|
|
»Die Bourne Verschwörung« ist das atemlose Sequel des Erfolgsthrillers »Die Bourne Identität«, für das erneut Matt Damon die Rolle des Superagenten übernahm. Noch immer vor geheimnisvollen Verfolgern auf der Flucht und an seinem lückenhaften Gedächtnis arbeitend, versucht sich Jason Bourne mit seiner Freundin Marie (Franka Potente) am indischen Traumstrand zu erholen. Bis dort der russische Auftragskiller Kirill (Karl Urban) auftaucht und die Idylle jäh zerstört. Bourne entkommt nach Europa, wo er sein Geheimnis endgültig lüften und dem Spuk ein Ende bereiten möchte. Doch Gefahr lauert auch noch von anderer Seite, denn irgend jemand versucht ihm den Tod zweier Kollegen anzulasten. (Blickpunkt:Film)
Regisseur Paul Greengrass, für »Bloody Sunday« auf der Berlinale ausgezeichnet, überzeugt auch in dem Thriller-Sequel »Die Bourne Verschwörung« mit einer harten Optik und atemlosem Erzähltempo. Wer nicht aufpasst, verliert schnell den Faden in dieser furiosen Agenten-Hatz, die neben Matt Damon und der adretten Julia Stiles (»Carolina«) auch mit »Herr der Ringe«-Darsteller Karl Urban als Bösewicht aufwartet. Das hiesige Krimi-Publikum bescherte der Fortsetzung auch einen angemessenen Kinoerfolg. (VideoWoche)
Der Ex-Agent und Profikiller Jason Bourne (Matt Damon) hat mit seiner Freundin Marie (Franka Potente) Zuflucht in einer kleinen indischen Stadt am Meer gefunden. Doch nachdem ein eiskalter Auftragskiller (Karl Urban) Bourne aufspürt und die CIA ihn wegen eines angeblich begangenen Mordes sucht, beginnt der ehemalige Top-Agent eine gnadenlose Verfolgungsjagd, die ihn von Indien über Neapel, München und Berlin nach Moskau führt und einen schrecklichen Teil seiner Vergangenheit entblößt ... (Universal)
James Bond, Jack Ryan und nun Jason Bourne. Nach dem sensationellen Startwochenendeinspiel des Spionagethriller-Sequels »Die Bourne Verschwörung« dürfte es offiziell sein, dass ein neues Genre-Franchise geboren ist. Matt Damon spielt wieder den (immer noch) unter Amnesie leidenden ehemaligen CIA-Agenten, der sich erneut im Fadenkreuz der eigenen Organisation sowohl eines russischen Killers findet. Dabei erstreckt sich das Adrenalin treibende, großteils in Berlin gedrehte Katz- und Maus-Spiel über diverse internationale Schauplätze und gönnt dem Publikum mit seiner Nonstop-Verfolgungsjagd-Action kaum eine Verschnaufpause.
Das Drehbuch zu »Die Bourne Verschwörung« verfasste wie beim Original Tony Gilroy relativ lose nach der Vorlage von Robert Ludlum. Abgelöst wurde hingegen Regisseur Doug Liman, den Paul Greengrass ersetzt. Der hatte sich mit dem realistischen Dokudrama »Bloody Sunday« empfohlen, der auf der Berlinale 2002 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Seinem Stil, mit viel handgehaltener Kamera und hektischen Schnitt, bleibt er treu. Dies verleiht dem temporeichen Thriller »Die Bourne Verschwörung« eine schwindelerregende Intensität, die sensible Zuschauer als desorientierend empfinden könnten.
Los geht´s mit einer vergleichsweise ruhigen Minute am Strand in Goa. Dort ist Bourne, der sich immer noch nicht vollständig an seine Vergangenheit erinnern kann, mit seiner Freundin Marie (Franka Potente leider nur allzu kurz mit von der Partie) untergetaucht. Die Idylle wird jäh unterbrochen, als mit fatalen Folgen der russische Auftragskiller Kirill (Karl Urban aus der »Herr der Ringe«-Trilogie) aufkreuzt. Dies setzt Bournes Rache suchenden Run quer durch Europa in Gang. Zudem will ihn CIA-Assistenzdirektorin Pamela Landy (Joan Allen) verhaften lassen, da Bournes Fingerabdruck am Tatort einer fehlgeschlagenen Operation gefunden wurde, die zwei Agenten das Leben gekostet hat.
Doch »Killing Machine« Bourne hat seine Reflexe nicht verloren und kann den Beamten in Neapel entkommen. Weiter geht´s nach München, wo er einem ehemaligen Kollegen mit einer zusammengerollten Zeitung eine Abreibung verpasst und ihn (Off-Kamera) erwürgt. Anschließend fährt Bourne nach Berlin, wo er den Spieß umdreht und Landy und ihren Leuten (darunter auch wieder Julia Stiles) auf den Pelz rückt. Der große Showdown mit einer rasanten Autoverfolgungsjagd trägt sich dann in Moskau zu.
Regisseur Paul Greengrass ist stets darauf erpicht, die Actionmomente in »Die Bourne Verschwörung« mit einem Optimum an Realitätsnähe zu gestalten. Wenn es Mano a Mano geht, dann findet sich keine überzogene Martial-Arts-Akrobatik, sondern wird traditionsreich im Stil von »French Connection« brutal ans Eingemachte gegangen. Matt Damon glänzt in der Rolle des gehetzten Geheimagenten und kann versiert dessen Wut, Rachemotivation, Paranoia und Reue vermitteln. Mehrere Flashback-Fragmente geben allmählich Aufschluss über Bournes verstörende erste Mission und verleihen zusätzlichen Suspense. Dagegen vermisst man den charmanten Rapport mit Franka Potente, da sie innerhalb der ersten Minuten von der Bildfläche verschwindet und auch kein Ersatz-Love-Interest geboten wird. So konzentriert man sich ganz auf die Action und vertrackte Intrigen. Mit Spannung darf auf das »Bourne Ultimatum« gewartet werden.
(Blickpunkt:Film)
»Die Bourne Verschwörung« ist ein Thriller, der den Fans aufgrund der gut aufgebauten Spannung und seinem Triumph von Können über Logik (oder dem Fehlen davon) gefallen wird, wobei er auch gut genug ist, um für weitere Fortsetzungen Potenzial zu liefern. Die Handlung des Films beginnt dort, wo »Die Bourne Identität« endete: der teilweise unter Amnesie leidende CIA-Auftragskiller Jason Bourne (Matt Damon spielt diese Rolle wieder mit beeindruckender Intensität) wird in Berlin für einen Mord verantwortlich gemacht, was eine Kettenreaktion aus Verfolgungsjagden auslöst, in denen CIA-Agenten (angeführt von Joan Allen und dem doppelzüngigen Brian Cox, während Julia Stiles aus dem Vorgängerfilm auch wieder dabei ist) und ein undurchsichtiger russischer Ölmagnat eine Rolle spielen.
Die rasante Handlung von »Die Bourne Verschwörung« bewegt sich von Indien nach Berlin, Moskau und Italien, und ebenso wie in dem von den Kritiker gelobten Bloody Sunday versetzt Regisseur Paul Greengrass den Zuschauer durch (fast zu viele) schnelle Schnitte und seinem Gespür für gut aufgebaute Spannung mitten hinein. Nicht alles davon ergibt Sinn und es erinnert auch wenig an Robert Ludlums Romanvorlage, aber Matt Damon beweist sich hier als angenehm unkonventioneller Actionheld – womit man sich in Zukunft auf einiges freuen darf.
(Jeff Shannon, Amazon )
» Amazon-Direktlinks: Alle Infos zu
Matt Damon , Franka Potente , Brian Cox , Julia Stiles und
Die Bourne Verschwörung
bei Amazon.de ansehen.
|