»Der Koch« ist die Verfilmung von Martin Suters gleichnamigem Weltbestseller. »Der Koch« ist Kino der verführerischen Art: mit viel Gespür richtet Regisseur Ralf Huettner (»Vincent will Meer«) ein opulentes Menü aus kulinarischen Genüssen, ansprechenden Bildern, einer bewegenden Geschichte und einer Prise knisternder Erotik an.
Maravan (Hamza Jeetooa), tamilischer Asylbewerber, arbeitet als Hilfskraft in einem Zürcher Sternelokal, tief unter seinem Niveau. Denn Maravan ist ein begnadeter, leidenschaftlicher Koch. In Sri Lanka hatte ihn seine Großmutter in die Kochkunst eingeweiht, nicht zuletzt in die Geheimnisse der aphrodisischen Küche.
Als er gefeuert wird, ermutigt ihn seine Kollegin Andrea (Jessica Schwarz) zu einem Deal der besonderen Art: einem gemeinsamen Catering für Liebesmenüs. Anfangs kochen sie für Paare, die eine Sexualtherapeutin vermittelt. Doch der Erfolg von »Love Food« spricht sich herum, und eine viel zahlungskräftigere Klientel bekundet Interesse: Männer aus Politik und Wirtschaft – und deren Grauzonen. Maravan hat Sorge, das Geschäft könne »unanständig« werden. Und das wird es. Als Maravan für einen Waffenhändler kochen soll, der auch die Bürgerkriegsparteien in seiner Heimat beliefert, ergreift er die Gelegenheit, endlich sein Schicksal in die Hand zu nehmen, denn er benötigt das Geld dringend, um seine Familie zu unterstützen ...
Die Zutaten, aus denen »Der Koch« gemixt wurde, sind vielseitig – ‚Love Food‘ fürs diskrete Tête-à-Tête, gepaart mit politischer Gegenwart, eine Prise Liebesgeschichte, Exotik und Sinnlichkeit – frisch, unverfälscht und würzig.
In der Titelrolle von »Der Koch« begeistert der britische Newcomer Hamza Jeetooa an der Seite von Jessica Schwarz (»Jesus liebt mich«, »Die Buddenbrooks«). Das Drehbuch verfasste Ruth Toma (»Emmas Glück«, »Erbsen auf halb 6«, »Solino«) nach dem gleichnamigen Weltbestseller des Schweizer Schriftstellers Martin Suter.
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