Zhao Tao, Han San-ming, Wang Hong-wei, Li Zhu-bin
»Still Life«
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Originaltitel |
Sanxia haoren / Still Life |
Genre |
Romantikdrama |
Produktionsland/-jahr |
CHN/HK 2006 |
Produktion/Vertrieb |
Delphi/EuroVideo |
Filmlänge |
108 Minuten |
FSK-Altersfreigabe |
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Kinostart |
4.10.2007 (KW 40/2007) |
DVD-Veröffentlichung |
3.7.2008 |
SchauspielerInnen/ HauptdarstellerInnen
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Zhao Tao Han San-ming Wang Hong-wei Li Zhu-bin Xiang Haiyu Lin Zhou |
Regisseur(e)
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Jia Zhang-Ke
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Zhao Tao, Han San-ming, Wang Hong-wei, Li Zhu-bin
»Still Life«
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»Still Life« von Jia Zhang-Ke wurde 2006 auf der »Biennale Cinema di Venezia«, den Internationalen Filmfestspielen von Venedig, mit dem »Goldenen Löwen« ausgezeichnet.
»Still Life« ist ein chinesisches Liebesdrama vor dem Hintergrund einer gigantischen Naturzerstörung. In einer Stadt, die in den Fluten eines Stausees versinkt, suchen zwei Menschen nach der Vergangenheit. Jia Zhangkes Film »Still Life« kreist um Alltägliches, ja Banales – Rauchen, Essen, Gehen, Plaudern – und will dabei doch von etwas ganz Großem erzählen: von den (psychischen) Folgen des Neo-Kapitalismus in China. Gelingt es ihm? Die Antwort liegt wohl im Auge des Betrachters. Während sich manche stundenlang in die Stillleben alter Meister vertiefen und dabei immer wieder Neues entdecken, genügt anderen ein flüchtiger Blick. So wird es auch bei diesem Film sein. Fazit: Bewegungslosigkeit als große Kunst: »Still Life« ist ein preisgekrönter chinesischer Film über das Warten und Suchen. (Cinema)
»Still Life« ist ein poetischer und gleichzeitig politischer Film über die desaströsen Folgen des Drei-Schluchten-Staudamms in China. Ein Bergarbeiter macht sich auf den Weg zur früheren Frau und Tochter, die er seit 16 Jahren nicht mehr gesehen hat und verdingt sich als Abrissarbeiter. Eine Frau sucht ihren seit zwei Jahren verschollenen Mann und trennt sich von ihm. (VideoMarkt)
Der kurzfristig ins Wettbewerbsprogramm gehievte »Überraschungsfilm« von Jia Zhang-Ke erhielt den Goldenen Löwen. »Still Life« ist ein poetischer und gleichzeitig politischer Film über die desaströsen Folgen des Drei-Schluchten-Staudamms in China und eine Metapher über den Untergang von Menschlichkeit in einem Land, das dem so genannten wirtschaftlichen Fortschritt Priorität einräumt. (Blickpunkt:Film)
Vor dem Hintergrund des größten Staudamm-Projekts der Welt am Jangtse-Fluss in China, dem über eine Million Menschen weichen mussten, suchen ein Tagelöhner und eine besser gestellte Frau nach ihren jeweiligen Ehepartnern. Die Erlebnisse der Figuren aus ganz unterschiedlichen sozialen Schichten in »Still Life« vermitteln Einblicke in die extrem widersprüchliche Lage der Menschen in der aufstrebenden Wirtschaftsmacht. Die ruhige, sorgfältige Kameraarbeit, deren ästhetischer Reiz in starkem Kontrast zum Elend der einfachen Bevölkerung steht, schafft einprägsame Bilder von metaphorischer Qualität, große Panoramen der Zerstörung ebenso wie phänomenologisch genaue Beobachtungen. (Film-Dienst)
»Still Life« erzählt am Beispiel zweier Paare, welche Folgen das umstrittene Drei-Schluchten-Staudamm-Projekt am Yangtze für die Menschen hat. Der gigantische Eingriff in die Natur ist eng verwoben mit dem Schicksal einzelner Personen, ihren Empfindungen und Veränderungen. »Still Life« ist ein ebenso kritisches wie poetisches Kinoerlebnis. Die stimmungsvolle Spielhandlung ist verknüpft mit einer verhaltenen Kritik an der Pekinger Regierung, die die Zukunft des Landes über die Köpfe der Bewohner hinweg plant und gestaltet.
Der chinesische Regisseur Jia Zhang-Ke war mit seinen bisherigen Werken auf allen wichtigen Filmfestivals der Welt vertreten und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. »Still Life«, sein jüngstes Werk, gewann den Goldenen Löwen bei den 63. Filmfestspielen in Venedig und ist der erste seiner Filme, der in Deutschland ins Kino gebracht wird.
»Fengjies Altstadt, die eine 2000-jährige Geschichte hat, wurde abgerissen und für immer überflutet. Ich betrat diese, der Verdammnis preisgegebene Stadt mit meiner Kamera und wurde Zeuge von Zerstörungen und Sprengungen. Dort im donnernden Lärm und aufgewirbelten Staub beschlich mich allmählich das Gefühl, dass selbst an solch einem Ort voller Hoffnungslosigkeit das Leben wieder farbenfroh aufblühen kann.« Jia Zhang-Ke
(Delphi Filmverleih)
Der Bergmann San-ming Han reist in die Stadt Fengjie am Drei-Schluchten-Staudamm des Flusses Yangtze. Er will seine Ehefrau wiederfinden, die ihn vor 16 Jahren mit ihrem gemeinsamen Kind verlassen hat. Doch die Straße, in der sie wohnte, ist längst im Wasser untergegangen. Zur gleichen Zeit kommt die Krankenschwester Shen-hong Guo in die Stadt. Auch sie sucht ihren Ehepartner. Zwei Jahre ist es her, seit sich Bin Guo das letzte Mal bei ihr gemeldet hat, nun will sie ihren Mann zur Rede stellen.
Fengjies Altstadt steht schon unter Wasser, doch die neuen Unterkünfte für ihre Bewohner sind noch nicht fertiggestellt. Manche Dinge können gerettet, andere müssen zurückgelassen werden. So wie die vom Stausee überfluteten Häuser an anderer Stelle durch neue ersetzt werden müssen, sehen sich auch San-ming und Shen-hong am Ende gezwungen, neue zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen.
(Delphi Filmverleih)
Pressestimmen zu dem Film »Still Life« von Jia Zhang-Ke:
• »Still Life« ist eine kleine Sensation. (Die Zeit)
• Als hätte jemand vor dem Vulkanausbruch Bilder von Pompeji gemacht. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
• Grandiose Bilder einer irreal wirkenden Welt. (Der Spiegel)
• Grandios ... Jia Zhang-Ke hat das Kino in China revolutioniert ...traumhaft, berührende Bilder, die man so schnell nicht vergisst« (ARD, Titel Thesen Temperamente)
Informationen aus dem Reich der Mitte sind insbesondere aufgrund der Presse-Zensur bisher eher rar. Einen spannenden, poetischen aber auch kritischen Einblick in Land und Leben erlaubt das chinesische Drama »Still Life« von Jia Zhang-Ke. Für sein bildgewaltiges Werk über ein brisantes Thema wurde der Regisseur beim Filmfest Venedig 2006 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet:
»Still Life« erzählt am Beispiel zweier Paare, welche Folgen das umstrittene Drei-Schluchten-Staudamm-Projekt am Yangtze für die Menschen hat. Der gigantische Eingriff in die Natur ist eng verwoben mit dem Schicksal einzelner Personen, ihren Empfindungen und Veränderungen.
Jia Zhang-Ke war mit seinen bisherigen Werken auf allen wichtigen Filmfestivals der Welt vertreten und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. »Still Life« ist jedoch der erste seiner Filme, der in Deutschland trotz strenger chinesischer Zensur im Kino veröffentlicht wurde.
Das Bonusmaterial der DVD hält einen weiteren Film des Regisseurs bereit. Der Dokumentarfilm DONG über den Maler Liu Xiao Dong zeigt die Entstehung seiner Bilderreihe »Hot Bed« auf einer Reise von der zerstörten, fast versunkenen Stadt Fengjie in der Drei-Schluchten-Region bis ins tropisch-pulsierende Bangkok.
(Delphi Filmverleih)
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