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»Der Teufel trägt Prada« ist die Verfilmung des Bestsellers von Lauren Weisberger über ein Landei, das sich einen Job als Assistentin einer tyrannischen Moderedakteurin angelt. Miranda Priestley (Meryl Streep), die überkandidelte, berüchtigte Chefredakteurin des Modemagazins »Runway«, sucht eine neue Assistentin. Ein Job an ihrer Seite ist das Tor zum Himmel, das Sprungbrett zur großen Karriere. Von allen möglichen Opfern setzt sich ausgerechnet das Landei Andy Sachs (Anne Hathaway) durch, frisch vom College, den Kopf voller Illusionen, das Herz am rechten Fleck. Eher unwillig taucht sie in die Welt der Haute Couture ein, lässt sich aber bald von ihr vereinnahmen. Bis sie sich entscheiden muss: beruflicher Erfolg oder privates Glück. (Blickpunkt:Film)
Regisseur David Frankel weiß, wie eine launige Moralfabel aussehen muss. Vom Fernsehen kommt er, einschlägig vorbelastet, hat er doch zahlreiche Folgen von »Sex and the City« inszeniert. Entsprechend stimmen die Dialoge und sitzen die Pointen in »Der Teufel trägt Prada«. Makellos blitzt Jess Gonchors Produktionsdesign, und an Patricia Fields Kostümen hätte selbst die teuflische Mrs. Priestley, souverän gespielt von Meryl Streep, nichts auszusetzen. Ein amüsantes, leicht hintersinniges Fegefeuer der Eitelkeiten, das als gallige Satire noch besser funktioniert hätte. (VideoWoche)
Ausgerechnet die eher schüchterne und kleinstädtische College-Absolventin Andy (Anne Hathaway) bekommt einen der gefragtesten, aber genauso gefürchteten Jobs in New York. Sie wird zur Assistentin von Miranda Priestley (Meryl Streep), der feinmanikürten und überkandidelten Chefin des erfolgreichsten Modemagazins der Stadt, dem Runaway. Gerade für die natürliche und naive Andrea ist der Job in der Modebranche, wo Eitelkeit, Neid und Manipulation zu Hause sind, keine leichte Sache. (Amazon)
Andy (Anne Hathaway) verfolgt eigentlich den Traum von einer Journalistenkarriere. Doch ohne Berufserfahrung gestaltet sich der Einstieg schwierig – und so nimmt sie den Job als zweite persönliche Assistentin der extravaganten Chefredakteurin des erfolgreichen Frauenmagazins Runway, Miranda Priestley (Meryl Streep), an. Was wie ein Hauptgewinn im Lotto erscheint, entpuppt sich bald als intrigenreicher, sklavenähnlicher Alltagsstress ... Für ihre Rolle der bösen Agenturchefin sahnte Meryl Streep bei den Golden Globes 2007 die Auszeichnung als »Beste Darstellerin (Komödie)« ab. (Amango DVD-Verleih)
Diese ebenso clevere wie komische Kino-Adaption von Lauren Weisbergers Bestseller »Der Teufel trägt Prada« entschärft zwar den sarkastischen Biss der Roman-Vorlage ein wenig, schleift aber auch die etwas kantigen Figuren zu echten Charakteren.
Es gibt kein Zweifel, dass »Der Teufel trägt Prada« allein Meryl Streep gehört, die in der Rolle der bösartigen Chefredakteurin eines elitären Modemagazins eine wahrlich fulminante Vorstellung abliefert und dafür zurecht mit dem Golden Globe belohnt wurde. So kommt der eigentlichen Hauptfigur, ihren neuen und zunächst eher mausgrauen Assistentin Andrea (Anne Hathaway), auch nur die zweite Geige zu. Streep hat als Miranda einen Riesenspaß daran, ihrer neuen Sklavin völlig skurrile Besorgungen aufzutragen, ob es nun ums Auftreiben des siebten (noch nicht veröffentlichten) Harry Potter-Romans geht oder einer nicht näher definierten Sorte von »Röcken«.
Obwohl Andrea die oberflächliche Modewelt verachtet (sie macht den Job nur, um sich die Tür zu einer Position bei einem weitaus seriöseren Magazin zu öffnen), fühlt sie sich bald gleichermaßen angewidert und verführt von den Vorteilen dieses schnellen Lebens. Der Film hat eine einfache Botschaft: Kümmer dich nur um deine Arbeit, und du wirst reich und mächtig ... und einsam. Jede andere Darstellerin hätte Miranda wahrscheinlich in eine polternde, groteske Hexe verwandelt, aber Meryl Streeps reduziertes, brillantes komisches Timing macht aus ihr einen faszinierenden, kompromisslosen Charakter. Für zusätzlichen Spaß sorgen Stanley Tucci als Mirandas tuckiger Stellvertreter, Emily Blunt als ihre überarbeitete erste Assistentin, Simon Baker als attraktiver Schreiberling und atemberaubende Mode-Designs, die jede Vogue-Leserin begeistern werden.
(Ellen A. Kim, Amazon)
Der größte Traum von Hochschulabsolventin Andy (Anne Hathaway) ist es, Journalistin einer ernst zu nehmenden New Yorker Zeitung zu werden. Allerdings landet sie über Umwege im Büro von Miranda Priestly (Meryl Streep), der Chefredakteurin von »Runway«, der wichtigsten Modezeitschrift der Welt. Als zweite Assistentin besteht Andys Hauptaufgabe darin, die Zicken ihrer Chefin zu ertragen und ihr jeden noch so unrealistischen Wunsch zu erfüllen.
Anfangs versucht die bodenständige Andy ihren Idealen treu zu bleiben, allerdings wird sie mehr und mehr von ihrem Job vereinnahmt, was sie schließlich Freunde und Familie sträflich vernachlässigen lässt.
»Der Teufel trägt Prada« basiert auf dem Enthüllungsbuch von Lauren Weisberger, einer ehemaligen Assistentin von Vogue-Chefredakteurin Anne Wintour. Die Darstellung der unnahbaren, sozialsadistischen Karrierefrau im Film ist jedoch frei erfunden, und ihre (zumindest für den Zuschauer unterhaltsamen) Eigenarten stammen hauptsächlich von Meryl Streep selbst, die ihre Freiheiten hinsichtlich der Gestaltung ihres Filmcharakters offensichtlich genossen hat. Ihr gelingt das Kunststück, die Fassade und das Image dieser gefühlskalten Tyrannin konsequent aufrecht zu halten, hin und wieder allerdings menschliche Züge durchscheinen zu lassen. Miranda ist mit all ihrer Herzlosigkeit ironischerweise das Herzstück des Films: Es ist ihr Einfluss auf Hauptfigur Andy, ihre kompromisslose, modezentrierte Sicht der Dinge, die den Film antreibt und schließlich von den üblichen Selbstfindungsgeschichten über Anfang Zwanzigjährige abhebt.
Auch Anne Hathaway macht ihre Sache gut, obwohl das Drehbuch für ihre Figur nur den üblichen moralischen Lernprozess als charakterliche Entwicklung vorsah: Eine idealistische Jungjournalistin, die mit den Gepflogenheiten der Modehölle kämpft – und obendrein noch was dabei lernt.
Der Reiz des Films »Der Teufel trägt Prada« liegt also weniger in der an sich konventionellen Geschichte, sondern eher in den interessanten Figuren, allen voran natürlich Meryl Streeps Miranda, die als Basis einer bissigen, ironiefreien Satire hervorragend funktionieren. Die zahlreichen Randfiguren illustrieren die oberflächliche Modewelt, wo die äußerliche Erscheinung regiert und Größe 36 bereits als »zu fett« gilt.
Regisseur David Frankel zeichnet ein unironisches Portrait dieser für Andy anfangs fremden Welt, um sie langsam dort hinein wachsen zu lassen: Die graue Maus wird schließlich modebewusst – und mit der Kleidung ändern sich auch ihr Auftreten und ihre Prioritäten, bis ihr Handy zum besten, jedoch letzten verbliebenen Freund wird.
»Der Teufel trägt Prada« ist eine bissige Komödie, deren satirische Elemente die rastlose Welt des Modegeschäfts unterhaltend nachzeichnen. Frankels einwandfreie Inszenierung wirkt hierbei wie ein Kommentar, der ein Urteil über Sinn und Irrsinn dieses Multimillionengeschäfts dem Zuschauer überlässt.
(Christian Simon, MovieGod.de)
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