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Nach langer Zeit liegt mit dem Buch »Cultus und Heilsversprechen« wieder eine umfassende Theorie der Religionen vor. Anschaulich und anhand vieler Beispiele aus sehr unterschiedlichen Religionen erklärt Martin Riesebrodt, was alle gemeinsam haben und warum Kulte und Rituale für ihre Anhänger so attraktiv sind, dass sie auch vor Gewalt gegen sich selbst und andere nicht zurückschrecken. Ein »Muss« für alle, die die Langlebigkeit religiöser Traditionen und deren neue öffentliche Macht besser verstehen wollen.
Allen Religionen ist das Versprechen gemein, dass Menschen durch die Pflege ihrer Beziehungen zu übermenschlichen Mächten Unheil abwehren, Krisen bewältigen und Heil empfangen können. Dieses Heilsversprechen der Religionen findet Ausdruck in den Liturgien religiöser Festtage und in lebenszyklischen Ritualen, in den radikalen Praktiken von Asketen und den Verheißungen von Propheten.
Während sich religiöse Ethiken und Gefühle wandeln und Weltbilder und Mythen irgendwann überholt sind, werden weiter die überlieferten Gebete gesprochen, Liturgien gesungen und Opfer gebracht. Rituale sind das Verbindende zwischen monotheistischen Religionen und antiken Polytheismen, zwischen ostasiatischen Religionen und modernen religiösen Bewegungen. Sie bieten einen einzigartigen Schlüssel, um die alle Aufklärungen überdauernde Anziehungskraft von Religionen zu verstehen.
(Verlag C.H. Beck)
Martin Riesebrodt, geboren 1948, ist Professor für Religionssoziologie an der University of Chicago. Von ihm u.a. erschienen: u.a. »Die Rückkehr der Religionen« (2001) und »Religiöser Fundamentalismus. Vom Kolonialismus zur Globalisierung« (2005). (Verlag C.H. Beck)
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