Nick Keller (Til Schweiger) ist ein echter Versager: Er verliert einen Job nach dem anderen, und die neue Stelle als Putzhilfe in einer psychiatrischen Klinik behält er gerade mal einen Tag. Beim Verlassen der Klinik kann er in letzter Sekunde den Selbstmord einer jungen Frau verhindern – mit ungeahnten Folgen: Leila folgt heimlich ihrem Retter und steht plötzlich im Nachthemd und barfuß vor seiner Tür.
Nicks Versuche, sie abzuwimmeln, schlagen alle fehl – Leila (Johanna Wokalek) hat beschlossen, für immer bei ihm zu bleiben ... Nick, der noch nie in seinem Leben für andere Verantwortung übernommen hat, und Leila, die die Welt mit staunenden Kinderaugen sieht, machen sich gemeinsam auf eine Reise, die ihr Leben verändern wird ...
(Touchstone)
Nach seinen Ausflügen in Hollywood-Produktionen wie »Tomb Raider: Die Wiege des Lebens« und »King Arthur« verschlug es Til Schweiger nach Deutschland zurück, um mit »Barfuß« seine zweite eigene Regiearbeit zu stemmen – die genau wie ihr Vorgänger »Der Eisbär« überdeutliche amerikanische Einflüsse nicht leugnen kann. »Barfuß« ist eine gelungene Mischung aus romantischer Komödie und Road Movie.
Der Schauspieler Schweiger spielt den ziellosen Loser Nick, der trotz schwerreichem Elternhaus auf der sozialen Leiter permanent abwärts klettert. Den Deppenjob als Wischmob-Schwinger in einem Irrenhaus behält er nur wenige Stunden – das ist aber immerhin Zeit genug für ihn, um die ihr Leben lang von der Außenwelt abgeschottete Leila vor dem Selbstmord zu bewahren. Die kindlich-naive Barfuß-Läuferin heftet sich daraufhin wie eine Klette an die Fersen ihres Retters, und dem bleibt schließlich nichts anderes übrig, als sie auf einen Road Trip quer durch die Republik mitzunehmen, zur Hochzeit seines Bruders.
Die recht konventionelle Geschichte würzt der Regisseur Til Schweiger mit zahlreichen Gastauftritten von bekannten Gesichtern wie Jürgen Vogel, Axel Stein und Markus Maria Profitlich, die immer wieder Abwechslung und neuen Schwung in die Story bringen und mit wohldosierter Situationskomik ein gelungenes Gegengewicht zur Lovestory bilden. Deren Überzeugungskraft wiederum ist vor allem Newcomerin Johanna Wokalek zu verdanken, die die komplexe Rolle der Leila mit ihrer Gratwanderung zwischen Tragik und Komik brillant zu meistern weiß. Vor allem dank ihr erweist sich die Hochglanz-Produktion »Barfuß« als ein kurzweiliger und unterhaltsamer Mix aus Romantik und Komödie, der mit Tempo und Charme zu begeistern weiß.
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