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Heinz Rühmann, Hans Albers, Marika Rökk, Max Schmeling, Heinrich George oder Leni Riefenstahl: Sie waren die großen Stars, die das NS-Regime für seine Propaganda-Maschinerie instrumentalisierte. Das Buch zur fünfteiligen ZDF-Reihe »Hitlers nützliche Idole« porträtiert die Idole der NS-Zeit – und die, die nicht mitmachten. (buchreport.de)
Höhenflüge mit moralischer Bruchlandung. Die Stars und die NS-Propaganda. – »Hitlers nützliche Idole« ist die erste große Dokumentation über die Idole der NS-Zeit – und über die, die nicht mitmachten Ihre Namen stehen für große Unterhaltung, für Charisma und nicht zuletzt Karriere: Heinz Rühmann, Hans Albers oder Marika Rökk, Max Schmeling, Heinrich George oder Leni Riefenstahl. Das NS-Regime brauchte vorzeigbare Stars und Idole, die nach außen und innen Leistungsfähigkeit, Erfolg und Führungsanspruch verkörperten.
Auf unterschiedliche Weise wurden sie in den 30er und 40er Jahren von der Propaganda-Maschinerie Goebbels instrumentalisiert. Nicht wenige machten begeistert mit. Und auch wenn einige vermeinten, die gesellschaftlich-politische Realität der Nazi-Diktatur ignorieren zu können, sah ein jeder sich früher oder später am Scheideweg. »Hitlers nützliche Idole« ist das Buch zur großen fünfteiligen ZDF-Reihe.
(C. Bertelsmann Verlag)
Wer geglaubt haben sollte, dass Guido Knopp nun vielleicht doch langsam einmal die Themen ausgehen könnten, mit denen er seit Jahren die Zeit des Nationalsozialismus Stück für Stück, immer nach dem gleichen Muster, aber aus immer neuen Perspektiven, beleuchtet und beleuchten lässt, hat sich getäuscht.
Nach den Fernsehmehrteilern und Büchern über Hitler selbst (»Hitler. Eine Bilanz«), »Hitlers Helfern«, »Hitlers Kriegern«, »Hitlers Kindern«, »Hitlers Attentätern« (»Sie wollten Hitler töten«) und »Hitlers Managern«, sind es diesmal »Hitlers nützliche Idole« anhand deren Karrieren während der Nazi-Herrschaft der ZDF-Chefhistoriker ein Schlaglicht auf die Sozialgeschichte des »Dritten Reichs« wirft.
So unterschiedlich ihre Persönlichkeiten auch waren, eines haben die Schauspieler Heinz Rühmann, Hans Albers und Heinrich George, die Tänzerin Marika Rökk, der Boxer Max Schmeling und die Filmregisseurin Leni Riefenstahl gemeinsam: Sie alle haben nach dem Krieg für sich in Anspruch genommen, niemals »politisch« gewesen zu sein und immer nur für ihre Kunst und das Publikum gearbeitet zu haben. Wie wahr oder unwahr, naiv oder verlogen diese Behauptung in den hier beschrieben Fällen tatsächlich gewesen ist, zeigen Knopp und seine Mitautoren klar und deutlich und bringen den Leser ein ums andere Mal arg ins Grübeln.
Etwa über das Lebensfazit des über Jahrzehnte unbestrittenen Lieblingsschauspielers der Deutschen, Heinz Rühmann: »Mein Leben war schön«. Und manchmal wird man beim Lesen richtig wütend: Auf die zweifellos geniale, aber hemmungslos verlogene Lenie Riefenstahl etwa, die zeitlebens mit Verve bei ihrer absurden These blieb, sie habe mit ihren Filmen keine Propaganda für das NS-Regime machen wollen und sich auch sonst nicht wirklich etwas vorzuwerfen?
Kurzum: Auch der Band »Hitlers nützliche Idole« aus der Knopp-Werkstatt mag im Detail zwar wenig Neues zutage fördern, räumt in der Gesamtschau aber doch mit mancher Legende auf!
(Literaturanzeiger, Amazon)
Prof. Dr. Guido Knopp war nach seinem Studium der Geschichte, Politik und Publizistik zunächst Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und anschließend Auslandschef der Welt am Sonntag. Seit 1984 leitet er die ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, mit der er vielbeachtete Fernsehserien wie »Hitlers Helfer«, »Hitlers Krieger« und die Serie »History« produziert; auf Phoenix erschien die Reihe »100 Jahre« über die Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Durch eine gelungene Verknüpfung von exakt recherchierter und gleichzeitig unterhaltender Information gelingt es ihm immer wieder, ein großes Publikum für seine Fernseh- und Buch-Dokumentationen zu begeistern. Guido Knopp hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Jakob-Kaiser-Preis, den Europäischen Fernsehpreis, den Telestar, den Goldenen Löwen, den Bayerischen Fernsehpreis, das Bundesverdienstkreuz und den Internationalen Emmy.
(C. Bertelsmann Verlag)
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