Zu Beginn von »Grand Budapest Hotel« befindet sich der junge Autor im Gespräch mit dem enigmatischen Mr. Moustafa, dem Hotelbesitzer, der ihm die Geschichte erzählt, wie er es vom kleinen Lobbyboy zum Eigentümer des Grand Budapest brachte.
Gespielt wird Zero Moustafa in jungen Jahren, in der Zeit als er zum ersten Mal das Hotel betritt, von Newcomer Tony Revolori. Da Zero aus einem fiktionalen Land des Nahen Ostens stammen sollte, machte sich Regisseur Wes Anderson zunächst im Libanon und Israel sowie in Nordafrika und mehreren europäischen Migrantencommunities auf Darstellersuche. Doch am Ende fand er Tony Revolori, dessen Vorfahren aus Guatemala stammen, bei einem Vorsprechen in Los Angeles.
Schon beim ersten Treffen erkannte Wes Anderson Anderson in ihm die gleiche Ernsthaftigkeit, die auch »Zero« charakterisiert. Und als er Tony Revolori und Ralph Fiennes zusammenbrachte, war die komödiantische Chemie zwischen den beiden sofort ersichtlich.
Fiennes war von Revoloris gründlicher Vorbereitung ebenso beeindruckt wie von seinen starken natürlichen Instinkten. »Tony hat als Zero diese wunderbare Eigenschaft der intelligenten Unschuld. Er ist gutmütig, aber auch sehr smart«, sagt Ralph Fiennes.
Für Tony Revolori war die Arbeit mit Wes Anderson »eine Erfahrung wie keine andere. Ich fühlte mich wie ein Teil seiner Familie, mir hat sofort jeder geholfen, ob Schauspieler oder Crew, jeder brachte mir Sachen bei und gab Ratschläge. Es war fantastisch.«
Das traf auf niemanden mehr zu als auf Fiennes . »Er hat mich wirklich geführt. Er ist fast wie ein älterer Bruder geworden«, findet Revolori. Ihr harmonisches Verhältnis war für alle am Set offensichtlich. Willem Dafoe bemerkt dazu: »Ralph hat diese britische Reserviertheit, seinen trockenen Humor und sein wunderschönes Gespür für Sprache. Und Tony ist einfach so frisch und locker. In dem Moment, als ich die beiden zusammen sah, dachte ich ‚Was für eine fantastische Kombi!’«.
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