»Tell« ist eine grenzdebile Wilhelm-Tell-Parodie mit Axel Stein. Die Filmstiftung NRW wird schon wissen, warum sie die unsäglich platte Parodie über den Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell mit 900.00 Euro unterstützt hat. Wir dagegen sind ratlos. Mag sein, dass die Lektüre des Drehbuchs nicht ganz so quälend war wie das Aussitzen des fertigen Films. Ein lächerlicher Gag jagt den nächsten, die Darsteller chargieren um die Wette (der erste Preis geht unangefochten an Udo Kier als Obertunte), und eine halbwegs stimmige, geschweige denn witzige Story ist in »Tell« weit und breit nicht zu entdecken. (Cinema)
»Tell« erzählt, wie die Schweiz entstand – allerdings ein bisschen anders, als wir die historischen Umstände bisher kannten: Wilhelm Tell (Mike Müller) bewährt sich mitten im komischen Chaos aus Hofintrigen, Pannen und fehlgeleiteter Vaterlandliebe als Nationalheld wider Willen. Habsburgische Besatzer und schwäbische Touristen stehen den Eidgenossen beim Kampf um die Unabhängigkeit im Weg, doch ein parodistischer Rundumschlag sorgt dafür, dass alle Patrioten ihre Geschichtslektion lernen – und dabei in ihre jeweiligen Landesgrenzen verwiesen werden. (Universal Pictures)
Tell (Mike Müller) ist ein kleiner Kurpfuscher, der auf der Jagd nach seiner durchgebrannten Komplizin Heidi dem Nordpol-Prinzen Val-Tah (Axel Stein) das Leben rettet. Beide Männer sollen für die Schweizer Freiheitskämpfer verhindern, dass die Burg Enzian des österreichischen Statthalters Gessler (Udo Kier) und seines machthungrigen Adjutanten Rudolf der Harras (Christian Tramitz) ein neues Tor bekommt und so endgültig uneinnehmbar wird. Die Mission scheint einfach, aber Tell und Val-Tah haben nicht mit dem irrwitzigen Wirrwarr aus Pannen, Pech und Intrigen gerechnet, das sie an Gesslers Hof erwartet ...
Beim Rütli-Schwur – Tell ist ein zünftiger Rundumschlag gegen alles, was im Land des Käses und der Kuckucksuhren als heilig gilt. Erstklassige Komiker wie Axel Stein, Michael Kessler oder Christian Tramitz erteilen eine zwerchfellerschütternde Geschichtslektion, die köstlicher ist als jede Schweizer Schokolade!
(Universal Pictures)
Es war einmal vor langer, langer Zeit ein Österreicher, der eigentlich bloß Schweizer und auf gar keine Fall ein Held werden wollte.
Nach seiner urig komischen Armee-Persiflage »Achtung, fertig, Charlie!«, einem der größten Schweizer Kinohits, begibt sich Regisseur Mike Eschmann mit »Tell« nun in die legendären Gründungsjahre des neutralen Alpenstaates. Mit grobem Augenzwinkern wird die Geschichte von Willhelm Tell neu aufgerollt, gewürzt mit frechen Pointen und alpenländischen Überraschungsmomenten.
Im Zentrum der Geschichte stehen der gutmütige Straßenhändler Tell (Mike Müller) und sein anhänglicher Begleiter Val-Tah (Axel Stein), die ungewollt zu Undercover-Agenten des schweizerischen Widerstands werden und die Festungsanlage des machtbenebelten Reichsvogt Gessler (Udo Kier) sabotieren sollen. Dass sich dabei unwahrscheinliche Komplikationen und krachender Witz die Waage halten, versteht sich von selbst. Mit von der heiteren Alpenpartie sind außerdem der reisende Schiller (Michael Kessler), die freizügig-scharfzüngige Gesslertochter Sissy (Ellenie Salvo González) und der schurkische Rudolf (Christian Tramitz).
Wer Überlieferungstreue und echte Helden sucht ist bei »Tell« an der falschen Stelle – genüsslich kratzt die Komödie an der strahlenden Fassade der berühmten Legende und schubst den Schweizer Robin Hood von seinem ehrenwerten Sockel. Eine alte Sage mit neuem Witz.
(Universal Pictures)
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