Auf einer Wiese im schleswig-holsteinischen Dorf Wackenstehen 75.000 Metal-Fans und singen wie ein
bombastischer Chor »Du hast« von Rammstein. Der Nachthimmel ist hell erleuchtet von Pyrotechnik und Hunderten von Scheinwerfern. Nicht weit entfernt stehen ein paar Kühe, finden es vielleicht etwas laut, wundern sich aber nicht mehr – denn die Fans kommen jetzt schon seit fast 25 Jahren in ihren kleinen Ort am nördlichsten Rand der Republik.
»Wacken 3D« ist ein Festivalfilm, wie es ihn noch nicht gegeben hat – über ein Festival, das es so sonst nirgendwo gibt. Überraschend, witzig, laut und ungebremst. Ein Kinoerlebnis für alle Sinne, das den Zuschauer per 3D und Wacken-Surround-Sound mitten rein holt ins Geschehen. Nicht nur für Musikfans und die Metalcommunityein Muss, sondern auch für die, die noch nie einen Fuß ins »Holy Wacken Land« gesetzt haben – für sie wird »Wacken 3D« eine eindrucksvolle Reise in das faszinierende Paralleluniversum der
W:O:A-Community.
Für »Wacken 3D« haben Regisseur Norbert Heitker und eine 140-köpfige Crew (6 Kamera-Units, 18 3D-Kameras) das komplette Festivalgeschehen in stereoskopischem, »echtem« 3D gefilmt. Entstanden ist dabei ein Trip durch die unendlichen Weiten des Wacken-Universums, das man nun in seiner ganzen Vielfalt, Stimmung und ungebändigten Wucht im Kino erleben, sehen und hören kann.
Mit »Wacken – Louder than Hell« ist man direkt dran. An den Bands, an den Musikern und natürlich an den Fans. Man ist einer der 75.000, die Rammsteins »Du hast« mitsingen. Man steht mit Deep Purple vor ihrem Auftritt auf der Bühne, sieht wie sich der Vorhang öffnet und gleitet in der untergehenden Sonne zu den ersten Takten von »Smoke on the Water« über ein endloses Meer von Menschen. Man erlebt Anthrax, Motörhead, Annihilator und Alice Cooper und spürt, dass Wacken auch für sie alles andere als Alltag ist. Man begleitet junge Bands, die den »Metal Battle« gewinnen wollen und auch schon bald zu den Großen gehören könnten.
Man erlebt Fans, die aus Taiwan, den USA, Indien und Deutschland anreisen, geht mit ihnen in die Zeltstädte
und erlebt, wie sie das Freibad von Wacken zur erweiterten Partyzone erklären. Und man ist ganz einfach fasziniert von der Euphorie der Festivalbesucher, die trotz ihres oft martialischen Aussehens friedlich und ausgelassen miteinander feiern.
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