Daniel Day Lewis verkörpert den 16. US-Präsidenten Abraham Lincoln in Steven Spielbergs fesselndem Film »Lincoln«, der einen ungemein bewegten Zeitraum der US-Geschichte einfängt. Der Film spielt während des Amerikanischen Bürgerkriegs, als die Nation damals wegen der Sklavenfrage gespalten war. Das Drama zeichnet das Portrait eines politischen Genies, eines charismatischen Führers, eines Visionärs und eines leidenschaftlichen Familienmenschen. »Lincoln« erzählt, wie der Präsident die Sklaverei abschaffte, den Bürgerkrieg beendete und die Nation zusammenhielt – mit weitreichenden Auswirkungen auf die Vereinigten Staaten und auf die ganze Welt.
In »Lincoln« befasst sich Steven Spielberg mit den letzten turbulenten Monaten im Amt des 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Während die Nation durch Krieg und grundlegende Umwälzungen geteilt ist, ist es Lincolns erklärtes Ziel, den Bürgerkrieg zu beenden, das Land wieder zu einer Nation zu vereinen und die Sklaverei endgültig abzuschaffen. Mit dem Mut und dem festen Entschluss erfolgreich zu sein, werden seine Entscheidungen in dieser kritischen Situation das Schicksal künftiger Generationen entscheidend verändern.
»Lincoln« reiht sich damit nahtlos in Spielbergs historische Filme ein, mit denen er seine künstlerisch größten Erfolge feiern konnte. Er wurde sowohl 1993 für »Schindlers Liste« als auch fünf Jahre später für »Der Soldat James Ryan« mit dem Golden Globe und Oscar für die beste Regie ausgezeichnet.
Neben dem Ausnahmeschauspieler Daniel Day-Lewis (»Mein linker Fuß«, »There will be Blood«) konnte Spielberg ein Ensemble hochkarätiger Hollywood-Stars gewinnen: Tommy Lee Jones (Oscar für »Auf der Flucht«) als mächtiger republikanischer Kongress-Abgeordneter Thaddeus Stevens und Sally Field (Oscar für »Ein Platz im Herzen«) als Lincolns Frau Mary Todd Lincoln. Weitere Schlüsselrollen übernehmen Jared Harris (»Sherlock Holmes – Spiel im Schatten«) als Ulysses S. Grant, David Strathairn (»Das Bourne Vermächtnis«) als Außenminister William Seward und Joseph Gordon-Levitt (»Looper«, »The Dark Knight Rises«) als Lincolns ältester Sohn Robert Todd.
Steven Spielbergs neuester Film »Lincoln« ist eine aufregende Chronologie der letzten vier Monate im Leben des einflussreichsten Präsidenten der Vereinigten Staaten. Jenseits von Heldenposen verkörpert der zweifache Oscar-Preisträger Daniel Day-Lewis die bisher unbekannte Seite des Abraham Lincoln – die eines pragmatischen Taktierers, der mit seinen Gegnern riskante Allianzen schmiedet, um sein Herzensanliegen, das Verbot der Sklaverei, in der Verfassung zu verankern. Doch auch zum Präsidenten-Amt selbst finden sich in Geschichtsbüchern und Gesetzen etliche kaum bekannte Fakten, von denen einige geradezu unglaublich erscheinen.
1. Im Wahlsystem der USA kann es passieren, dass der Kandidat, der weniger Wählerstimmen erhält als sein Kontrahent, der neue Präsident wird. Das ist möglich, weil die Wahl des Präsidenten indirekt über vom Volk gewählte Wahlmänner und -frauen erfolgt. Nach 1824, 1876 und 1888 gab es im Jahr 2000 den letzten derartigen Fall: George W. Bush hatte zwar 500.000 Wählerstimmen weniger erhalten als Al Gore, jedoch zog Bush als Wahlgewinner ins Weiße Haus ein, da er 271 Wahlmänner hinter sich hatte, Gore jedoch nur 266.
2. Eine ungewöhnliche Tradition unter US-Präsidenten ist der sogenannte »First Pitch« im Baseball – der Eröffnungswurf der Saison, des »All-Star«-Spiels oder der Meisterschafts-Finalrunde. William Howard Taft führte dieses Ritual im Jahr 1910 ein und bis heute drückte sich kein einziger seiner Nachfolger vor dieser sportlichen Herausforderung.
3. Den 1. Platz im Ranking der größten US-Präsidenten teilen sich Abraham Lincoln und Lyndon B. Johnson. Beide waren 1,93 m groß. Der kleinste Präsident war James Madison mit 1,63 m. Dass der jeweils größere der beiden Präsidentschafts-Kandidaten angeblich bessere Siegchancen hat, ist statistisch nicht bewiesen.
4. Unter den bisherigen US-Präsidenten finden sich besonders viele ehemalige Anwälte. Nur jeweils einmal bekleideten auch ein ehemaliger Schauspieler (Ronald Reagan) und ein gelernter Schneider (Andrew Johnson) das Amt.
5. Laut Verfassung dürfen nur »geborene Staatsbürger der USA« Präsident des Landes werden. Eine der heftigsten Diskussionen im Zusammenhang mit dieser Bestimmung gab es im Fall von Barack Obama. Entgegen diversen Verschwörungstheorien wurde Obama jedoch nachweislich im US-Bundesstaat Hawai geboren – und nicht etwa in Kenia.
6. Alle 44 bisherigen US-Präsidenten waren Männer. Beim Amt der »First Lady« liegen währenddessen (logischerweise) die Frauen vorn; von ihnen gab es bis heute sogar 46.
7. Zur Bezeichnung der von ihm zu schützenden Personen benutzt der Secret Service Code-Namen, von denen die meisten im Laufe der Zeit auch öffentlich bekannt wurden. Bill Clinton beispielweise wurde »Eagle« genannt, George W. Bush bezeichnete der Secret Service als »Trailblazer«. Barack Obamas Code-Name lautet »Renegade«, der seiner Frau Michelle »Renaissance«.
8. Vier der acht Präsidenten, die während ihrer Amtszeit verstarben, fielen Attentaten zum Opfer. Der letzte Mordanschlag, bei dem der Präsident tatsächlich seinen Verletzungen erlag, wurde auf John F. Kennedy im Jahr 1963 verübt.
9. Der jüngste Präsident aller Zeiten war Theodore Roosevelt – bei seiner Vereidigung war er gerade einmal 42 Jahre alt. Um in das Amt gewählt zu werden, muss ein Kandidat mindestens 35 Jahre alt sein
10. Seit 2001 beträgt das Jahresgehalt des US-Präsidenten 400.000 Dollar. Der erste Amtsinhaber, George Washington, erhielt ab 1789 »nur« 25.000 Dollar pro Jahr – im historischen Vergleich hatte diese Summe jedoch sogar einen höheren Wert als das heutige Präsidentengehalt.
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