Nina Hoss, August Diehl, Juliane Köhler, Sandra Hüller »Anonyma – Eine Frau in Berlin« Kritiken Infos aktuelle Angebote
Die Rote Armee marschiert in den letzten Kriegstagen in ein, und die Deutschen haben allen Grund, die Rache der Russen zu fürchten. Vor allem die Frauen bekommen sie zu spüren – in Form massenhafter Vergewaltigungen. Die bittere Nachkriegschronik von Max Färberböck erzählt die wahre Geschichte einer anonymen Frau (Nina Hoss), die in diesen unsicheren Zeiten nach einem Beschützer sucht. »Einen Wolf, der mir die Wölfe vom Leib hält«, wie sie es ausdrückt. Sie findet ihn in Gestalt des russischen Majors Andrej (Jewgeni Sidikhin), der zu der Deutschen eine behutsame, wenn auch durch persönliche Vorbehalte geprägte Beziehung entwickelt. »Anonyma« erzählt ein aufwühlendes Kapitel aus der deutschen Vergangenheit, das von Färberböck mit viel Sensibilität, aber auch eindringlicher Wucht in Szene gesetzt wird. Es ist ein Film, der Menschen zeigt, die in traumatische Schicksale eingebunden sind und um Würde und vielleicht auch so etwas wie Vergebung ringen – auf beiden Seiten. Fazit: »Anonyma« ist ein starker, kontroverser Historienfilm über die letzten Kriegstage in Berlin und die unmögliche Liebe zweier Feinde. (Cinema)
»Anonyma – Eine Frau in Berlin« ist ein Drama, das das Tabuthema Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs nach den Tagebuchaufzeichnungen aufgreift. Mit einer fulminant aufspielenden Nina Hoss als Berlinerin mit Überlebenswillen geht das Drama nach den Tagebuchaufzeichnungen einer anonymen Autorin eines der letzten großen Tabus des Zweiten Weltkriegs an, die Vergewaltigungen deutscher Frauen durch russische Soldaten. (VideoMarkt)
Beim Einmarsch der Roten Armee April 1945 in Berlin gehört Anonyma (Nina Hoss), eine weitgereiste Fotografin und Journalistin, zu den Frauen, die von Russen vergewaltigt wird. Um nicht Opfer vieler weiterer Männer zu werden, sucht sie sich einen Beschützer und findet ihn im melancholischen Major Andrej (Jewgeni Sidikhin), einem belesenen und Klavier spielenden Feingeist. (Blickpunkt:Film)
Nach »Aimee und Jaguar« wendet sich Max Färberböck mit »Anonyma – Eine Frau in Berlin« erneut dramatischen Frauenschicksalen während des Zweiten Weltkriegs zu. Nina Hoss gibt in einer fulminanten Performance die pragmatische Frau zwischen Mut und Verzweiflung, deren Erlebnisse auf anonym veröffentlichten Tagebucheinträgen basiert. »Anonyma – Eine Frau in Berlin« ist ein sehr gut ausgestattet und auch sonst top besetztes, packendes Drama. (VideoWoche)
»Anonyma – Eine Frau in Berlin« ist ein schockierendes Kriegsdokument nach den Tagebuchaufzeichnungen einer anonymen Autorin. Max Färberböck inszeniert erneut ein erschütterndes dramatisches Frauenschicksal, mit einer grandiosen Nina Hoss und einem starkem Ensemble. Beim Einmarsch der Roten Armee im April 1945 in Berlin gehört Anonyma, eine weitgereiste Journalistin, zu den Frauen, die von Russen vergewaltigt werden. Um nicht Opfer vieler weiterer Männer zu werden, sucht sie sich einen Beschützer und findet ihn in Major Andrej, einem belesenen und Klavierspielenden Feingeist. (CinemaxX CineNews)
April 1945. Die Rote Armee marschiert in Berlin ein. In einem halb zerstörten Wohnhaus werden die Frauen Opfer von Vergewaltigungen. Eine von ihnen ist Anonyma (Nina Hoss), einst Journalistin und Fotografin. In der Not fasst sie den Entschluss, sich einen russischen Offizier zu suchen, der sie beschützt. Und es geschieht, worauf sie am wenigsten gefasst war. Es entsteht eine Beziehung zu dem Offizier Andrej (Jewgeni Sidikhin), die sich wie Liebe anfühlt, wäre da nicht die Barriere, die sie bis zum Ende Feinde bleiben lässt.
»Anonyma – Eine Frau in Berlin«, der neue Film von Erfolgsproduzent Günter Rohrbach (»Die Weiße Massai«, »Schtonk!«, »Das Boot«) stützt sich auf die Tagebuchaufzeichnungen einer bis zu ihrem Tod anonym gebliebenen Autorin, die als einzige Frau über die bis heute tabuisierten Vergewaltigungen deutscher Frauen durch Soldaten der Roten Armee am Ende des zweiten Weltkriegs berichtet hat. Das Buch ist ein einzigartiges historisches Dokument, das weltweit Aufsehen erregt und nach seiner deutschen Neuauflage im Jahre 2003 alle Bestsellerlisten gestürmt hat.
Die Hauptrolle der Anonyma spielt Nina Hoss (»Die Weiße Massai«), die zuletzt für den Film »Yella« bei den Internationalen Berliner Filmfestspielen mit dem Silbernen Bären als Beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Auch alle weiteren Rollen sind prominent besetzt, darunter die Trägerin des Deutschen Filmpreises Sandra Hüller (»Requiem«), die Rainer Werner Fassbinder-Ikone Irm Hermann, Jördis Triebel (zuletzt filmpreisnominiert für »Emmas Glück«), August Diehl (»Die Fälscher«), Wim Wenders-Star Rüdiger Vogler und Juliane Köhler (»Der Untergang«). Alle sowjetischen Soldaten werden von russischen Schauspielern gespielt, darunter der Kino- und Theaterstar Evgenij Sidikhin. Regie führte Max Färberböck (»Aimée & Jaguar«), der auch das Drehbuch zu »Anonyma – Eine Frau in Berlin« geschrieben hat.