Gelenkt von Kapitän Jack Aubrey (Russell Crowe) und Schiffsarzt und Geheimagent Stephen Maturin (Paul Bettany), ist das britische Schiff »HMS Surprise« während der Napoleonischen Kriege unterwegs auf hoher See – zwischen Kap Horn, den Galapagosinseln und Südamerika. Dabei kommt es zu einer Auseinandersetzung mit einem französischen Piratenschiff. (20th Century Fox)
In den begnadeten Händen von Regisseur Peter Weir (»Die Truman-Show«, »Der Club der toten Dichter«) erweist sich »Master and Commander – Bis ans Ende der Welt« als ein Seefahrer-Abenteuer, das seinesgleichen sucht: authentisch bis ins kleinste Detail, mit einer dynamischen Besetzung und genug Spannung, um jeden klassischen Leinwand-Säbelschwinger in die Flucht zu schlagen.
Peter Weir und sein Koautor John Collee adaptierten hier gleich zwei Romane aus Patrick O´Brians immens erfolgreicher Serie über den englischen Marine-Helden Captain Jack Aubrey, verlagerten die Handlung aber vom Britisch-Amerikanischen Krieg von 1812 in den Britisch-Französischen Konflikt von 1805. So patrouilliert hier die »H.M.S. Surprise« unter dem sicheren Kommando von Captain Aubrey durch den Süd-Atlantik auf der Suche nach der Acheron, einem französischen Kriegsschiff mit dem strategischen Vorteil von mehr Geschwindigkeit, Größe und Artillerie. Russell Crowe bietet eine hervorragende Vorstellung als Aubrey, konsequent und uneingeschränkt loyal, einzig mit seinem Ziel vor Augen, auch wenn das heißt, sich mit seinem besten Freund und Schiffschirurg anzulegen (gespielt von Paul Bettany, der schon in »A Beautiful Mind« an Crowes Seite glänzte).
Mit einer makellosen Kombination aus tatsächlichen Meeresaufnahmen, detailgetreuen Modellen, lebensgroßen Schiffen und geschickt eingesetzten CGI-Effekten legt Peter Weir sehr hohen Wert auf die Einhaltung auch des kleinsten nautischen Details, während er zugleich eine sehr menschliche Geschichte um Ehre, Krieg und Überleben unter harschen Bedingungen erzählt. Wütende Stürme und markerschütternde Schlachten bieten aufregende Action, während ein kurzer Besuch der Galapagos-Inseln dem Zuschauer ein beinahe weltfremdes Staunen gestattet, und so der Vielschichtigkeit dieses prächtigen, epischen Abenteuers noch eine besondere Note hinzufügt.
(AMAZON)
|