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»The Man Who Shot Chinatown« ist eine Hommage an den Kameramann John A. Alonzo. Bei Filmen wie »Scarface« (1983), »Star Trek: Treffen der Generationen« (1994), aber eben auch bei Roman Polanskis legendärem Epos »Chinatown« (1974) stand John A. Alonzo hinter der Kamera. Sein Look: eine ungewöhnliche Mischung aus Licht, Schatten und Farbe. Leider gelingt es der uninspirierten Doku »The Man Who Shot Chinatown« nicht, das fotografische Charisma des mexikanischen Lichtkünstlers einzufangen. (Cinema)
Mit Sally Field, Richard Dreyfuss, Michael Crichton, Roger Ebert, Mike Figgis, William Friedkin, Haskell Wexler, John Toll, Frank Sinatra Jr. u.a. sowie zahlreichen Filmausschnitten aus »Chinatown«, »Scarface«, Harold und Maude«, Norma Rae« und vielen anderen Filmen. Der Look von »Chinatown« ist Legende. John A. Alonzo schuf für Roman Polanskis Thriller von 1973 eine einzigartige Komposition aus Farbe, Licht und Schatten. Der Dokumentarfilm von Axel Schill und Stephanie Bahr spürt dem Leben und der Magie der Bilder von John A. Alonzo nach und porträtiert einen der erfolgreichsten Kameramänner der Filmgeschichte. (RealFiction Filmverleih)
Der Dokumentarfilm »The Man Who Shot Chinatown – Der Kameramann John A. Alonzo« von Regisseur Axel Schill und Produzentin Stephanie Bahr beschäftigt sich mit Leben und Arbeit von John A. Alonzo (1934 -2001) und beschreibt seinen kreativen Prozess, nicht nur in der Kinematographie, sondern auch als Schauspieler, als Bildhauer und Fotograf. Mut, Beharrlichkeit und Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten erklären seinen Werdegang vom mexikanischen Farmerjungen bis hin zu einem der anerkanntesten »Lichtkünstler Hollywoods«.
Dieser Film, auf HD-CAM gedreht, ist nicht nur eine Hommage, sondern wirft Licht auf die Kunst der Kinematographie. Der Kameramann als solcher ist nicht nur Techniker, sondern Künstler, ein Maler von Licht und Schatten, Gestalter von Raum und Bewegung sowie ein Designer der Farben. Er verbindet wie kein anderer sein Handwerk, mit der Fähigkeit sein Umfeld zu motivieren, zu interpretieren und zu lenken. In diesem Portrait ist Alonzo Beispiel für Motivation und Inspiration, vor allem für den Nachwuchs.
Betrachtet man John A. Alonzos Vita, ist man überrascht, dass ihm keine größere Anerkennung zuteil geworden ist. Zeit seines Lebens blieb er immer ein Außenseiter. Zum einen war er als erster Kameramann mexikanischer Abstammung in der amerikanischen Filmindustrie nicht willkommen, zum anderen war er seiner Zeit voraus und erzeugte damit Neid unter Kollegen. Dabei hat er sich nie als Konkurrent gesehen. Er war stets offen für die Neugier junger Filmemacher und gab – ohne belehrend zu wirken – sein Wissen weiter.
John A. Alonzo sorgte immer für eine ethnische Vielfalt in seiner Kamera-Crew, und auch sein Engagement innerhalb der »Local 600« ( Kameragewerkschaft) die veralteten Strukturen aufzubrechen und somit eine effektivere Nachwuchsförderung zu ermöglichen, zahlte sich aus. Neuordnungen innerhalb der Gewerkschaft führten letztendlich dazu, dass junge Talente heute bessere Chancen auf dem Weg in die professionelle Arbeit haben.
Filmclips aus Werken wie »Chinatown«, »Vanishing Point«, »Scarface« sowie »Harold und Maude«, verbunden mit »Behind the Scenes«-Material, sowie Interviews mit seiner Frau Jan Alonzo, den Schauspielern Richard Dreyfuss und Sally Field, dem bekannten amerikanischen Filmkritiker Roger Ebert, den Regisseuren William Friedkin (»French Connection«, »Der Exorzist«), Mike Figgis (»Leaving Las Vegas«), John McNaughton (»Henry«, »Portrait of a Serialkiller«) sowie dem Autor und Regisseur Michael Crichton (»Jurassic Park«, »ER – Emergency Room«), den Kameramännern Haskell Wexler (»Einer flog über das Kuckucksnest«) und John Toll (»Braveheart«) und vielen Freunden und Mitarbeitern wie z.B. Frank Sinatra Jr., verleihen dem Dokumentarfilm interessante Nuancen.
Darüber hinaus stellt der Film »The Man Who Shot Chinatown – Der Kameramann John A. Alonzo« einen aktuellen Bezug zur gegenwärtigen Diskussion über das »High Definition«-Format her, indem Alonzos frühes Engagement seit den achtziger Jahren und sein unaufhörliches Interesse an neuen Technologien und Entwicklungen, speziell in der digitalen Technik, betont wird.
»The Man Who Shot Chinatown – Der Kameramann John A. Alonzo« ist ein inspirierender Film über eine einzigartige Persönlichkeit.
(RealFiction Filmverleih)
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