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»Brokeback Mountain« von Ang Lee wurde 2005 auf der »Biennale Cinema di Venezia«, den Internationalen Filmfestspielen von Venedig, mit dem »Goldenen Löwen« ausgezeichnet.
»Brokeback Mountain« ist ein Liebesfilm, kein Nischenfilm, kein Schwulendrama, ein Drama, ein Melodram epischen Ausmaßes. Ang Lee, in Venedig hierfür mit dem »Goldenen Löwen« ausgezeichnet, adaptierte ein Kurzgeschichte von Annie Proulx, trieb seine Protagonisten Heath Ledger und Jake Gyllenhaal zu Höchstleistungen. Mit der Marlboro-Mann-Mentalität wird aufgeräumt, eine Lanze für das Grundrecht Homosexualität gebrochen. Wunderbare Bilder (Kamera: Rodrigo Prieto) einer traumhaften Landschaft setzt er gegen innere Zerrissenheit. »Brokeback Mountain« ist ein Meisterwerk! (VideoWoche)
»Brokeback Mountain« ist Ang Lees in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichneter Western über zwei Cowboys, deren Liebe zueinander zum Scheitern verurteilt ist. Hoch oben auf dem »Brokeback Mountain« hüten sie einen Sommer lang Schafe, Ennis Del Mar (Heath Ledger) und Jack Twist (Jake Gyllenhaal). Abgeschnitten von der Außenwelt verlieben die Cowboys sich ineinander, verbringen glückliche Wochen. Zurück im harten Alltag des bigotten US-Herzlandes müssen die beiden jedoch einsehen, dass ihre Verbindung keine Chance hat. So gehen sie getrennte Wege, gründen Familien, bekommen Kinder, treffen sich über Jahre hinweg heimlich immer wieder – und scheitern tragisch am in der Verfassung verankerten »pursuit of happiness« ... (Blickpunkt:Film)
Wyoming, 1963: Der Rancher Ennis del Mar (Heath Ledger) und der Rodeoreiter Jack Twist (Jake Gyllenhaal) werden auf Brokeback Mountain angeheuert, den Sommer über eine Herde Schafe vor Wilderern und Raubtieren zu schützen. In der harten und rauen Einsamkeit der Berge entwickelt sich zwischen den beiden bald mehr als bloße Kameradschaft – sie verlieben sich ineinander. Doch angesichts der engstirnigen Moralvorstellungen in der konservativen US-Provinz bleiben ihnen nur getrennte Wege. Die Cowboys heiraten, gründen Familien – und kommen doch nicht voneinander los. Nur heimlich können sie über die Jahre bei ihren seltenen Treffen in der Wildnis ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Bis Jack einen letzten verzweifelten Versuch unternimmt, für ihre Zukunft zu kämpfen ... (Ufa)
In den frühen 1960er-Jahren werden in Wyoming die Cowboys Jack (Jake Gyllenhaal) und Ennis (Heath Ledger) auf Brokeback Mountain von einem reichen Rancher als Schafhirten engagiert. Zwischen den beiden entwickelt sich bald mehr als nur freundschaftliche Gefühle. Doch die engen Moralvorstellungen und herrschenden Konventionen der Zeit erlauben ihnen nicht, zu ihrer Liebe zu stehen. Es bleibt ihnen nur, getrennte Wege zu gehen und zu versuchen, sich in die gesellschaftliche Norm einzufinden. Beide heiraten, gründen Familien – und können doch nicht voneinander lassen. Nur heimlich können sie über die Jahre Augenblicke der Zweisamkeit genießen, bis Jack sich entschließt, mit einem letzten Versuch für sein Glück und die gemeinsame Zukunft zu kämpfen ... »Brokeback Mountain« ist ein preisgekröntes emotionales Meisterwerk von Ang Lee (»Tiger & Dragon«) – unter anderem ausgezeichnet mit dem Oscar für die Beste Regie. (Amango DVD-Verleih)
Der Cowboy am Lagerfeuer, der ultimative Mythos amerikanischer Männlichkeit. An den wagt sich Ang Lee mit seinem herausragenden Wettbewerbsbeitrag »Brokeback Mountain« in Venedig heran. Einen Sommer lang schützen zwei junge Männer am »Brokeback Mountain« Schafe vor wilden Tieren und Dieben, teilen den harten Alltag bei Tag und Nacht in der Natur. Bald realisieren sie, es ist mehr als nur der Job, der sie verbindet: Eine Liebe gegen alle Konventionen, die trotz Trennung und Ehe ein Leben lang dauert.
Ang Lee ist nicht zu toppen. Wenn der erst seit den 1980er-Jahren in USA lebende Taiwanese seinen unbestechlichen Blick auf die westliche Gesellschaft wirft, findet er schnell die Schwachpunkte, nicht umsonst brachte ihm sein düsteres Porträt der Richard Nixon-Ära »Eissturm« den Ritterschlag der Filmkritik. »Brokeback Mountain«, basierend auf einer Kurzgeschichte von Pulitzer-Preisträgerin Annie Proulx, geht noch einen Schritt weiter, kratzt am Cowboy-Image, dem Urbild von Virilität, legendär durch Western und Marlboro-Werbung. Da trotzt der Mann den Unbillen der Natur, und versinnbildlicht auf dem Rücken der Pferde Freiheit. Keine Freiheit, sondern Arbeit suchen in Wyoming des Jahre 1963 der schweigsame Ranch-Helfer Ennis Del Mar (Heath Ledger) und der texanische Rodeo-Cowboy Jack Twist (Jake Gyllenhaal).
Über Monate erledigen sie ihren Knochenjob und schützen die Schafherde eines reichen Farmers in der Einsamkeit der Berge bei karger Bohnenkost. Ihre Zukunft planen sie wie jeder andere – feste Arbeit, Heirat, Familie. Und dann kommt es zwischen den beiden Männern, die sich nicht als Homosexuelle empfinden, zur Intimität. Auch wenn sich ihre Wege trennen, jeder von ihnen eine Familie gründet, die Leidenschaft flammt wieder auf, obwohl in den 60er Jahren gleichgeschlechtliche Liebe noch als Teufelswerk galt. Über Jahrzehnte hinweg treffen sie sich regelmäßig. Eine lebenslange Beziehung mit Problemen, eine Tragödie über Treue und Vertrauen, Freundschaft und Liebe.
Immer wieder zeigt Ang Lee in »Brokeback Mountain« die Schwierigkeiten, den mangelnden Mut del Mars, der nicht aus seiner Haut herauskann und jede gemeinsame Perspektive zurückweist. Zu stark ist die gesellschaftliche Repression, die Angst vor Ausgrenzung. Ang Lee erzählt von der Komplexität dieser Verbindung, konfrontiert die Verantwortung und die Gefühle den Partnerinnen und Kindern gegenüber mit der Wucht des Begehrens und der verborgenen Sehnsucht nach gegenseitiger Zuneigung und Zusammensein. Im Spannungsfeld von Routine, Verzweiflung und zitterndem Lebenshunger bewegen sich die Protagonisten in ihrer Patchwork-Identität, Männerexistenzen eingeschlossen im Panzer traditioneller Geschlechtsmuster.
Menschen, denen die Wirklichkeit keine Zukunft für Träume lässt. Nie wird der Film sentimental, dafür sorgt nicht nur die intelligente Inszenierung, sondern vor allem die überzeugenden Darsteller in »Brokeback Mountain«: Heath Ledger in verkapselten Sprödigkeit und Jake Gyllenhaal in unberechenbarer Lebenslust. Wie steinerne Zeugen des Schicksalspiels wirken die Berge in ihrer unantastbaren Schönheit und Ruhe, die Natur, in der die beiden durchatmen, sie selbst sein können. Nach dem Schwertkämpfer-Märchen »Tiger & Dragon« ein neuer Geniestreich von Ang Lee. »Brokeback Mountain« ist ein Meisterwerk, das die Venedig-Jury mit Edgar Reitz ganz oben auf ihre Agenda setzen sollte.
(Blickpunkt:Film)
Ein schmerzliches Gefühl von Melancholie umgibt »Brokeback Mountain«, Ang Lees einfühlsamen, bewegenden Film, der – wie seine anderen Projekte – gesellschaftliche Einschränkungen und die damit einher gehenden leidenschaftlichen Gefühle erforscht. Dieses Mal nutzt Lee jedoch anstelle des antiken China oder Englands im Neunzehnten Jahrhundert oder die amerikanischen Vorstädte in den Siebziger Jahren den Zeitrahmen des amerikanischen Westens zu Beginn der Sechziger Jahre. Er zeigt hier zwei Menschen, die sich lieben und durch die Rolle, die sie innerhalb der Gesellschaft spielen sollen, eingezwängt werden, sich dagegen auflehnen und dadurch jeweils die Konsequenzen tragen müssen – und die Romanze, die hier stattfindet, besteht zwischen zwei Männern.
Ennis Del Mar (Heath Ledger) und Jack Twist (Jake Gyllenhaal) sind zwei Rancher, die sich mit Gelegenheitsarbeiten durchschlagen und in Wyoming nach Arbeit suchen, als sie sich während eines Schafhirtenjobs im Schatten des besagten Brokeback Mountain treffen und kennen lernen. Der wortkarge Ennis, der mit Kommunikation überhaupt nichts am Hut hat, stellt fest, dass er sich gegenüber dem geselligen Jack öffnen kann, und die beiden entwicken eine starke Zuneigung zueinander, die ausgerechnet während einer kalten Nacht in der Wildnis Feuer fängt. Gegen Ende des Sommers trennen sie sich wieder, jeder heiratet und kriegt Kinder – aber ein Wiedersehen nach Jahren zeigt, dass die Zuneigung, die sie füreinander empfinden nur noch zugenommen hat. Und während Jack von einem gemeinsamen Leben träumt, will sich der schweigsame Ennis den Gedanken an etwas derart Revolutionäres nicht eingestehen.
Durch seine offene und ungezwungene Darstellung der Liebe zwischen zwei Männern wurde Brokeback Mountain sofort zu einem kulturellen Meilenstein, sowohl im Guten als auch im Schlechten, denn der Film wurde verächtlich als »schwuler Cowboyfilm« bezeichnet, aber auch als Durchbruch für das Mainstreamkino gehuldigt. Inmitten all dieses Traras der verschiedensten Ansichten steht jedoch eine stille, herzzerreißende Geschichte, die sowohl ihrer Zeit angemessen als auch universell gültig ist – die klassische Geschichte einer zum Scheitern verurteilten Liebe auf dem Fundament der sich ständig verändernden Vereinigten Staaten von Amerika, die sowohl Hoffnung als auch Verzweiflung verheißen. Der Film, dessen Geschichte von Larry McMurtry und Diana Ossana anhand Annie Proulxs Kurzgeschichte adaptiert worden war, spiegelt die leichte Trostlosigkeit von McMurtrys Die letzte Vorstellung wider, in dem der einstmals glorreiche Westen verblasst.
Aber unter Ang Lees Anleitung erinnert »Brokeback Mountain« auch an »Der Eissturm«, denn er zeigt den sich ausweitenden Effekt, den ein einziges Ereignis auf mehrere Menschen haben kann. Wie immer ist Lees Arbeit mit den Schauspielern einzigartig, denn er motiviert Michelle Williams und Anne Hathaway zu dezenten, nuancierten Leistungen als Ehefrauen, die sowohl unbewusst als auch offen von der Affäre ihrer Männer beeinflusst werden. Und Jake Gyllenhaal verleiht einer Rolle, die vielleicht sonst nur wie ein Schoßhündchen gewirkt hätte, eine erstaunliche Tiefe. Heath Ledger ist jedoch der eigentliche Mittelpunkt des Films: seine Darstellung eines emotional unterdrückten Mannes, der von seinen Gefühlen sowohl überwältigt als auch befreit wird, ist faszinierend und tragisch zugleich. »Brokeback Mountain« ist dezent, aber auch voller Emotion bei der Präsentation der Geschichte und verdient so einen Platz innerhalb der klassischen modernen Liebesgeschichten.
(Mark Englehart, Amazon)
Alle Songs und Extras der CD »Brokeback Mountain Soundtrack«:
1. Opening – Gustavo Santaolalla
2. He Was A Friend Of Mine – Willie Nelson
3. Brokeback Mountain 1 – Gustavo Santaolalla
4. A Love That Will Never Grow Old – Emmylou Harris
5. King Of The Road – Rufus Wainwright
6. Snow – Gustavo Santaolalla
7. The Devil´s Right Hand – Steve Earle
8. No One´s Gonna Love You Like Me – Mary McBride
9. Brokeback Mountain 2 – Gustavo Santaolalla
10. I Don´t Want To Say Goodbye – Teddy Thompson
11. I Will Never Let You Go – Jackie Greene
12. Riding Horses – Gustavo Santaolalla
13. An Angel Went Up In Flames – The Gas Band
14. Its So Easy – Linda Ronstadt
15. Brokeback Mountain 3 – Gustavo Santaolalla
16. The Maker Makes – Rufus Wainwright
17. The Wings – Gustavo Santaolalla
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