Nie gesehene Bilder in einer Oper der Gewalt: »300«, das kolossale Action-Abenteuer von Regie-Wunderkind Zack Snyder, erzählt vom Kampf der spartanischen Legionen gegen das Riesenheer des persischen Königs Xerxes. Vergesst »Troja«, vergesst »Alexander«! Hier kommt ein Monumentalfilm der neuen Generation! »300« ist ein pures Kinovergnügen, dem allerdings auf den Berliner Filmfestspielen ein harter Wind entgegenschlug. Da war die Rede von einem »schlimmen Stück Kino«, einer »faschistoiden Kleinjungen-Fantasie« gar. Andere konstruierten verwegene politische Gegenwartsbezüge, die Bush in die Nähe eines Leonidas ohne Bart rückten und die US-Marines in einem Aufwasch zu den Spartanern der Gegenwart erklärten. So ein Festival kann einem ganz schön die Hirnwindungen verknoten. (Cinema)
Perserkönig Xerxes (Rodrigo Santoro) ist mit seinem riesigen Heer in Griechenland eingefallen. Obwohl Xerxes übermächtig scheint, glaubt Leonidas (Gerard Butler), König von Sparta, ihn mit nur 300 Mann auf seinem Vormarsch stoppen zu können. In der Enge der Thermophylen will er Xerxes eine Falle stellen. (AMAZON)
»300« erzählt die Geschichte von 300 Spartanern im Kampf gegen das übermächtige Heer der Perser. Ein visuell beindruckender Parforceritt von »Dawn of the Dead – Das Remake«-Regisseur Zack Synyder. »300« ist ein Film der beinahe schon auf provokative Art und Weise unterschiedlichste Reaktionen hervorrufen wird. Während den einen in Anbetracht des wunderschön anzusehenden Gemetzels begeistert die Kinnlade runterfällt und die Augen übergehen, werden sich andere kopfschüttelnd abwenden um sich über das geistige Niveau ihrer Mitmenschen zu grämen.
Im Mittelpunkt des Films steht eine historisch verbürgte Heldentat; der Kampf der zahlenmäßig hoffnungslos unterlegenen Spartanern unter Leonidas gegen das gigantischste Heer, dass die Welt bis dahin gesehen hat: die Streitkraft der Perser unter König Xerxes. Soviel zur Handlung.
Der Film basiert auf der gleichnamigen Graphic Novel von Frank Miller (»Sin City«), der sich wiederum von der Hollywoodverfilmung »Der Löwe von Sparta« unter der Regie von Rudolph Maté aus dem Jahr 1962 inspiriert fühlte, die schlussendlich auf Herodots Bericht aus dem 5. Jahrhundert v.Chr. fußt. Herodots Text, im übrigen die einzige zeitgenössische Quelle, ist von Historikern in vielerlei Hinsicht umstritten. Beispielsweise spricht Herodot von fünf Millionen Persern, während man mittlerweile zweifelsfrei das persische Heer auf etwa 170.000 Köpfe schätzt. Auch der bei Herodot im Mittelpunkt stehende Verrat wird angezweifelt und dient vermutlich der bewussten Geschichtsverfälschung, da als erwiesen gilt, dass Leonidas einen folgenschweren Fehler beging, als er einen bekannten Gebirgspass nur unzureichend absicherte und damit erst die Einkesselung seiner Truppen durch die Perser ermöglichte. Aber das alles spielt eigentlich bei der Rezeption von »300« keine Rolle.
»300« ist nicht interessiert an historischen Hintergründen und der Analyse von politischen Ränkespielen. Der Film ist, schlicht und ergreifend, ein gigantisches Schlachtgemälde, ein visuell beeindruckender Blutrausch, irgendwo zwischen Videogame und Monumentalepos anzusiedeln. Es ist ein Film für Männer jeglicher Altersstufe, die sich an sattsam bekannten Heldenklischees erfreuen können und für Frauen, die der Ästhetik des Waschbrettbauchs nicht abgeneigt sind; auch wenn es die, leider, in vorgeführter Perfektion nur digital gibt, auf dieser Welt. Aber auch das ist egal, denn »300« ist, vorausgesetzt man ist in der Lage seinen Intellekt entsprechend zu fokussieren, ein Mordsspass, im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist ein Kinofilm der diese Bezeichnung tatsächlich verdient, mit überlebensgroßen Helden und Taten, mit grandiosen Schlachtszenen, untermalt von brachialer Musik, unter der Hand eines talentierten Regisseurs. Ja, das ist »300« ganz zweifellos.
(Thomas Reuthebuch, AMAZON)
»300«, die Verfilmung der berühmten Graphic Novel von Kultautor Frank Miller (»Sin City«), erzählt von der Schlacht König Leonidas’ und 300 beherzt kämpfenden Spartanern gegen ein gigantisches Heer der Perser unter Gottkönig Xerxes im Griechenland der Antike. Regisseur Zack Snyder´s (»Dawn of the Dead«) Film verleiht der Comic-Vorlage Frank Millers mit seinen epischen Bildern und martialischen Schlachten einen ganz besonderen Look. »300« ist ein visuelles Erlebnis, wie es bisher noch nicht auf der Leinwand zu sehen war.
»300« ist die unerbittliche Filmversion der historischen Schlacht an den Thermopylen: Im antiken Griechenland starb König Leonidas (Gerard Butler) mit 300 Spartanern im Kampf gegen Xerxes und sein gigantisches persisches Heer. Ihr Mut und ihre Opferbereitschaft angesichts der ausweglosen Situation inspirierte die griechischen Stämme zum Bündnis gegen die Perser – so entstand eine Urzelle der Demokratie.
»300« beruft sich auf den gleichnamigen Comic-Roman von »Sin City«-Autor Frank Miller. In seinem Abenteuerepos geht es um Leidenschaft, Mut, Freiheitsdrang und Opferbereitschaft – verkörpert durch die Spartaner, die sich hier in einer der berühmtesten Schlachten der Geschichte bewährten. Unter der Regie von Co-Autor Zack Snyder (»Dawn of the Dead«) kombiniert die Verfilmung von Millers berühmtem Comic-Roman real gefilmte Handlungselemente mit virtuellen Szenerien, die dem antiken Zeitgemälde eine unverwechselbare Optik verleihen.
(Warner Bros. Pictures)
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