühnenbild umgeht, wurde hier der Film-Set stark von »Moulin Rouge« beeinflusst, dem einzigen erfolgreichen Musical jüngster Zeit. Schwerer Samt und Draperien verleihen der finsteren Unterwelt der Clubs im Chicago der 1920er-Jahre eine Atmosphäre von edler Pracht. Die große Frage lautet aber: Bringen es die Filmschauspieler auch als Darsteller?
Überraschenderweise ist es Renée Zellweger, die sich in ihrem Part am sichersten zu fühlen scheint – trotz ihres etwas unbeholfenen Tanzens. Zeta-Jones wirkt trotz ihrer Bühnenausbildung eine Spur zu maskulin, um als 1920er-Jahre-Modepuppe glaubhaft rüberzukommen – zudem fehlt es ihr an dem notwendigen Schwung. Eins muss man ihr allerdings zugestehen: Als Starlet-Hexe ist sie durchaus glaubhaft. Gere kommt mit seiner Stepptanz-Sequenz kaum besser weg (glücklicherweise halten sich seine Gesangs- und Tanzeinlagen in Grenzen). Wer aber nun wirklich allen die Show stiehlt, das ist Queen Latifah: Ihre Rolle als Zellen-Oberin wie auch ihr Gesang sind einfach perfekt. Vor allen Dingen aber wird Ihnen der Film »Chicago« Appetit auf das Original auf der West-End-Bühne machen.
(Nikki Disney, Amazon)
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