Nachdem Elizabeth (Keira Knightley) und Will Turner (Orlando Bloom) Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) befreit haben, müssen sie erschreckenderweise feststellen, dass Lord Cutler Beckett (Tom Hollander) und Davey Jones (Bill Nighy) zusammenarbeiten. Sie möchten Kontrolle über die Weltmeere erlangen. Dagegen gibt es nur ein Mittel: Alle Piraten der Welt müssen sich gegen die beiden verbünden. (Touchstone Pictures)
Mit einem weltweiten Einspielergebnis von über einer Milliarde Dollar gehört die Disney-Produktion »Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2« zu den drei erfolgreichsten Filmen aller Zeiten – und hat damit sogar den ersten Teil der Piraten-Saga aus dem Jahr 2003 übertrumpft. Allein in Deutschland haben mehr als sieben Millionen Zuschauer beim zweiten Abenteuer von Captain Jack Sparrow und seinen Freunden im Kino mitgefiebert. Und nun endlich ist es soweit! Nun setzen die Piraten in »Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 3: Am Ende der Welt« ein drittes Mal Segel – und diesmal führt sie ihr Weg bis ans Ende der Welt.
Will Turner (Orlando Bloom) und Elizabeth Swann (Keira Knightley) haben sich – in einem verzweifelten Versuch Jack Sparrow (Johnny Depp) zu retten – mit dem tot geglaubten Captain Barbossa (Geoffrey Rush) verbündet. Währenddessen treibt Davy Jones (Bill Nighy), der sich nun unter der Kontrolle der East India Trading Company befindet, mit seinem Geisterschiff »Flying Dutchman»sein Unwesen auf den Weltmeeren. Immer mit der Gefahr des Verrats konfrontiert müssen sich Will und Elizabeth durch wilde Gewässer bis ins exotische Singapur durchschlagen und dem gerissenen chinesischen Piraten Sao Feng (Chow Yun-Fat) gegenübertreten. Am Ende muss sich jeder für eine Seite entscheiden, denn in der letzten gewaltigen Schlacht steht nicht nur das Leben und Schicksal der Beteiligten auf dem Spiel, sondern auch die Zukunft aller Piraten und ihrer freiheitsliebenden Lebensart ...
Fest steht jetzt schon, dass die Filmemacher keine Anstrengung scheuen, um »Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 3: Am Ende der Welt« zum Höhepunkt der erfolgreichen Saga werden zu lassen. Und wer glaubt, der Flying Dutchman und Tentakelpirat Davy Jones könnten an Schauwert nicht mehr übertroffen werden, sollte sich jetzt schon anschnallen: Das Beste hebt man sich bekanntlich immer bis zum Schluss auf.
(Buena Vista)
»Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 3: Am Ende der Welt« stellt ebenso wie die zwei vorhergehenden »Fluch der Karibik«-Filme eine übermütige Reise dar, wobei der dritte Teil von »Pirates of the Caribbean« teilweise ein wenig düsterer daher kommt (und nahezu drei Stunden dauert). Die Handlung dreht sich um ein Bündnis der Piraten gegen die rücksichtslose East India Handelsgesellschaft und enttäuscht nicht – wenn auch die Gewaltszenen für kleine Kinder zu grausam sein dürften. Während des ganzen Spektakels setzt sich die Besetzung (Keira Knightley, Orlando Bloom, Geoffrey Rush) mit Seeschlachten, Mahlströmen, Betrug, Verrat, einer wütenden karibischen Wettergöttin und der Rückkehr vom Ende der Welt auseinander – ohne dabei ihre Schlagfertigkeit zu verlieren.
Wie immer gibt Johnny Depp tolle Sprüche von sich. Er meint strafend: »Nichts ist höllischer als eine vernachlässigte Frau.« Er beleidigt einen Kontrahenten mit frechen Sprüchen und nennt ihn am Ende einen »käsigen Hosenlatz«. Im vorhergehenden »Fluch der Karibik 2« wurde Sparrow getötet und fand sein Seemannsgrab. In der Anfangssequenz ist zu sehen, dass es der Tod mit Sparrow nicht allzu gut gemeint hat – was aber nicht bedeuten soll, dass er keine Gelegenheit ausgelassen hatte, sich zu amüsieren, indem er mit Dutzenden eingebildeter Jack Sparrows an Deck der »Black Pearl« herumturnte. Aber Sparrow wird in dieser Welt gebraucht, und so bringt ihn eine gewagte Rettungsaktion zurück.
Keith Richards’ vielgepriesener Auftritt als Jacks Vater in »Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 3: Am Ende der Welt« ist wenig mehr als eine Gastrolle, obwohl er wirklich schön wehmütig Gitarre spielen kann. Aber in Sachen Action ist wie immer viel geboten, was durch Depp zusammengehalten wird. Er erweist sich wieder einmal als schlauer als die besser bewaffneten Briten, was ein seiner Perücke beraubter Kapitän kommentiert: »Meinen Sie, er hat das alles geplant, oder improvisiert er einfach drauf los?« – Was die Fans angeht, ist die Antwort auf diese Frage unbedeutend.
(AMAZON)
|