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Der Roman »Die Mittagsfrau« von Julia Franck wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2007 als »Bester deutschsprachiger Roman« ausgezeichnet.
In ihrem großen Roman »Die Mittagsfrau« erzählt Julia Franck die Geschichte einer faszinierenden Frau, die in einer zunehmend unerbittlichen Zeit unerschütterlich ihren Träumen folgt und ihre Gefühle lebt. (buchreport.de)
Eine idyllische Kindheit in der Lausitz am Vorabend des ersten Weltkriegs, das Berlin der goldenen Zwanziger, die große Liebe: So könnte das Glück klingen, denkt Helene. Aber steht ihr die Welt wirklich offen? Helene glaubt unerschütterlich daran, folgt ihren Träumen und lebt ihre Gefühle – auch gegen die Konventionen einer zunehmend unerbittlichen Zeit. Dann folgt der zweite große Krieg, Hoffnungen, Einsamkeit – und die Erkenntnis, dass alles verloren gehen kann. Julia Franck erzählt in ihrem großen Roman ein Leben, das in die Mühlen eines furchtbaren Jahrhunderts gerät, und die Geschichte einer faszinierenden Frau. (S. Fischer Verlag)
»Du wartest hier, ich bin gleich zurück«, sagt Helene zu ihrem kleinen Sohn Peter, setzt ihn auf eine Bank am Bahnsteig und geht. Geht, um nie mehr zurückzukehren. Erst wenn man Helene und ihrer Lebensgeschichte zwischen zwei Weltkriegen folgt, wenn man sie durch ihre Hoffnung, Einsamkeit und Liebe hindurch begleitet, wird klar, wie diese radikale Entscheidung möglich wurde. Julia Franck erzählt in ihrem Roman »Die Mittagsfrau« in filigranem, klarem Ton ein Leben, das in die Mühlen einer furchtbaren Zeit gerät. (Amazon)
Pressestimmen zu dem Buch »Die Mittagsfrau« von Julia Franck:
Der Roman »Die Mittagsfrau« hat im Prinzip alles, was es braucht. Talent und Handwerk und etwas zu sagen. Er ist heiß und kalt, grausam und idyllisch, sinnlich und sachlich. (Die Zeit)
»Die Mittagsfrau« ist nicht nur ihr bisher bester Wurf; das erstaunlichste Erzählwerk dieses Bücherherbstes ist auch völlig zu Recht unter die letzten sechs des Deutschen Buchpreises 2007 geraten, auf die sogenannte Shortlist. ( ...) Wie Julia Franck emotionale Tiefengeschichten und Wechselwirkungen minutiös verwebt und dann fast lustvoll penibel wieder aufdröselt, ist großartig. ( ...) In diesen Kapiteln aus Peters Sicht gelingt der Autorin ein psychologisches Meisterstück. (Der Spiegel)
Julia Francks neuer Roman »Die Mittagsfrau« ist eines der stärksten Bücher dieses Herbstes. ( ...) Mit ihrem vierten Buch ist Julia Franck ein wirklich großer Roman geglückt. (Brigitte)
In der Lausitz verlebt Helene eine idyllische Kindheit, die mit Ausbruch des ersten Weltkriegs jäh endet. Der Vater wird nach Osten geschickt und kehrt nur zum Sterben nach Hause zurück, die jüdische Mutter zieht sich zunehmend vor den Anfeindungen ihrer Umgebung in die Verwirrung zurück. Blind am Herzen nennt Helene das und fürchtet die zunehmende Kälte der Mutter, die ihre Töchter kaum mehr wahrzunehmen scheint. Helene möchte Medizin studieren, ein ungewöhnlicher Traum für eine Frau zu Beginn des Jahrhunderts.
Nach dem Tod des Vaters zieht sie Anfang der zwanziger Jahre mit ihrer Schwester Martha nach Berlin, und während Martha ihrer Freundin Leontine wieder begegnet, lernt Helene Carl kennen. Als der kurz vor der Verlobung stirbt,verliert sie den Sinn für das Dasein. Sie flieht in die Arbeit und will das Leben überleben. Auf einem Fest stellt sich ein gewisser Wilhelm vor, er ist begeisterter Ingenieur, der Reichsautobahnen bauen und Helene heiraten möchte. Die schnell scheiternde Ehe mit ihm führt Helene nach Stettin, wo ihr Sohn zur Welt kommt. Die Liebe, die der kleine Junge fordert, die Nähe, die er sucht, werden ihr zunehmend unerträglich, und bald schon geht ihr der Gedanke vom Verschwinden nicht mehr aus dem Kopf. Schließlich trifft sie eine ungeheuerliche Entscheidung.
Zwei Weltkriege, Hoffnungen, Einsamkeit und Liebe – und die Erkenntnis, dass alles verloren gehen kann. Julia Franck erzählt in ihrem Buch »Die Mittagsfrau« ein Leben, das in die Mühlen einer furchtbaren Zeit gerät. »Die Mittagsfrau« ist ein ungewöhnlicher Familienroman, ein eindringliches Zeitepos und die Geschichte einer faszinierenden Frau.
(Amazon)
Julia Franck, 1970 in Ost-Berlin geboren, reist 1978 mit ihrer Familie in den Westen aus und lebt dort anfangs im Notaufnahmelager Marienfelde, ehe Schleswig-Holstein ihre neue Heimat wird. Zum Studium kehrt Julia Franck nach Berlin zurück, wo sie auch heute gemeinsam mit ihren zwei Kindern lebt. 1993 debütierte sie mit dem Roman »Der neue Koch« und erhielt seitdem verschiedene Literaturstipendien und Auszeichnungen, darunter 2000 den 3sat-Preis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs 2004 den Marie-Luise-Kaschnitz-Preis.
2005 erhält Julia Franck den Roswitha-Preis der Stadt Gandersheim, den ältesten und bedeutendsten Literaturpreis Deutschlands, der ausschließlich an Frauen vergeben wird. Die Jury zeichnete Julia Franck damit als eine der bedeutendsten Chronistinnen der deutschen Gegenwart aus. Einhellig lobt die Kritik ihre erstaunliche Erzählkraft und die Leichtigkeit, mit der sie die Leserschaft Gefühle nachvollziehen lässt. »Julia Franck ist eine brillante Chronistin der deutschen Gegenwart und geschickte Erzählerin, die es dem Leser leicht macht, Gefühle nachzuvollziehen«, heißt es in der Begründung der Jury. 2007 wird Julia Francks Familienroman »Die Mittagsfrau« mit dem Deutschen Buchpreis als »Bester deutschsprachiger Roman« ausgezeichnet.
(dtv/VIP Infotainment Service)
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