Matt Berninger ist Leadsänger der schwer erfolgreichen Indie-Rockband The National:berühmt, begehrt und verdammt angesagt. Sein Bruder Tom ist Amateur-Horrorfilmer, findet Indie-Rock eine ziemliche Angeberei und würde in jedem Fall Heavy Metal vorziehen. Doch begeistert sind beide von der Idee, Tom könne die High Violet Tour von The National begleiten und einen abgefahrenen Dokumentarfilm über die Band drehen. Eine Gelegenheit für die Brüder, sich mit ihrer Kreativität und ihren Ambitionen gegenseitig zu inspirieren.
Wenn da nicht Toms gepflegter Chaotismus wäre und das schleichende Gefühl, trotz Splatter-Ästhetik irgendwie im Schatten des Bruders zu stehen. In das kühle Understatement der Band führt Tom zwar eine wunderbare Rotzigkeit ein. Doch er verliert sein eigentliches Vorhaben bald aus dem Blick, feiert die Nächte durch, versinkt im Chaos – und geht der Band gehörig auf die Nerven. Schließlich wird Tom gefeuert und muss versuchen, aus dem Durcheinander der letzten Monate so etwas wie einen Film zu machen.
»Mistaken For Strangers« über die Band The National ist eine filmische Ausnahmeerscheinung, die viel Humor und noch mehr Sturheit im selben Tourbus zusammenzwingt. Ein vergnügtes, radikales Porträt über ungleiche Brüder, über fatale Ambitionen und über eine der aufregendsten Indie-Rockbands der Stunde. Der Film ist ein radikal witziger Selbstversuch von Regisseur Tom Berninger – jenseits von Konvention und Maß.
Regisseur Tom Berninger wurde in Cincinnati geboren, wo er auch aufwuchs. Schon früh – sein älterer Bruder Matt ist nicht ganz unschuldig – entdeckte Tom seine Liebe zu Filmen, vor allem Horror- und Actionfilme. Nach seinem Abschluss im Bereich Film an der Montana State University zog Tom wieder nach Cincinnati und drehte mit Freunden weiter Kurzfilme. Während in New York Matts Band THE NATIONAL immer gefragter wurde. Als ihr fünftes Album herauskam und sie kurz vor ihrer bisher größten Tour standen, fragte Matt seinen Bruder Tom, ob er nicht als Assistent des Tourmanagers mitkommen wolle. Tom brachte seine Kamera mit und drehte seinen bisher ambitioniertesten Film. »Mistaken for Strangers« ist Tom Berningers erster Film in Spielfilmlänge.
»One of the best documentaries about a band that I´ve ever seen.« Michael Moore
Die THE NATIONAL-Bandmitglieder Matt Berninger, Aaron Dessner, Bryce Dessner, Bryan Devendorf und Scott Devendorf sind die unaufgeregten Stars des ungestümen Dokumentarfilms »Mistaken for Strangers« von Regisseur Tom Berninger, Bruder des THE NATIONAL-Leadsängers Matt Berninger.
THE NATIONAL rockt. Nach fünf immer erfolgreicher veröffentlichten Alben wurde ihre Platte TROUBLE WILL FIND ME 2014 als Best Alternative Music Album für die Grammys nominiert. THE NATIONAL besteht aus den Brüdern Aaron und Bryce Dessner, Scott und Bryan Devendorf und Leadsänger Matt Berninger mit seiner unwiderstehlichen Baritonstimme. Die Jungs kennen sich aus Cincinnati, Ohio, und gründeten die Band 1999 in Brooklyn. Ihr erstes Album THE NATIONAL erschien beim Plattenlabel Brassland Records der Dessner Brüder.
SAD SONGS FOR DIRTY LOVERS und die EP CHERRY TREE mit dem Song ABOUT TODAY folgten, bevor die Band beim renommierten Indie-Label Beggars Banquet Records unterschrieb. Danach erschien das Album ALLIGATOR mit der Untergrund-Hymne MR. NOVEMBER und ihr Ruf als atemberaubende Liveband wurde immer lauter. Das Album BOXER (2007) mit Songs wie FAKE EMPIRE, MISTAKEN FOR STRANGERS und SLOW SHOW und Gastauftritten von Musikern wie Sufjan Stevens schaffte endlich den Sprung in die Charts. Ihr umjubeltes Album HIGH VIOLET (2010) mit unverwechselbaren Songs wie BLOODBUZZ OHIO und TERRIBLE LOVE wurde mehr als 600.000 Mal verkauft und machte THE NATIONAL weltweit bekannt.
Ein Meilenstein der Bandgeschichte wurde die fast zweijährige HIGH VIOLET Tour, eine ausverkaufte Show folgte der nächsten. Danach wollten sich die Jungs Zeit lassen mit einer neuen Platte. Und behielten ihre Glaubwürdigkeit, mit ihrem originellen, bewegenden und unvergesslichen Sound. 2013 erschien ihr sehnlichst erwartetes, aktuelles Album TROUBLE WILL FIND ME.
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