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»King Kong« ist Peter Jacksons »Herr der Ringe«-Nachfolger: eine mit gewaltigem Aufwand realisierte Neuverfilmung des Monsterfilm-Klassikers von 1933 über einen Riesenaffen, der sich in eine schöne Frau verliebt. Eine Gruppe von abenteuerlustigen Filmemachern begibt sich in den 1930er-Jahren auf die Suche nach der mysteriösen Insel Skull Island, wo sie inmitten anderer prähistorischer Wesen auf einen monströsen Affen stoßen. Mit einer List fangen sie den Neun-Meter-Hünen ein und verschleppen ihn nach New York. Dort soll Kong als Sensation verkauft und der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Doch niemand hat mit den übermenschlichen Kräften von Kong gerechnet, der die schöne Ann Darrow (Naomi Watts) in sein Herz geschlossen hat. (Blickpunkt:Film)
»Herr der Ringe«-Macher Peter Jackson hat bei der Verwirklichung seines Kindheitstraums weder Kosten noch Mühen gescheut und ein sensationelles Remake von »King Kong und die weiße Frau« aus dem Jahre 1933 geschaffen. Ausgestattet mit exquisiten Effekten, grandiosen Sets und tollen Darstellern von Naomi Watts (»Ring«) über Thomas Kretschmann bis Top-Comedian Jack Black konnte dieses epische Fantasy-Abenteuer im Kino erwartungsgemäß ein Millionenpublikum für sich gewinnen. (VideoWoche)
Skull Island ist einer Legende nach der Ort, an dem der Riesengorilla »King Kong« sein Zuhause hat. Einige Entdecker und Dokumentarfilmer reisen auf die Insel um sich von der Wahrheit zu überzeugen. Auf der Insel finden sie tatsächlich eine Reihe prähistorischer Tiere und auch deren größten Feind Kong, der sich in die schöne Schauspielerin Ann (Naomi Watts) verliebt. (Amazon)
»King Kong« – Mensch, was habe ich mich darauf gefreut, den Film mal mit dem technischen Stand des 21. Jahrhunderts sehen zu können. Und Kollege Jackson, dem die »Herr der Ringe« Hard- und Software zur Verfügung stand, setzt auf Miniaturmodellbau, um die nicht mehr vorhandene Kulisse New Yorks der 30er Jahre überzeugend darzustellen. Wir haben viel darüber spekuliert, ob das nun Hommagecharakter sein soll oder was den Meister zu diesem Schritt bewogen haben könnte. Das Ergebnis ist zwiespältig.
Der Affe ist außerordentlich überzeugend, weil mit PC-Hilfe und Andy Serkis-Circus zum Leben erweckt. Das miniaturisierte New York ist es weniger. Fährt die Hochbahn vorbei, hat man den Eindruck, jeden Moment das Märklinlogo erkennen zu müssen. Auch die Kamerafahrten durch die autogefüllten Straßen ist genauso wenig überzeugend, wie die nächtliche Kreisbahn über den Hafen (mit stehender Rauchwolke des Dampfers). Wer darüber hinwegsehen kann, bekommt mit »King Kong« einen sehr langen Film, mit viel Spannung, Seele und großartiger Charakterprojektion. Etwas schade ist für mich dabei, dass man wegen Kong kommt und ihn erst nach fast einem Drittel der Laufzeit zu sehen bekommt. Fazit: Toll, aber nicht ganz so umwerfend, wie erhofft.
(Movieman.de)
Dass er ein Faible für´s Monumentale hat, musste spätestens mit seiner »Herr der Ringe«-Trilogie klar geworden sein. Aber mit »King Kong« hat Peter Jackson das demonstriert, was Roland Emmerich bei »Godzilla« nur proklamiert hat: »Size does matter«. Und groß ist bei »King Kong« wirklich fast alles: das Budget mit guten 200 Millionen Dollar, die Länge des Films mit drei Stunden, die Liebesgeschichte und selbstredend natürlich der Titelheld »King Kong«.
Dessen Geschichte ist bekannt: Der besessene und leicht zwielichtige Filmemacher Carl Denham (Jack Black) engagiert im Amerika der Depressionszeit die arbeitslose Schauspielerin Ann Darrow (Naomi Watts) nebst Drehbuchautor Jack Driscoll (Adrien Brody), um auf der Insel mit dem bildhaften Namen Skull Island einen Film zu drehen.
Genau das wird schwierig, als sich diese Insel als ins Extreme gesteigerter »Jurassic Park« entpuppt. Nur dass sich hier nicht nur große, hungrige Echsen tummeln, sondern ebenso viele große hungrige Insekten und andere Monstrositäten, die höchst erfreut über die unfreiwillige Frischfleischlieferung sind. Und es gibt eben Kong, der die ihm von den Eingeborenen als Opfer dargebotene Ann entführt und im Laufe der Geschichte gegen alle Gefahren bis zu seinem Tod am Empire State Building verteidigt.
Klar, es ist nicht so sehr die Geschichte selbst, die Peter Jacksons »King Kong« zu einem Erlebnis macht. Der neuseeländische Regisseur orientiert sich mit eben dieser sehr nah am Original. Vielmehr zeichnet sich »King Kong« durch die konsequente Umsetzung des »Larger than Life«-Gefühls aus, das jede Szene des Films durchdringt von der bildlich brillant umgesetzten Vermittlung des historischen Kontextes zum Beginn über den wunderbar erzählten Kampf um die Liebe zu einer Frau durch Mensch und Affe bis hin zu den atemberaubenden Action-Szenen im Dschungel und dem tragischen Finale in der Großstadt.
Nicht zuletzt wird auch Kong in seiner Einsamkeit fast sprichwörtlich als Person greifbar. Mit dem dreifach Oscar ausgezeichneten »King Kong« ist Peter Jackson nicht nur eine ehrenhafte Verbeugung vor dem Original gelungen. Er hat mit dem Film ein echtes Ausrufezeichen abgeliefert, was Kino in seinen besten Momenten sein kann: die Summe aus gutem Erzählen, von Substanz, tollen Effekten und exzellenten Bildern. Kurz: »King Kong« ist Magie pur.
(Constanze Pappert, Amazon)
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