Auch wenn die Vorstadtkrokodile mittlerweile schon erwachsener geworden sind und unterschiedliche Interessen verfolgen, halten sie als eingeschworene Bande immer noch wie Pech und Schwefel zusammen ...
Klappe, die Dritte! Auf zum letzten Abenteuer der »Vorstadtkrokodile«: Seit zwei Jahren erobert die coole Jugendbande aus dem Ruhrgebiet mit einer turbulenten Mischung aus Gefühlen, Freundschaft, riskanten Aktionen und waghalsigen Verfolgungsjagden die Herzen von Publikum und Kritikern: Insgesamt 1,5 Millionen Kinozuschauer haben die ersten beiden Kinoabenteuer bereits gesehen; ausgezeichnet wurden die Vorstadtkrokodile u.a. mit dem Kinder-Medien-Preis »Weißer Elefant«, dem Drehbuchpreis »Kindertiger« und dem Deutschen Filmpreis 2010 für den besten Kinderfilm.
Die Vorstadtkrokodile feiern Hannes’ (Nick Romeo Reimann) 13. Geburtstag und den Start in einen grandiosen Sommer: Aus der Kinderbande haben sich selbstbewusste Jugendliche entwickelt, die trotz unterschiedlicher Interessen wie Pech und Schwefel zusammenhalten. Kai (Fabian Halbig) fährt ins Basketball-Camp und Olli (Manuel Steitz) mit seiner Freundin in den Urlaub, während der Rest der Truppe alias Hannes, Maria (Leonie Tepe), Frank (David Hürten), Jorgo (Javidan Imani) und Peter (Robin Walter) mit halsbrecherischem Tempo über die Kart-Bahn heizen.
Da passiert ein dramatischer Unfall: Frank wird mit Blaulicht ins Krankenhaus transportiert und schwebt in Lebensgefahr: Wenn nicht bald eine Spenderleber gefunden wird, muss Frank sterben. Einziger möglicher Spender ist sein Bruder Dennis (Jacob Matschenz) – doch der sitzt mit seinem Einbruchs-Kumpel Kevin (Axel Stein) im Gefängnis. Die Zeit rennt, aber ein Krokodil gibt niemals auf! Mit Hilfe von Vorstadtkrokodil Jenny (Ella-Maria Gollmer) und Hannes’ Mutter (Nora Tschirner) schmiedet die Bande einen unkonventionellen Plan ...
Neben den Vorstadtkrokodilen Nick Romeo Reimann (»Die Wilden Kerle 3 bis 5«), Fabian Halbig (Schlagzeuger der Band »Killerpilze«), Leonie Tepe (»Taco und Kaninchen«), Manuel Steitz (»Räuber Hotzenplotz«, »Herr Bello«), Ella-Maria Gollmer, David Hürten, Javidan Imani und Robin Walter wird die Gang im dritten Teil erneut von Nora Tschirner als Hannes’ Mutter unterstützt. Michael Kessler spielt Peters Chef. Wieder mit dabei ist das Einbrecher-Duo alias Dennis (Jacob Matschenz) und Kevin (Axel Stein).
Mit Wolfgang Groos (»Hangtime – Kein leichtes Spiel«) wurde ein Regisseur gewonnen, der die Abenteuer der »Vorstadtkrokodile 3« phantasievoll und spannend für die gesamte Familie inszeniert.
Seit seinem Erscheinen im Jahr 1977 wurde der Roman »Vorstadtkrokodile« mehr als 800.000 Mal verkauft, erschien als Hörbuch, dient bundesweit als Unterrichtslektüre und gewann unzählige Fans in allen Altersgruppen. Zusammen mit der WDR-Verfilmung, die seit 1977 europaweit mehr als 180-mal ausgestrahlt wurde, haben die »Vorstadtkrokodile« eine ganze Generation geprägt und fasziniert. Erstmalig wird der packende Jugendbuchbestseller nun mit viel Humor, Action und Abenteuer für die Kinoleinwand zeitgenössisch adaptiert.
(Constantin Film)
Die Clique hat sich für Hannes’ Geburtstag etwas besonderes überlegt: Einen Gutschein zum Go-Kart-Fahren. Bei dieser Fahrt verletzt sich Frank so schwer, dass er operiert werden muss und eine Organspende braucht, um zu überleben. Doch der einzige in Frage kommende Spender, sein Bruder, sitzt im Gefängnis. Und wieder hält die Gang zusammen wie Pech und Schwefel, beweist Mut und Abenteuerlust. Die Kids sind erwachsener geworden, beschäftigen sich mit wichtigen Themen wie Verantwortung, Liebe, Eifersucht.
Dabei schafft es der Film, sowohl die jugendliche als auch die erwachsene Perspektive perfekt miteinander zu verbinden. An den actionreichen Ausbruchsszenen und der rasanten Go-Kart-Fahrt durch ein Parkhaus werden alle ihre helle Freude haben. Daneben überzeugen vor allem die detailgenaue Ausstattung und die vielen spielerisch eingewobenen Filmzitate. Spaß, Action, sympathische Darsteller und ein perfektes Drehbuch – dies ist bestes Genre-Kino, kindgerecht und stilsicher umgesetzt.
Prädikat: »Besonders wertvoll«. FBW-Jurybegründung:
Die Mitglieder der Jugendbande aus dem Ruhrgebiet sind erwachsener geworden, und ein illegales Kartrennen machen sie im Grunde nur noch um der alten Zeiten willen. Doch dabei passiert ein schlimmer Unfall, nach dem ein Vorstadtkrokodil dringend eine Organspende von seinem Bruder benötigt. Genau diesen allerdings hatten die jungen Helden im zweiten Teil in den Knast gebracht. Also wird als eine fast klassische noble Tat der ritterlichen Helden der Ausbruch des verlorenen Bruders geplant.
Der Rest des Film folgt im Grunde den Konventionen eines Ausbruchsfilms und man merkt, mit wie viel spielerischer Fantasie dieses Genre hier parodiert wird. So wird im Gegensatz zu den Konventionen ein Einbruch in den Knast durchgeführt, und nachdem dieser erste hochkomplizierte Plan der Vorstadtkrokodile grandios scheitert, werden für den zweiten Versuch alle wohlmeinenden Erwachsenen rekrutiert, was zu einer hochkomischen Dialogszene zwischen Nora Tschirner und den jungen Darstellern führt.
Auch die Szenen, in denen die Krokodile unter sich sind, haben viel Witz und Energie. Man merkt dabei, wie gut alle im Team inzwischen aufeinander eingespielt sind. Und selbst das Konzept, dass jedes Kind eine spezielle Eigenart hat und dabei die Schwächen und Behinderungen der einzelnen vom Team akzeptiert werden, ist im dritten Teil noch nicht verbraucht. Der Stotterer, der Rollstuhlfahrer und der nicht ganz so Schlaue, – sie alle laufen im Team zu großer Form auf, und da die Pubertät schon gefährlich nah ist, bekommt die Freundschaft zwischen Hannes und Maria immer mehr romantische Untertöne.
Mit vielen Anspielungen auf Phänomene der aktuellen Jugendkultur (wie etwa die Vampirromane und -filme, von denen die Mädchen schwärmen, während sich die Jungs über sie lustig machen), ist der Film ganz auf der Höhe der Zeit. So ist die Lebenswelt von Heranwachsenden dieser Altersgruppe gut getroffen, und auch deshalb bleiben die Vorstadtkrokodile durchweg positive Identifikationsfiguren für ihr Publikum, das auch diesen Film wieder lieben wird.
(FBW – Deutsche Film- und Medienbewertung, Wiesbaden)
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