Broker Max Skinner (Russell Crowe) ist an der Börse bekannt für seine Kaltblütigkeit, wenns ums Geschäft geht. Als er von seinem Onkel Henry (Albert Finney) ein Weingut erbt, macht er sich sofort auf den Weg dorthin um es so schnell wie möglich zu verkaufen. Vor Ort muss Max jedoch einsehen, dass das nicht so leicht ist, wenn man einen sturen Weinbauern, eine Dorfschönheit und eine Frau gegen sich hat, die behauptet des Onkels Cousine zu sein. (20th Century Fox)
»Ein gutes Jahr« ist ein Wohlfühlfilm, der sowohl die Schönheit Frankreichs als auch die der Schauspieler beleuchtet und liefert eine entspannte und tolle Filmerfahrung. In diesem romantischen Film, der auf dem Buch »Mein Jahr in der Provence« von Peter Mayle basiert, sind Regisseur Ridley Scott und Russell Crowe nach ihrer ersten Zusammenarbeit bei dem Oscar gekrönten »Gladiator« erneut vereint.
Crowe spielt Max, einen Workaholic-Börsenmakler aus London, der die Bedeutung des Wortes »Urlaub« nicht kennt. Als sein Onkel Henry (Albert Finney) stirbt und ihm ein pittoreskes Anwesen in Südfrankreich hinterlässt, sieht Max dies als Gelegenheit, das Weingut zu verkaufen und den Profit einzustecken. Nachdem in dem Film die Landschaft eine ebenso große Rolle wie die Charaktere spielt, stellt er auch eine Reminiszenz an Diane Lanes »Unter der Sonne der Toscana« dar.
Die zauberhafte Ortschaft und das hereinströmende Sonnenlicht zeigen die Provence als idyllischen, magischen Ort. Selbst Max fällt unter ihren Bann. Obwohl er kein besonders sympathischer Charakter ist – vor allem zu Beginn des Films – ist Max jedoch auch kein übler Typ. Als er die Gelegenheit erhält, sein Leben in einem weniger getriebenen Tempo zu leben als gewohnt, stellt er fest, dass ein gutes Jahr nicht von finanziellen Wetterwechseln abhängt.
Ridley Scott versucht zwar, ein wenig Spannung in den Film einzubringen (Ist die hübsche Besucherin wirklich Max’ illegitime Cousine? Wird sich Max in die kräftige Frau aus dem Ort verlieben, mit der er sich immer kabbelt?), aber nichts an der Handlung überrascht wirklich. Dennoch – auch wenn der Film Crowes Fähigkeiten nicht vollends gerecht wird, wirkt der Schauspieler jedoch durchaus charmant in seiner Rolle, und »Ein gutes Jahr« liefert gute Kinounterhaltung.
(AMAZON)
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