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In der US-Serie »Queer as Folk« wird das Alltagsleben von fünf schwulen Freunden dargestellt. Die Freunde Brian (Gale Harold), Justin (Randy Harrison), Michael (Hal Sparks), Ted (Scott Lowell) und Emmett (Peter Paige) gehen gemeinsam in Pittsburg durch dick und dünn. Neben den ewig aktuellen Themen wie Diskriminierung und Aids sind es vor allem die unerwarteten Wendungen des Lebens, die die Fünf zusammenschweißen. Playboy Brian lässt sich auf eine Affäre mit dem minderjährigen Justin ein. Als dessen Vater den Jungen zu Hause rausschmeißt, nimmt Brian ihn bei sich auf. Durch eine Samenspende ist Brian zusätzlich Vater eines Kindes geworden, das bei einem befreundeten lesbischen Paar aufwächst. (Blickpunkt:Film)
»Queer as Folk« basiert auf dem gleichnamigen britischen Serienformat, wurde aber auf die amerikanischen Verhältnisse umgeschrieben. Während in England nach nur zwei Staffel Schluss war, hielt die amerikanische Version immerhin fünf Staffeln lang durch. Die US-Serie »Queer as Folk« stammt vom Pay-TV-Sender Showtime, der mit seiner thematisch ähnlichen Lesbenserie »L Word« einen Sensationserfolg erzielen konnte. (VideoWoche)
Die Jungs sind wieder da. Und die Girls auch. Die zweite Staffel setzt die gewagte, überaus erfolgreiche Story von Brian (Gale Harold), Michael (Hal Sparks), Justin (Randy Harrison), Emmett (Peter Paige), Ted (Scott Lowell), Melanie (Michelle Clunie) und Lindsay (Thea Gill) fort – ein Freundeskreis von Schwulen und Lesben, die ihren Lebensweg suchen (und sich dabei manchmal verirren). In der dritten Staffel von »Queer as Folk« gibt es leidenschaftliche neue Affären, Komplikationen in alten Beziehungen, überraschende berufliche Entwicklungen, Hochzeiten, Trennungen, Zusammenbrüche, ein unverhofftes Vermögen und sogar einen Mord. (Warner Home Video)
Sie sind immer noch stolz darauf, schwul zu sein, und die Jungs (und Mädels) von »Queer as Folk« waren in ihrer zweiten Staffel noch immer wegweisend als schwulenfreundlichste Serie im Fernsehen (sorry, »Will und Grace«). Manche Handlungselemente waren vielleicht ein wenig überzogen, andere wiederum durchaus aufrichtig, aber das Ganze war immer unterhaltsam, selbst während jener Momente, die an die Serie »All my Children« erinnerten.
Die zweite Staffel beginnt, kurz nachdem Justin (Randy Harrison), der junge Künstler, der sich fragte, ob er jemals wieder in der Lage sein würde, zu zeichnen oder zu malen, zusammengeschlagen wurde, und die Handlung widmete sich einer Reihe anderer Themen und Handlungssträngen, die so vielseitig waren wie die vorgestellten Charaktere. Einige waren zeitgemäß (Michael, der eine Beziehung mit seinem neuen, HIV-positiven Freund Ben begann), manche romantisch (die Lesbierinnen Lindsay und Melanie, die den Bund fürs Leben schlossen), manche neu für die Serie (Emmett lässt sich auf eine Beziehung mit einem – Schock! – älteren Mann ein) und manche, na ja, weit her geholt (wer von uns hatte jemals – wie Ted – mit der Entscheidung zu kämpfen, ob man eine eigene pornographische Webseite aufmachen soll?).
Obwohl die Geschichten hin und wieder ein wenig abgedroschen wirkten, fanden sie am Schluss wieder zusammen, und die Serie wurde weiterhin von hervorragenden Darstellern gekrönt, besonders Peter Paige als Emmett, der sich in der zweiten Staffel am meisten weiter entwickelte, Michelle Clunie als Melanie, die abwechselnd schräge und süße Lesbierin, die zur Geheimwaffe der Serie avancierte und – wie schon zuvor – Gale Harold als Brian, der Schürzenjäger mit insgeheim einem Herzen aus Gold. Im einen Moment frustrierend, faszinierend und einen zur Verzweiflung bringend und im anderen Moment charmant – Brian verkörperte auf perfekte Art und Weise die verbotenen Freuden von »Queer as Folk«, wo die Menschlichkeit immer mal wieder von hinter dem Vorhang aus erstklassiger Komödie und Drama hervorlugt.
(Mark Englehart, Amazon)
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