Das Leben machte ihn tough. Die Liebe machte ihn stark. Die Musik machte ihn hart.
»Walk Hard – Die Dewey Cox Story« erzählt die urkomische Geschichte der bewegten »Auf-und-ab-und-wieder-auf«-Karriere von Musiklegende Dewey Cox (John C. Reilly): Rock´n´Roll ist sein Leben. Er schläft mit 411 Frauen, heiratet dreimal, hat 22 Kinder und 14 Stiefkinder, ist der Star seiner eigenen 1970er-Jahre Fernsehshow, zählt von Elvis Presley über die Beatles bis hin zu einem Schimpansen alle möglichen Leute zu seinen Freunden und zieht sich jede Droge rein, die der Menschheit bekannt ist, ehe er versucht, von ihr wieder los zu kommen ... Doch trotz allem – oder gerade deswegen?! – wird Dewey Cox zu einem nationalen Idol und findet in seiner Backup-Sängerin Darlene (Jenna Fischer) die große Liebe seines Lebens.
Hollywoods derzeit heißestes Comedy-Talent hat wieder zugeschlagen: Hit-Produzent und Drehbuchautor Judd Apatow (»Beim ersten Mal«, »Jungfrau (40),männlich, sucht ...«, »Ricky Bobby – König der Rennfahrer«) nimmt diesmal gewohnt treffsicher erfolgreiche Musik-Dramen wie »Walk the Line«, »Ray« und »The Doors« aufs Korn. In der Hauptrolle der ebenso galligen wie liebenswerten Satire glänzt Top-Komiker John C. Reilly (»Chicago« »Aviator«) als amerikanische Vollblut-Musiklegende. Bei dieser Performance bleibt mit Sicherheit kein Auge trocken. In Nebenrollen sind u.a. die Musiker Jack White (»The White Stripes«) und Eddie Vedder (»Pearl Jam«), sowie Comedystar Jack Black (»Schwer Verliebt«) zu sehen.
(Sony Pictures)
Ausverkaufte Halle. Gespannte Erwartung beim Publikum. In zwei Minuten soll der Sänger Dewey Cox (John C. Reilly) die Bühne betreten, aber er ist verschwunden. Der Konzertleiter findet ihn schließlich in einem dunklen Winkel abseits der Garderoben, sinnierend mit dem Kopf an die Wand gelehnt. Da erscheint Sam (Tim Meadows) und erklärt ihm: »Dewey Cox denkt erst über sein ganzes Leben nach, bevor er spielt.«
Tja, und wie war nun sein Leben? Im besten Falle turbulent. Dewey Cox wächst in den 40er Jahren auf einer Farm in Springberry/Alabama auf. Zunächst unbeschwert. Gerade noch hat sein Bruder Nate frenetisch Klavier gespielt, gerade noch sind die beiden Brüder in den Wäldern, Wiesen und Feldern herumgetollt, gerade noch hat Nate Dewey verraten, dass er sowohl Komponist als auch Baseballspieler als auch Astronaut werden möchte ... Aber beim Spiel mit den Macheten des Vaters in der Scheune passiert es: Dewey halbiert Nate und setzt damit dessen wie auch immer gearteten Berufswünschen ein jähes Ende. Pa Cox (Raymond J. Barry) tobt: »Der falsche Junge ist tot!»Ein Satz, den Dewey noch oft in seinem Leben vom Vater hören wird. Ma Cox (Margo Martindale) nimmt ihren Jungen in Schutz, doch der Beginn für ein lebenslanges Trauma ist gesetzt ...
Eines Abends lauscht Dewey dem Spiel zweier alter, schwarzer Musiker. Noch nie hat er eine solche Musik gehört, doch als sie ihm die Gitarre reichen, legt er einen einwandfreien Blues hin. Das hat Folgen, denn sein Talent wird als 14-jähriger, wir schreiben das Jahr 1953, in einem Wettbewerb der Springberry High School auf die Probe gestellt. Dewey und seine Band versuchen es mit einer heißen Rock’n-Roll-Nummer, die das Publikum in zwei Lager teilt: Während der Pfarrer gegen diese Art von Musik wettert und die strenggläubigen Zuschauer ihm zustimmen, finden die Jungs und vor allem die Mädels es großartig. Im Saal entwickelt sich eine wilde Schlägerei. Andere hält es nicht auf ihren Sitzen, und es wird extatisch getanzt. Nur Deweys Eltern sitzen da und schämen sich. Das Nachspiel auf der elterlichen Farm endet damit, dass Pa Cox Dewey hinauswirft. Der schnappt sich seinen größten weiblichen Fan, Edith (Kristen Wiig), und zieht mit den Worten »Eines Tages erschaffe ich ein Meisterwerk!« von dannen ...
Dewey, inzwischen 15 und Vater geworden, fegt in einem Musik-Club den Boden. Fasziniert verfolgt er die Auftritte von Bobby Shad und seiner Band. Eines Tages, Shad hat sich mit seinem Vermieter geprügelt und eine Halsentzündung, kommt seine große Chance: Er springt für Shad ein. Da trifft es sich gut, dass just an diesem Tag der jüdische Plattenproduzent L’Chai’m (Harold Ramis) mit zwei Kollegen zur Vorstellung erscheint. Die schnappen sich nach der atemberaubenden Vorstellung Dewey und schleppen ihn ins Tonstudio. Dort versucht er sich zunächst an »That’s Amore«, doch der Stuidoboss beginnt zu toben. Schließlich darf er als zweite Chance etwas Selbstkomponiertes vortragen – und das schlägt ein wie eine Bombe. »Walk Hard« entwickelt sich zum Nummer eins-Hit der Radio-Hitparaden, zu einem absoluten Schlager.
Dewey hat es geschafft: Er besitzt ein Riesenhaus, einen Schimpansen, eine Giraffe und hat so um die fünf Kinder. Aber die Spannungen im Hause Cox wachsen. Ehefrau Edith fühlt sich vernachlässigt, duldet nur ungern Deweys ständige Abwesenheit durch seine ausgedehnten Tourneen. Auf einer dieser Reisen begegnet er sogar Elvis Presley (Jack White), der vor ihm in einer Show auftritt und ihn danach ziemlich zugedröhnt anquatscht. Anschließend gelingt es Dewey mit seinen Musikern Sam, Theo (Chris Parnell) und Dave (Matt Besser) trotz Elvis das Publikum mitzureissen. Danach erwischt Dewey Sam mit ein paar Groupies beim Marihuana-Konsum – der Einstieg in eine verhängnisvolle Drogenkarriere ...
Mitten in eine Sex-Party im Hotel platzt eines Abends Pa Cox, um dem Sohnemann mitzuteilen, dass seine Mutter gestorben ist. Sie führte die Serie der ungewöhnlichen Todesumstände in der Familie fort, in dem sie beim Tanzen zu einem Lied ihres Sohnes aus dem Fenster stürzte und vom Radio, in dessen Kabel sie sich verheddert hatte, erschlagen wurde. Dewey flüchtet in die nächste Droge: Kokain. Als ihn Edith in flagranti mit seiner neuen Backup-Sängerin Darlene (Jenna Fischer) erwischt, verlässt sie ihn. Aber all das ist immer noch nur ein Teil der Höhen und Tiefen im Leben des Dewey Cox.
(Sony Pictures)
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