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In der klassischen Zeit des Hollywood-Kinos zwischen den Jahren 1930 und 1960 war der Western das populärste Genre. In Geschichten von archetypischer Klarheit fand die aufstrebende Weltmacht USA nicht nur Helden und Schurken, in diesen Filmen dachte die Nation auch über sich selbst nach: Sie suchte Spuren der Gegenwart in der Vergangenheit und spiegelte im Mythos von der »frontier« die globale Durchsetzung der amerikanischen Hegmonie.
Im deutschsprachigen Raum wurde der Western gleichwohl bisher vor allem aus der Perspektive von Fans beschrieben. Dabei stehen Stars wie John Wayne, James Stewart oder Clint Eastwood oder Regisseure wie John Ford, Sam Peckinpah oder Sergio Leone für eine jeweils eigene Ideologie – die politischen und historischen Dimensionen wurden jedoch weitgehend missachtet.
Der Band »Western – Genre und Geschichte« versammelt erstmals erstmals auf Deutsch eine Auswahl wichtiger Texte aus der internationalen Debatte, ist ergänzt um ein ausführliches Vorwort des Herausgebers und führt dabei den Beweis, dass dieses Genre keineswegs Vergangenheit ist.
(Zsolnay)
Bert Rebhandl, geboren 1964 in Kirchdorf/Krems (Österreich), studierte an der Universität Wien Germanistik, Philosophie und katholische Theologie und lebt heute als freuer Journalist (u.a. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Der Standard) und Lehrbeauftragter an der FU in Berlin. (Zsolnay)
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