Jürgen "The Rock" Hartenstein, Markus Kone »Comeback« VIP Filmdatenbank Kinofilme DVDs Filminfos Filmstars
Comeback
Originaltitel
Comeback / Könige unserer Zeit (AT)
Genre
Sportdoku
Produktionsland/-jahr
D 2007
Produktion/Vertrieb
wtp international/Nominal Film
Filmlänge
79 Minuten
FSK-Altersfreigabe
Kinostart
20.11.2008
DVD-Veröffentlichung
SchauspielerInnen/ HauptdarstellerInnen
Jürgen "The Rock" Hartenstein Markus Kone
Regisseur(e)
Maximilian Plettau
Infos und Angebote zu diesem Film bei
Jürgen "The Rock" Hartenstein, Markus Kone »Comeback« Kritiken Infos aktuelle Angebote
Kaltes Wasser zum Duschen, kaum Mobiliar, schmucklose Wände: ein dunkler Dachboden in München. Hier lebt und trainiert Jürgen, ein in die Jahre gekommener deutscher Ex-Profi-Boxer. Seinen spärlichen Lebensunterhalt verdient er sich als Türsteher in einer Bar. Einst hatte er alles, da war er gerade mal 18 Jahre alt. Jürgen »The Rock« Hartensteins Karriere begann 1988 als Deutscher Meister in der Amateurliga, zehn Jahre später gewann er als Profi den deutschen Titel im Supermittelgewicht. Doch irgendwann wurden ihm die Boxhandschuhe zu schwer. Plötzlich verlor er jeden Kampf, sein Management trennte sich von ihm. Seither träumt Jürgen nur einen einzigen Traum: das Comeback, auf eigene Faust!
Der Weg dahin führt ihn nach Philadelphia: ein Sieg über einen US-amerikanischen Boxer und er wäre wieder im Geschäft! Vom Wiederfinden der eigenen Identität – ein wahrhaftiger, ein direkter Film.
(Nominal Film)
Pressestimmen und Meinungen zu dem Film »Comeback« von Maximilian Plettau:
Maximilian Plettau gelingt es, eine unprätentiöse Bildsprache zu entwickeln und konsequent durchzuhalten, die sowohl Milieu als auch Seelenleben des Protagonisten in jeder Situation adäquat und sinnlich abbildet. Selbst mit den schwierigsten Raum- und Lichtbedingungen geht er kreativ um und nutzt sie optimal. Sein sicheres Gespür für Situationen und die sensible Umsetzung machen diesen Film auch für Nicht-Box-Fans zu einem eindrucksvollen Erlebnis. (Jury Deutscher Kamerapreis 2008)
Es gibt wohl nur wenige zeitgenössische Legenden, die so prägend sind wie die vom einfachen Burschen, der sich durchs Leben und irgendwann nach oben boxt. So einer ist auch Jürgen Hartenstein, und er liefert all die Ingredienzien dieser so kämpferischen wie auf Fairness und andere Tugenden (Verzicht etwa) pochenden Variante des American Dream. (Süddeutsche Zeitung)
Niemals aufstecken, selbst nicht nach dem größten Tiefschlag. Mit dieser Einstellung avanciert Hartenstein doch noch zum Helden. Der Meister der Schmerzen – ein Meister der Herzen. Mit seiner stillen, rein beobachtenden Dokumentation gelang Regisseur Plettau die grandiose Studie jenes Boxermilieus, das zur klassischen Abendunterhaltung nicht taugt. (Focus)
Ein kahler, staubiger Dachboden in München. Hier trainiert Jürgen »The Rock« Hartenstein, ehemaliger Deutscher Meister im Supermittelgewicht, verbissen für sein Comeback, an das außer ihm und seinem Trainer Markus Kone längst niemand mehr zu glauben wagt.
So beginnt Maximilian Plettaus Debutfilm – und hier nahm auch die eigene Reise des jungen Filmemachers ihren Anfang: Über den Zeitraum eines Jahres hinweg begleitete er den alternden Profi-Boxer Jürgen Hartenstein mit der Kamera. Es gelingt ihm, ein sehr persönliches, vertrauenvolles Verhältnis zu seinem Protagonisten aufzubauen, welches er dem Zuschauer in authentischen, manchmal schon fast intimen Bildern unverfälscht zu vermitteln versteht. In »Comeback« erzählt er die wahre Geschichte eines idealistischen Träumers, der alles daran setzt, seinen größten Wunsch zu verwirklichen: Noch einmal im Ring zu stehen – und diesmal zu gewinnen.
1998 holte »The Rock« Hartenstein mit seinem Sieg gegen Uwe Lorch den Titel bei der Deutschen Meisterschaft. Für kurze Zeit zählte er zu den besten Boxern seiner Gewichtsklasse – doch der Ruhm nahm schon bald ein abruptes Ende. Nach dem Titelkampf ging es für ihn stetig bergab: Er verlor einen Kampf nach dem anderen; schließlich beschloss sein Manager, ihn gehen zu lassen. Auf sich allein gestellt blieben die Profi-Kämpfe aus. Nach drei Jahren, in denen er nicht im Ring stand, hat die Boxwelt ihren ehemaligen Helden längst vergessen. Aber Jürgen Hartenstein erinnert sich. Und er hat nie aufgehört, an sich selbst zu glauben.
Wenn man sein streng diszipliniertes Leben betrachtet, in dem neben dem Traum vom Boxen alles andere nebensächlich wird, kommt man nicht umhin, ihn für seine kompromisslose Leidenschaft zu bewundern. Und selbst wenn »Comeback« das Portrait eines Verlierers ist, beneidet man den sympathischen Protagonisten insgeheim dafür, dass er unerschütterlich daran glaubt, dass Träume wahr werden können. In exakt dem Moment, in dem der Zuschauer fast bereit ist, die Hoffnung aufzugeben, klingelt das Telefon: Hartenstein bekommt einen Profi-Kampf in Amerika. Angespornt von dieser einmaligen Chance, trainier er härter denn je ...
»Comeback« – eine Geschichte, die an einen Hollywood-Spielfilm erinnert, aber doch so wahrhaftig ist, wie sie nur das Leben selbst zu schreiben vermag.