Jagdflieger Manfred von Richthofen erlebt den Ersten Weltkrieg als Abenteuerurlaub mit Feindberührung. Dem Fliegerabenteuer »Der Rote Baron« mit Matthias Schweighöfer geht ziemlich schnell die Luft aus. Der Film von Nikolai Müllerschön legt größten Wert darauf, dass der Rote Baron ehrenvoll fürs Vaterland tötete, und lässt uns glauben, dass ihm zu guter Letzt noch pazifistische Gedanken überkamen, die er sogar dem Kaiser anvertraut haben soll. Ansonsten: Heldenposen im Gegenlicht. Und ewig streicht sich Matthias Schweighöfer die blonden Locken hinters Ohr. Fazit: Überzeugend animierte Kampfszenen, doch der Seele seines Helden kommt der Film »Der Rote Baron« nicht auf die Spur. (Cinema)
Europa 1916: Freiherr Manfred von Richthofen (Matthias Schweighöfer) ist das größte Fliegertalent des preußischen Korps – bereits zu Lebzeiten ein Held und selbst bei seinen Gegnern, wie dem Piloten der Alliierten, Roy Brown (Joseph Fiennes), ebenso gefürchtet wie respektiert. Für ihn und seine Kameraden, die Leutnants Voss (Til Schweiger), Sternberg (Maxim Mehmet) und Lehmann (Hanno Koffler), sind die Luftduelle ausschließlich eine sportliche und technische Herausforderung, die sie die Schrecken der Schlachtfelder unter ihnen zunächst ignorieren lässt.
Sein zunehmender Erfolg krönt Manfred von Richthofen, der aufgrund der provokanten roten Bemalung seiner Fokker den Beinamen der »Rote Baron« erhält, zum Idol, zum symbolischen Hoffnungsträger für Millionen. Während ihn die oberste Heeresleitung immer stärker zu Propagandazwecken missbraucht, lernt das junge Fliegerass bald die schreckliche Realität des Krieges kennen: Als von Richthofen sich in die attraktive und resolute Krankenschwester Käte (Lena Headey) verliebt, öffnet sie ihm die Augen darüber, dass Krieg alles andere als ein Spiel ist. Manfred von Richthofen wird sich seiner propagandistischen Funktion in einem sinnlosen und grausamen Krieg gewahr.
Sein ehrgeiziger und patriotischer Bruder Lothar (Volker Bruch) stellt seine ritterliche Attitüde ebenfalls massiv in Frage. Doch trotz des Verlusts vieler Kameraden, kann von Richthofen sich nicht endgültig von der Fliegerei abwenden. Während er zum lebenden Mythos wird, könnte jedes Duell in den Lüften das letzte sein.
(Warner Bros. Pictures)
Mit dem spektakulären Drama »Der Rote Baron«, eine der aufwändigsten und teuersten deutschen Filmproduktionen, bringen die Produzenten Dan Maag, Thomas Reisser und Nikolai Müllerschön die Geschichte des legendärsten deutschen Jagdfliegers auf die Leinwand: Freiherr Manfred von Richthofen, wegen seiner provokant rot gefärbten Fokker DR-I als »Der rote Baron« bekannt.
Vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges konzentriert sich die Geschichte von Regisseur und Drehbuchautor Nikolai Müllerschön auf die Gruppe junger Flieger um Manfred von Richthofen. Sie ist geprägt von Technik-Begeisterung, sportlichem Ehrgeiz und zugleich einem unerschütterlichen Ehrenkodex und Zusammengehörigkeitsgefühl.
In der Hauptrolle von »Der Rote Baron« ist Matthias Schweighöfer in seiner bislang größten Rolle als Manfred von Richthofen zu sehen, während ihm ein herausragendes Ensemble deutscher und internationaler Stars wie Til Schweiger (»Knockin’ On Heaven´s Door«, »Barfuss«), Joseph Fiennes (»Shakespeare In Love«, »Luther«), Lena Headey (»Brothers Grimm«, »300«), Volker Bruch (»Rose«, »Beste Zeit«), Tino Mewes (»Kleinruppin Forever«, »Die Nacht der lebenden Looser«) und Hanno Koffler (»Sommersturm«, »Krabat«) zur Seite steht.
(Warner Bros. Pictures)
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