Sam Riley, Samantha Morton, Alexandra Maria Lara, Joe Anderson
»Control«
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Sam Riley, Samantha Morton, Alexandra Maria Lara, Joe Anderson
»Control«
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Seine Plattencover für U2, Nick Cave oder Herbert Grönemeyer sind weltberühmt. Mit seinem Regiedebüt »Control« setzt Starfotograf Anton Corbijn der britischen Post-Punk-Band Joy Division ein Denkmal. Corbijn beleuchtet Aufstieg und Fall der britischen Kult-Combo. Fazit: »Control« ist ein stilsicheres Musiker-Biopic, das den Beginn einer Ära explosiv dokumentiert und dann im Banalen verpufft. (Cinema)
»Control« ist eine herausragende Filmbiografie über das kurze Leben von Joy-Division-Sänger Ian Curtis, mit dem Starfotograf Anton Corbijn sein eindringliches Filmdebüt gibt. Ian Curtis (Sam Riley) ist 19 Jahre alt, als er 1975 seine Frau Debbie (Samantha Morton) heiratet. Im Jahr darauf stößt er nach einem Konzert der Sex Pistols in Manchester als Sänger zu der Band Warsaw, die kurz darauf unter dem neuen Namen Joy Division hohe Wellen schlägt. Der erste Ruhm ist schnell zuviel für Curtis, der unter Epilepsie und einer schweren Depression leidet. Eine Affäre mit der Journalistin Annik Honoré verstärkt seinen Schuldkomplex gegenüber Debbie. Am Vorabend der ersten US-Tournee von Joy Division erhängt sich Ian Curtis in seiner Küche. (VideoMarkt)
Das kurze, intensive Leben von Ian Curtis steht im Mittelpunkt von »Control«, der ersten Filmarbeit des Starfotografen Anton Corbijn, der für das tragische Verglühen des Sängers expressive Schwarzweiß-Bilder findet. Basierend auf der Biografie von Curtis’ Ehefrau Debbie spart Corbijn in seinem insgesamt sympathischen Porträt auch die negativen Seiten des von Sam Riley intensiv gespielten Mannes nicht aus und benutzt die Musik von Joy Division als Spiegel einer gequälten Seele. »Control« gilt schon jetzt als eines der besten Musikerporträts aller Zeiten. (Blickpunkt:Film)
Anton Corbijns Regiedebüt verdanken wir ein unerträgliches Bombardement mit Artikeln über das Liebesglück von Alexandra Maria Lara und Sam Riley – die Deutsche und der Brite lernten sich bei den Dreharbeiten zu »Control« kennen. Ansonsten aber gibt es nur Gutes zu sagen über das Biopic des Joy-Division-Sängers Ian Curtis. Der Niederländer Corbijn, der 1979 nach England zog, um die von ihm verehrte Postpunkband Joy Division zu fotografieren, liefert mit »Control« keinen nischigen Musikfilm, sondern das sensible Psychogramm eines jungen Mannes.
Auf die Frage, warum sich Curtis (großartig: Sam Riley) kurz vorm Durchbruch seiner Band im Mai 1980 erhängte, gibt er keine vereinfachte Antwort. Stattdessen zeigt er in kühlen Schwarz-Weiß-Bildern die diversen Faktoren auf, die Curtis’ Leben und Leiden beeinflussten: die Tristesse der verdreckten Industriestadt; die Schuldgefühle gegenüber seiner Frau Deborah, die er mit Annik Honoré (Alexandra Maria Lara) betrügt; das Desinteresse an Tochter Natalie; seine epileptischen Anfälle; die durch Alkohol und Medikamente verstärkten Depressionen. Und obwohl Corbijn seinen Antihelden konsequent zum melancholischen Lebensverweigerer stilisiert, verharmlost er die Krankheit des Sängers nicht. Im Übrigen sollte man darauf verzichten, sich die Synchronisation anzuschauen; im Original und ohne pathetisch klingende deutsche Stimme wirkt Sam Rileys Darstellung einfach um Längen besser. (kulturnews.de)
Der weltberühmte Fotograf Anton Corbijn gibt mit »Control« sein fulminantes und überragendes Debüt als Filmregisseur. In exquisitem, expressivem Schwarzweiß fotografiert, porträtiert er Ian Curtis, der zu einer Ikone der Postpunk-Bewegung wurde, aber am Druck des Ruhms zerbrach. Ausgezeichnet mit der »Camera d’Or« in Cannes 2007! Ian Curtis (Sam Riley) ist 19 JAhre alt, als er Debbie (Samantha Morton) heiratet und Vater wird. Curtis stößt als Sänger zu der Band Joy Division, die er mit seiner Stimme und seinem düsteren Charisma schnell zum Geheimtipp auch außerhalb seiner Heimatstadt Manchester macht. Doch er kommt mit dem schnellen Ruhm nicht zurecht ... (CinemaxX CineNews)
Ian Curtis (Sam Riley) ist 19 Jahre alt, als er Debbie (Samantha Morton) kennen lernt. Wenig später sind sie verheiratet und bekommen eine Tochter. Curtis stößt als Sänger zu der Band Joy Division, die er mit seiner ominösen Stimme und seinem düsteren Charisma schnell zum Geheimtipp auch außerhalb seiner Heimatstadt Manchester macht. Doch er kommt mit der Aussicht auf schnellen Ruhm nicht zurecht. Eine Affäre mit der Journalistin Annik (Alexandra Maria Lara) beschleunigt das Ende seiner Ehe und verstärkt seine Schuldgefühle. Epileptische Anfälle und eine schwere Depression lassen Curtis’ Abstieg in seine persönliche Hölle eskalieren. Am Abend vor der ersten Amerika-Tournee fasst er einen folgenschweren Entschluss ...
Mit »Control«, der Geschichte des kurzen Lebens des legendären Joy Division-Sängers Ian Curtis, gibt der weltberühmte Fotograf Anton Corbijn sein fulminantes und überragendes Debüt als Filmregisseur. In exquisitem, expressiven Schwarzweiß fotografiert, zeichnet Corbijn das Porträt eines gequälten und verlorenen Mannes, der, von Depression, Schuldgefühlen und Epilepsie geplagt, mit seinem einzigartigen Gesang zu einer der Ikonen der Postpunk-Bewegung wird, aber am Druck des Ruhms und seines Privatlebens zerbricht.
Das bewegende wie mitreißende Drama mit Newcomer Sam Riley, Samantha Morton (»Minority Report«) und Alexandra Maria Lara (»Der Untergang«, »Youth Without Youth«) in den Hauptrollen erhielt Auszeichnungen im Rahmen der Filmfestivals in Cannes, Edinburgh, Köln und Hamburg und wurde von der European Film Academy als einer von vier Filmen für die Auszeichnung »Europäische Entdeckung 2007« nominiert. »Control« erhielt außerdem 10 Nominierungen in 9 Kategorien für den British Independent Film Award.
Anton Corbijn wurde mit Fotos und Musikvideos von U2, Depeche Mode, R.E.M., David Bowie, den Rolling Stones, Herbert Grönemeyer, Nirvana, Brian Ferry, Coldplay sowie zahlreichen Schauspielern, Regisseuren und Models weltweit berühmt.
(Capelight Pictures)
Ian Curtis (Sam Riley) ist erst 15, aber er weiß bereits, dass er anders sein will. Zuhause bei seinen Eltern in Manchester hört er in seinem Zimmer »Aladdin Sane« und stellt sich vor, Bowie zu sein. Er legt Kajal an und übt vor dem Spiegel die Posen seines Idols. Bei alten Frauen lassen er und ein Kumpel Medikamente mitgehen, um sich zuzudröhnen. Ein Freund bringt ein Mädchen mit zu Ian und knutscht mit ihr. Ian sieht ihnen zu. Er ist sofort verliebt in Debbie (Samantha Morton). In ihrer Gegenwart rezitiert er »Werther«. Sie ist hingerissen. Gemeinsam besuchen Ian und Debbie ein David Bowie-Konzert. Sie küssen sich zum ersten Mal. Bei einem Ausflug ins Grüne hält Ian um Debbies Hand an. Kurz darauf sind sie verheiratet und ziehen zusammen. Debbie muss erkennen, dass sie es nicht leicht haben wird mit ihrem Mann. Während sie sich um den Haushalt kümmert, zieht er sich in sein Zimmer zurück und schreibt. Er ist nicht ansprechbar.
Am 20. Juli 1976 spielen die Sex Pistols in Manchester. 43 zahlende Zuschauer sind anwesend. Ian und Debbie sind mit dabei. Er kommt mit Peter Hook (Joe Anderson) und Bernard Sumner (James Anthony Pearson) ins Gespräch, die einen Sänger für ihre Band suchen. Ian steigt ein. Warsaw sind gegründet. Ian ist elektrisiert von Punk. In großen Lettern schreibt er »Hate« auf seine Jacke und geht so zu seinem Job als Arbeitsvermittler. Er wird Zeuge, wie ein Mädchen in seinem Büro einen epileptischen Anfall hat. Ian ist schockiert.
Schnell steht fest: Die Chemie bei Warsaw stimmt. Erste Auftritte folgen. Ian erweist sich als zurückhaltender, aber charismatischer Frontmann. Er pumpt sich 400 Pfund von Debbie, um erste Studioaufnahmen zu bezahlen. Er sagt ihr, dass er ein Kind mit ihr haben will. Warsaw haben ihren Namen geändert: Sie nehmen unter dem Namen Joy Division auf und bringen auf eigene Faust ihre erste Single heraus. In seiner Fernsehsendung »Granada Reports« hält Tony Wilson (Craig Parkinson) die Platte in die Kamera. Ian will mehr. Vor dem ersten Konzert von Joy Division provoziert und beleidigt er Wilson. Der ist amüsiert. Und wenig später begeistert vom Auftritt. Von Ian Curtis mit seiner manischen Art, den spastisch wirbelnden Armen. Wilson ist nicht der Einzige, den Joy Division überzeugen: Rob Gretton (Toby Kebbell), ein DJ in Manchester, bietet sich ihnen in seiner unvergleichlich derben Art als Manager an. Die Band ist beeindruckt.
Joy Division treten in Tony Wilsons Sendung auf. Danach unterzeichnen sie einen Vertrag bei Tony Wilsons Label Factory Records. Wilson schreibt diesen mit seinem eigenen Blut und wird ohnmächtig. Erste Auftritte außerhalb von Manchester folgen. Das erste Konzert in London ist eine Enttäuschung. Auf dem Heimweg hat Ian seinen ersten epileptischen Anfall. Ein Arzt (Herbert Grönemeyer) verschreibt ihm harte Medikamente mit zahllosen Nebenwirkungen. Ian hat panische Angst und zieht sich noch mehr in sich selbst zurück. Debbie ist es fast nicht mehr möglich, zu ihm durchzudringen. Oft schafft er es nicht, das Bett zu verlassen. Bei der Arbeit schläft er immer öfter ein. Er wird vor die Wahl gestellt: Job oder Band. Er entscheidet sich für die Band. Als er erfährt, dass das Mädchen, das bei ihm im Büro einen epileptischen Anfall hatte, an ihrer Krankheit gestorben ist, nimmt seine Angst zu. Er schreibt den Text zu »She’s Lost Control«.
Joy Division spielen vor immer größerem Publikum. Mädchen sind fasziniert von dem geheimnisvollen Frontmann. Debbie, früher immer in der ersten Reihe, wird nicht mehr eingeladen. Als sie hochschwanger überraschend hinter der Bühne auftaucht, sieht sie ihn mit anderen Frauen. Sie ist schockiert. Am 16. April 1979 kommt Natalie Curtis auf die Welt. Ian ist befremdet. Er geht mit Joy Division auf Tour, spielt außerhalb Englands. Bei einem Auftritt werden sie von der attraktiven Belgierin Annik Honoré (Alexandra Maria Lara) interviewt. Ian verliebt sich sofort und beginnt eine Affäre. Mehr und mehr empfindet er sein häusliches Leben in Manchester als Belastung. Er ist depressiv. Seine Gedankenwelt verdüstert sich zunehmend. Er wird von Schuldgefühlen gegenüber Debbie geplagt. Beim Sex mit ihr bricht er in Tränen aus.
Ohne Debbie zu informieren, geht Ian wieder mit Joy Division auf Tour. Wieder trifft er Annik. Sie begleitet die Band. Wieder Zuhause wird er von der Realität eingeholt. Er leidet darunter, dass er seine Liebe zu seiner Tochter nicht ausdrücken kann und fühlt sich entfremdet von Debbie. Sie vermutet, er könne eine Affäre haben und durchsucht seine Sachen. Sie findet ein Album, das Annik gehört. Darauf hat sie ihre Telefonnummer geschrieben. Als Debbie ihre Stimme hört, weiß sie, dass Annik die Geliebte von Ian ist. Joy Division schreiben »Love Will Tear Us Apart«. Rob überrascht die Band im Übungsraum mit der Nachricht, dass er eine zweiwöchige US-Tour klargemacht hat.
Ians Freude darüber währt nur kurz: Debbie konfrontiert ihn mit Anniks Namen. Seine Schuldgefühle überwältigen ihn. Debbie verlässt ihn. Die Auftritte mit Joy Division verlangen ihm immer mehr ab. Die Arbeiten am neuen Album sind eine Tortur für Ian, der seine gequälte Seele in seine Songs fließen lässt. Kurz darauf hat er einen epileptischen Anfall bei einem Auftritt. Er wird immer unzuverlässiger. Oft ist nicht sicher, ob er zu Konzerten erscheint. Annik erklärt ihm ihre Liebe. Er fühlt sich geborgen bei ihr. Und unerträglich schlecht, weil er Debbie nicht vergessen kann. Wieder Zuhause in Manchester betrinkt er sich sinnlos. Sein Magen muss ausgepumpt werden. Ein Selbstmordversuch. Debbie findet einen Abschiedsbrief, in dem er sie bittet, Annik liebe Grüße auszurichten.
Ian will die Gruppe verlassen. Aber er bleibt stumm und macht weiter. Seine Situation wird immer verzweifelter. Er ist pleite, Debbie reicht die Scheidung ein, er zieht wieder zu seinen Eltern. Der schwerste epileptische Anfall folgt, der ihn bewusstlos hinterlässt. Am Tag vor Beginn der US-Tour trifft Ian Curtis eine Entscheidung.
(Capelight Pictures)
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