Der junge Lehrer Konrad Koch (Daniel Brühl) soll in einem altehrwürdigen deutschen Gymnasium im Jahr 1874 Englisch unterrichten. Um die Schüler für die fremde Sprache zu begeistern, greift er zu ungewöhnlichen Mitteln und bringt ihnen einen seltsamen englischen Sport nahe: Fußball. Bald bekommt er Schwierigkeiten an der kaiserlich-strengen Schule und ihm wird gekündigt. Doch jetzt ergreifen die Schüler die Initiative ...
Der Film »Der ganz große Traum« erzählt dramatisch und humorvoll, frei nach einer unglaublichen wahren Begebenheit, die Geschichte eines jungen Visionärs, der nicht nur das Leben seiner Schüler veränderte, sondern Deutschland den Fußball brachte.
Mit »Der ganz große Traum«, hochkarätig besetzt mit Daniel Brühl (»Good Bye, Lenin!«, »Inglourious Basterds«), Burghart Klaußner (»Das weiße Band«, »Der Vorleser«), Justus von Dohnányi (»Männerherzen«), Thomas Thieme (»Effi Briest«) und Kathrin von Steinburg (»Shoppen«), gibt Regisseur Sebastian Grobler sein Kinodebüt.
(Senator Film)
Der junge Lehrer Konrad Koch kommt im Jahre 1874 nach dreijährigem England-Aufenthalt an ein Braunschweiger Gymnasium. Dort sieht er sich konfrontiert mit strengen preußischen Erziehungsmethoden und unterdrückten jungen Menschen. Langsam kann er Zutrauen zu den Jungs gewinnen, zu Hilfe kommt ihm dabei ein Mitbringsel aus England, für die Deutschen etwas völlig Neues: der Fußball!
Sebastian Groblers Debütfilm »Der ganz große Traum« erzählt nicht nur die Geschichte, wie der Fußball einst nach Deutschland kam. Er zeichnet auch ein Sittengemälde der preußischen Zeit, in ihrer ganzen Borniert- und Steifheit und wirkt als allgemeines Plädoyer für humane Erziehung, aufgrund der aktuellen Diskussion wichtiger denn je.
Die Vermischung aus historischen Fakten und freier Handlung funktioniert blendend und wird sehr humorvoll und stimmig erzählt. Unterstützt von einem feierlichen Score wird die Größe der Befreiung der Jungs im Geiste betont. So entsteht ein hochemotionaler Film für alle Zuschauergruppen, für Familien und für Fußballfans. Die Abseitsregel, hier vielleicht zum ersten Mal verständlich erklärt, übrigens inbegriffen.
Prädikat: »Besonders wertvoll«. FBW-Jurybegründung:
Nach seinem Studium in England kommt Konrad Koch im Jahre 1874 an das Braunschweiger Martino-Katharineum, welches durch seinen Lehrkörper wie auch den allmächtigen finanziellen Unterstützer des Kollegs nach damals üblichen streng konventionellen Lehrmethoden geführt wird. Nach großen Anfangsschwierigkeiten gelingt es ihm, mit der Verbindung des Englisch-Unterrichts und dem von ihm aus England mitgebrachten Fußballsport den Zugang zu seiner Klasse zu gewinnen.
Die Vermittlung von humanitären Werten und Streben nach Selbstverantwortung an seine Schüler kommen in dem preußisch verknöcherten System überhaupt nicht gut an, und so wird der vom Schulkörper verhasste »Dreck aus England« benutzt, um Koch zum Scheitern zu bringen. Seine Schüler, die mittlerweile begeistert und gegen alle Verbote im Geheimen das Fußballspiel pflegen, sind nun gefordert.
Die authentischen Fakten »wie der Fußballsport nach Deutschland kam«, stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte, die mit klassischen Erzählstrukturen sich dramaturgisch verblüffend nah an den Filmklassiker »Der Club der toten Dichter« anlehnt. So sollen hier, über die Begeisterung für einen neuen Sport, Teamgeist, Kameradschaft und Fairplay als Ideale und Grundregeln vermittelt werden. Dazu ein Plädoyer für eine humane Pädagogik, weg von den strengen preußischen Tugenden einer Erziehung für Kaiser und Vaterland.
Aus einer eindrucksvollen Besetzung ragen Burghart Klaußner, Axel Prahl und auf besondere Weise Daniel Brühl als Lehrer Koch heraus. Justus von Dohnanyi kommt die Rolle eines vielleicht zu übertrieben böse geratenen Fieslings zu. Die schöne Kameraführung und Farbgestaltung, die passende musikalische Untermalung und vor allem die sorgfältige Ausstattung und Kostümarbeit sind besonders zu loben.
(FBW – Deutsche Film- und Medienbewertung, Wiesbaden)
» Amazon-Direktlinks: Alle Infos zu
Daniel Brühl, Burghart Klaußner, Thomas Thieme, Kathrin von Steinburg und
Der ganz große Traum
bei Amazon.de ansehen.
|