Anfang der 1960er-Jahre flüchtet Irene (Katharina Schubert) mit ihrer Familie in den Westen. Hier fürchtet sie nichts so sehr wie den Einmarsch der Russen. Vor sieben Jahren sind Ute (Nina Monka) und Wasa (Leonie Brill) mit ihren Eltern aus der DDR geflohen. Während Papa das Leben im Westen genießt, wäre Mama viel lieber im Osten geblieben. Nun wittert sie überall Gefahren – und treibt die Familie allmählich in den Wahnsinn. Die nostalgischen 60er-Jahre-Kulissen, das bedächtige Tempo, die kindliche Erzählperspektive – das alles ist so harmlos und seicht, dass man es kaum erträgt. (Cinema)
»Friedliche Zeiten« ist eine lakonische Tragikkomödie über eine liebenswerte Familie im Chaos – nach einem Roman der Besteller-Autorin Birgit Vanderbeke.
Nach ihrer Flucht in den Westen 1961 sollten für die Striesows eigentlich friedliche Zeiten beginnen. Aber Irene (Katharina Schubert) sehnt die vertraute DDR zurück, fürchtet die angeblichen »Zweitfrauen« ihres Mannes Dieter (Oliver Stokowski) und erwartet täglich den dritten Weltkrieg. Als der Krieg schließlich im Wohnzimmer ausbricht, beschließen ihre Kinder Ute (Nina Monka), Wasa (Leonie Brill) und Flori (Tamino Wecker), dem Glück ihrer Mutter etwas nachzuhelfen. Mit unerwarteten Folgen ...
Nach dem Überraschungserfolg »Urlaub vom Leben« legt Regisseurin Neele Leana Vollmar mit »Friedliche Zeiten« ihren zweiten Langfilm vor. Dabei trifft sie mit Leichtigkeit den Ton der Romanvorlage der Bestseller-Autorin Birgit Vanderbeke, welche die kleinen und großen Dramen der Erwachsenen aus der unverstellten Sicht der Kinder erzählt. In den Hauptrollen der anrührenden Tragikomödie sind Katharina Schubert (»Shoppen«), Oliver Stokowski (»Die wilden Hühner und die Liebe«) und Axel Prahl (»Halbe Treppe«) zu sehen.
»Friedliche Zeiten« hatte seine Premiere auf dem Filmfest München und lief auf dem 5. Freiburger Filmfest 2008.
(Kinowelt Filmverleih)
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