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»Million Dollar Baby« ist Clint Eastwoods meisterhaftes Boxerdrama, in dem sich Hilary Swank als Boxtalent unter Eastwoods Regie an die Spitze kämpft. Maggie Fitzgerald ist reinster White Trash, Anfang 30 und Kellnerin. Doch sie will hoch hinaus, als Boxerin. Dank der Unterstützung von »Scrap-Iron« Dupris bringt sie endlich den Boxveteranen Frankie Dunn dazu, sie zu coachen. Dupris verlor einst bei seinem letzten Kampf ein Auge und weiß, dass Dunn dafür noch immer unter Schuldgefühlen leidet. Zaghaft stellen sich bei Maggie erste Erfolge ein und Dunn avanciert immer mehr zur Vaterfigur. Endlich bestreitet sie den wichtigsten Kampf ihrer Karriere und der Sieg ist greifbar nahe. (Blickpunkt:Film)
Ein sehr persönliches »Baby« schuf Kinolegende Clint Eastwood mit dem bewegenden Drama »Million Dollar Baby« voll Wärme und Zärtlichkeit. Damit landete er nicht nur bei den Kritikern einen Volltreffer, das Werk wurde zudem mit vier Oscars bedacht – für Hauptdarstellerin Hilary Swank, Nebendarsteller Morgan Freeman, Clint Eastwoods Regie und als bester Film. Mit viel Fingerspitzengefühl nach dem Drehbuch von Paul Haggis (»Crash«) erzählt, wird das perfekt umgesetzte Meisterwerk »Million Dollar Baby« auch Hartgesottene zu Tränen rühren. (VideoWoche)
Frankie Dunn (Clint Eastwood) hat sein Leben als Trainer und Manager im Ring verbracht. Der Triumph einer Boxweltmeisterschaft ist ihm bisher allerdings versagt geblieben. Die entscheidende Regel, die er seinen Fightern beibringt, befolgt er auch selbst: Wichtiger als alles andere ist die eigene Deckung. Seit vielen Jahren ist er keine engere Beziehung mehr eingegangen. Nur einer darf sich sein Freund nennen: Ex-Boxer Scrap (Morgan Freeman), der in Frankies Boxhalle nach dem Rechten sieht. Als die 31-jährige Kellnerin Maggie Fizgerald (Hilary Swank) im Trainingscenter auftaucht, knurrt Frankie: »Ich trainiere keine Frauen«. Doch Maggie bleibt hartnäckig. Täglich übt sie mit unbändigem Talent und erstaunlicher Willenskraft. Sie ist unbeirrbar entschlossen, ihren einzigen Traum, ihre einzige Chance auf Anerkennung nicht aufzugeben ... (Kinowelt)
Man kann vor Clint Eastwood nur den Hut ziehen. War er schon als Schauspieler gut, so blüht er als Regisseur mit jedem Film mehr auf. Mit »Million Dollar Baby« ist ihm ein Streifen gelungen, der als packender Sportfilm beginnt und als ergreifendes Drama endet. Dabei ist es eigentlich »nur« ein wunderschöner Liebesfilm. »Million Dollar Baby« ist die Geschichte der verlorenen Tochter, die den verlorenen Vater trifft; alles ohne große Action erzählt, selbst beim Boxen steht nicht der brutale Kampf im Vordergrund, sondern die Beziehung von Trainer und Schützling. Hilary Swank und Clint Eastwood spielen dieses Paar, das mehr voneinander abhängt, als es zunächst denkt, überzeugend. Dazu glänzt Morgan Freeman als »Hausmeister im Boxstall«. Wenn er und Frankie sich Rededuelle liefern, amüsiert sich der Zuschauer königlich. (moviemaster.de)
Clint Eastwood hat es wieder getan. Mit »Million Dollar Baby« präsentiert er einen Film, der von der ersten bis zur letzten Minute spannend ist. Dabei stellt er eine Geschichte vor, die zuerst anmutet wie die übliche Story vom Underdog, der es zum Champion schafft. Doch im letzten Drittel von »Million Dollar Baby« dreht Eastwood den Spieß um, macht eine brutale Kehrtwende und erschafft ein Drama, das mit einer unangenehmen Wahrheit endet (was hier nicht weiter erläutert werden soll, um dem Zuschauer nicht die Spannung zu nehmen). Fazit: »Million Dollar Baby« ist ein Meisterwerk! (movieman.de)
Mit dem Alter kommt die Weisheit, heißt es. Im Fall von Clint Eastwood belegt dies sein an die Nieren gehendes Boxerdrama, das auf allen Ebenen ein Knockout ist. Zu Recht bereits mehrfach ausgezeichnet und für sieben Oscars nominiert, erzählt Eastwood in »Million Dollar Baby« gewohnt schnörkellos und gerade deshalb mitten ins Herz treffend die facettenreiche Story vom Werdegang einer eisern entschlossenen Boxerin, gespielt von der zu »Boys Don´t Cry«-Höchstform auflaufenden Oscar-Gewinnerin Hilary Swank. Ihre hochkarätigen schauspielerischen Sparring-Partner sind Eastwood selbst in der Rolle ihres Trainers und Morgan Freeman als dessen Angestellter.
Für »Million Dollar Baby«, seine mittlerweile 25. Inszenierung, diente Clint Eastwood das Drehbuch von Paul Haggis als Vorlage. Dieser adaptierte zwei Kurzgeschichten aus der Sammlung »Rope Burns: Stories From The Corner« des ehemaligen Boxmanagers Jerry Boyd. Haggis begeistert mit natürlich-fließenden Dialoge, die aus dem Leben gegriffen, gleichzeitig über tiefe Aussagekraft verfügen. Aufgegriffen werden Themen, die für Leinwandlegende Eastwood, der sich schon länger nicht mehr an kommerzielle Auflagen gebunden fühlt, persönlich reizvoll waren. Wie in seinen Meisterwerken ‘Erbarmungslos’ und ‘Mystic River’ handelt es sich um eine amerikanische Tragödie, in der eine gebrochene Figur Vergebung und Sühne für die Sünden der Vergangenheit sucht. Gleichzeitig wird aber nicht nur von zerstörten Täumen, sondern auch von deren (teilweisen) Erfüllung sowie einer platonischen Liebesgeschichte voller Zärtlichkeit erzählt.
Der erste Akt spielt fast ausschließlich in der etwas heruntergekommenen Boxhalle von Trainer Frankie Dunn. Er ist ebenfalls nicht mehr taufrisch. Jahrelange Einsamkeit und Enttäuschungen haben tiefe Furchen in sein Gesicht geschlagen. Seine treue rechte Hand ist der ehemalige Preisboxer Eddie »Scrap-Iron« Dupris, der in seinem 109. und letzten Kampf ein Auge verloren hat. Beide verbindet eine tiefe Freundschaft – und die Enttäuschung, niemals einen Triumph im Leben (sprich: eine Boxmeisterschaft) erreicht zu haben. In dieses alt eingespielte Arrangement platzt eines Tages die 31-jährige White-Trash-Bedienung Maggie Fitzgerald, die Frankie zunächst vergeblich piesackt, sie zu coachen. In der Machowelt der Boxhalle wird sie verlacht, doch Maggie trainiert mit unbeirrbaren Willen Tag für Tag.
Schließlich ist es Eddie, der Frankie überredet, ihr eine Chance zu geben. Unerwartet erweist sich Maggie trotz ihres für den Sport bereits hohen Alters als Naturtalent, die à la »Rocky« einen kometenhaften Aufstieg absolviert. Dies wird mit einer unbeschwert-unterhaltsamen Montage ihrer in der ersten Runde per KO gewonnen Kämpfe gezeigt. Ein emotionaler Wermutstropfen ist für Maggie der Besuch bei ihrer asozialen Familie, die nur an ihrem Geld interessiert ist. Dadurch vertieft sich die aufkeimende Vater-Tochter-Beziehung zwischen dem Trainer, der sich von seiner eigenen Tochter entfremdet hat, und seinem Protegé. Beide schwören einander, sich niemals im Stich zu lassen, was im überraschenden dritten und letzten Akt eine entscheidende Rolle spielen wird.
Im finalen Abschnitt von »Million Dollar Baby« nimmt der Filme eine abrupte Wendung, die sich aller Genrelimitierungen entzieht. Doch in Clint Eastwoods meisterlicher Hand wirkt dies niemals aufgesetzt oder anderweitig störend. Tatsächlich wird »Million Dollar Baby« nicht ganz zu Unrecht als Eastwoods größtes Meisterwerk gehandelt, für das er auch den dezent-elegischen Score komponierte. Darüber hinaus glänzt er als rauer Antiheld mit harter Schale und weichem Kern. Eindeutig einer der cineastischen Championship-Titel seiner langjährigen Karriere, für die man sich noch viele weitere Einträge erhofft.
(Blickpunkt:Film)
Clint Eastwoods 25. Regiearbeit »Million Dollar Baby« reiht sich hinter »Erbarmungslos« und »Mystic River« nahtlos als weiterer Geniestreich ins Spätwerk dieses großen amerikanischen Filmemachers ein.
Im Zeitalter aufgeblasener Filmspektakel und computergenerierter Effekt-Feuerwerke verwandelte Eastwood das elegante Drehbuch von Paul Haggis (basierend auf dem Buch »Rope Burns: Stories From the Corner« von F.X. Toole, ein Pseudonym des langjährigen Box-Managers Jerry Boyd) in ein beeindruckendes Beispiel für klassisches, charakterbasiertes Filmemachen – tief menschlich, emotional mitreißend und brillant erzählt.
Als sein eigener Hauptdarsteller spielt Eastwood in »Million Dollar Baby« den gealterten, zögerlichen Boxtrainer Frankie Dunn, der sich mit Hilfe seines besten Freundes und Trainingshallen-Partners Eddie Dupris (Morgan Freeman) der mittellosen Kellnerin Maggie Fitzgerald (Hilary Swank) annimmt, einem Naturtalent im Boxring.
Behutsam entwickelt der 74-jährige Regisseur in »Million Dollar Baby« die komplexen Beziehungen zwischen seinen Charakteren und führt seine hervorragende Besetzung zu wahrhaft brillanten Vorstellungen.
Die tief berührende Geschichte um Liebe, Verlust und den universellen Wunsch, etwas Besonderes im harten Alltag des Lebens zu finden, tauchte Ende 2004 wie aus dem Nichts auf amerikanischen Leinwänden auf und wandelte sich zu einem der meistgefeierten Filme des Jahres – gerade noch rechtzeitig, um eine Vielzahl hochverdienter Preise einzusammeln, und schließlich auch vier Oscars für den besten Film, die beste Regie sowie die zwei Darsteller Hilary Swank und Morgan Freeman.
(Jeff Shannon, Amazon)
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