Tilda Swinton Saul Rubinek Kate del Castillo Aidan Gould Jude Ciccolella Bruno Bichir
Regisseur(e)
Erick Zonca
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Tilda Swinton, Saul Rubinek, Kate del Castillo, Aidan Gould »Julia« Kritiken Infos aktuelle Angebote
»Julia« ist das intensive Psychogramm einer trockenen Alkoholikerin. Mit Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton, die als haltlose Trinkerin, die sich zur beherzten Kämpferin für das Leben eines Kindes wandelt, brilliert. Fazit: Mut zur Hässlichkeit: Tilda Swinton verkörpert in »Julia« eine selbstsüchtige Frau, die vom Leben geläutert wird. (Cinema)
Am Anfang stand Helmut Newtons außergewöhnliches Foto einer rothaarigen Frau, die im BMW durch L.A. düst. Erick Zonca (»La vie revée des anges«) wollte dieses glamouröse Image mit Gewalt verbinden, mit einer Person, die unter dem Einfluss von Alkohol sich mehr und mehr verliert, sich zerstört. Julia (Tilda Swinton) ist eine animalische Frau, die Nacht ist ihr Revier. Sie ist Objekt der Begierde, Schlampe und ein Wrack, tanzt wie wild, macht Männer an und wacht nach One Night Stands angeekelt auf. Ihren Billigjob verliert sie wegen Unzuverlässigkeit, ihren einzigen Freund Mitch (Saul Rubinek) stößt sie vor den Kopf. Eine Beziehung könnte in Verbindlichkeit ausarten. Eine mexikanische Nachbarin (Kate del Castillo) möchte ihren beim Opa lebenden Sohn (Aidan Gould) entführen, Julia soll das Auto lenken. Die geht scheinbar auf den Plan ein und kidnappt den Achtjährigen lieber auf eigene Rechnung, um den Großvater um zwei Millionen Dollar zu erleichtern. Alles läuft schief, nach einer Irrfahrt landet sie mit dem Jungen in Mexiko. Dort schnappen sich ihn einheimische Kidnapper, die nun Lösegeld von ihr fordern. (VideoMarkt)
»Julia« ist eine superbe One-Woman-Show mit Tilda Swinton als alkoholabhängige Kidnapperin, die Muttergefühle für ihr Opfer entwickelt. Julia ist Alkoholikerin und Schlampe. Ihren Billigjob verliert sie wegen Unzuverlässigkeit. Als sie eine mexikanische Nachbarin bittet, das Auto zu fahren, mit dem sie ihren beim Opa lebenden Sohn entführen möchte, kidnappt Julia den Achtjährigen lieber auf eigene Rechnung, um den Großvater um zwei Millionen Dollar zu erleichtern. Doch alles läuft schief. (Blickpunkt:Film)
Erick Zonca (»La vie revée des anges«) stellt in seinem englischsprachigen Debüt »Julia«, einem Genre-Mix aus Action, Drama und Psychogramm zweier gegensätzlicher Menschen gegenüber. Getragen wird das Highlight aus dem Wettbewerb der Berlinale von Hauptdarstellerin Tilda Swinton, die eine superbe One-Woman-Show abliefert. (VideoWoche)
»Julia« ist das Psychogramm einer Alkoholikerin mit einer brillanten Tilda Swinton. »Julia« stellt die Zuschauer auf eine harte Probe, roh und ungeschliffen durchbricht der Film alle Genregrenzen – vom Trinkerdrama zum Roadmovie und schließlich zum Gangsterthriller. Genau das ist aber auch der Reiz daran. Fazit: »Julia« ist raues Kino, das man so schnell nicht vergisst. (TV Spielfilm)
»Julia« ist ein fulminantes Roadmovie. Die frisch gebackene Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton drückt mir ihrer einnehmenden und mutigen Darstellung der Alkoholikerin Julia Erick Zoncas gleichnamigen Genre-Zwitter von der ersten Minute an ihren Stempel auf. Was als das Portrait einer verzweifelten und rastlosen Frau beginnt, entwickelt sich schnell zu einem abenteuerlichen Entführungs-Thriller, dem es bei aller visuellen Klasse an einem klaren inhaltlichen Fokus und einer nachvollziehbaren Geschichte mangelt. (Arthouse)
Julia (Tilda Swinton) ist 40, Alkoholikerin und eine furiose Lügnerin. Zwischen Wodka-Exzessen und One-Night-Stands versucht sie vergeblich, die Tiefschläge des Lebens zu parieren. Als sie auch noch ihren Job verliert, macht sie sich zu einem verzweifelten Kraftakt auf: Angestachelt von ihrer mexikanischen Nachbarin (Kate del Castillo) kidnappt sie den achtjährigen Tom (Aidan Gould) aus der Obhut seines reichen Großvaters. Mit dem Kind im Schlepptau und einem Millionenlösegeld vor Augen, flüchtet Julia von Kalifornien nach Mexiko – kopfüber auf Kollisionskurs ... (Kinowelt Filmverleih)
»Julia« war ein Höhepunkt der Berlinale 2008: Die göttliche Tilda Swinton, Königin des Independent-Kinos, in der atemberaubenden Geschichte einer Gangsterbraut, die es auf einem emotionalen Höllentrip bis nach Mexiko verschlägt. Regisseur Erick Zonca ließ sich von John Cassavetes’ Film »Gloria« inspirieren. Julia ist 40, Alkoholikerin und nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau. Sie manipuliert ihr Umfeld, ist unzuverlässig und fällt durch ihr außergewöhnliches Äußeres auf. Zwischen Vodkadrinks und One-Night-Stands hält sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Die Begegnung mit einer jungen Mexikanerin treibt sie schließlich zu einer Gewalttat, doch nichts läuft wie geplant. Hals über Kopf begibt sie sich auf die Flucht mit ihrer Geisel, einem kleinen Jungen ... (CinemaxX CineNews)
Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton begeistert als laszive Trinkerin, die ihr Schicksal mit einer Verzweiflungstat herausfordert. Alkohol, Gelegenheitsjobs und One-Night-Stands bestimmen Julias Leben, bis sie aus Verzweiflung und Geldnot eine Gewalttat begeht, die ihre Einstellung zum Leben verändern wird.
Julia (Tilda Swinton) ist Alkoholikerin und eine notorische Lügnerin. Sie manipuliert ihr Umfeld, ist unzuverlässig und fällt durch ihr außergewöhnliches Äußeres auf. Zwischen Vodkadrinks und One-Night-Stands hält sich Julia mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Während sie zunehmend vereinsamt, steht ihr nur noch Freund Mitch (Saul Rubinek) helfend zur Seite. Doch als Julias Verwirrung durch den Alkoholkonsum zunimmt, weist sie auch ihn zurück und kommt mehr und mehr zu der Überzeugung, dass das Leben ihr übel mitgespielt hat und sie selbst nicht verantwortlich ist für die missliche Lage, in der sie sich befindet. Die Vorahnung des nahenden Elends und die Begegnung mit einer jungen Mexikanerin (Kate del Castillo) treiben sie schließlich zu einer Gewalttat, die sie aus Angst, Verzweiflung und Geldnot begeht. Im Verlauf der Geschichte geht Julias Reise kopfüber auf Kollisionskurs, aber schließlich schafft sie es doch noch, sich gegen den Tod und für das Leben zu entscheiden.
Erick Zoncas rasantes Drama feiert in jeder Minute seine großartige Hauptdarstellerin Tilda Swinton. Die Ikone des britischen Kinos zieht in »Julia« alle Register ihres Könnens. Im Wettbewerb der Berlinale 2008 war sie eine Favoritin für den Darstellerpreis, für ihre Rolle in »Michael Clayton« erhielt sie jetzt den OSCAR.