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Rollen & Darsteller: John McClane (Bruce Willis), Sgt. Al Powell (Reginald VelJohnson), Holly McClane (Bonnie Bedelia), Karl (Alexander Godunov), Deputy Chief Robinson (Paul Gleason), Richard Thornburg (William Atherton), Hans Gruber (Alan Rickman), Eddie (Dennis Hayden), Argyle (De´voreaux White).
»Stirb langsam« ist der wohl rasanteste und spannendste Actionfilm der 1980er-Jahre: Ein Cop heizt Gangstern ein und verwandelt dabei einen Wolkenkratzer in eine Ruine. Der New Yorker Polizist John McClane (Bruce Willis) fährt zum Weihnachtsfest nach Kalifornien, um sich dort mit seiner Frau (Bonnie Bedelia), die bei einem japanischen Konzern Karriere gemacht hat, zu versöhnen. Als er in dem riesigen Bürohaus ankommt und sich gerade im Waschraum frischmacht, stürmen dreißig schwerbewaffnete Gangster, die es auf die Wertpapiere des Konzerns abgesehen haben, das Gebäude und riegeln es hermetisch ab. McClane kann entkommen und kämpft in den verlassenen Stockwerken gegen die Bande, wobei es ihm auch gelingt, die Polizei zu rufen. Mit Schützenpanzern und Helikoptern richten die Beamten daraufhin schreckliche Verwüstungen an und sprengen das halbe Haus in die Luft. McClane gelingt es, den Anführer der Gangster (Alan Rickman) zur Strecke zu bringen und seine Frau und die Geiseln zu befreien. (Blickpunkt:Film)
»Stirb langsam« ist ein mit Perfektion und rasantem Tempo inszenierter Action-Thriller von John McTiernan, dessen »Predator« erst kürzlich zum umwerfenden Videoerfolg wurde. »Stirb langsam« entwickelt seine Spannung aus der klaustrophobischen Atmosphäre eines verwaisten Wolkenkratzers und aus atemberaubenden Actionszenen, durch die Bruce Willis in der Rolle des McClane wirbelt. McClane ist weniger als strahlender Superheld dargestellt, sondern mehr als humorvoller, verletzlicher, aber doch abgebrühter Cop, der einen trickreichen Kampf gegen die Gangsterbande führt. Diese Achterbahnfahrt durch »Flammendes Inferno« und »Rififi« war im Kino mit 1,2 Millionen Zuschauern für einen Actionfilm ein Bombenerfolg und wird auch beim breiten Videopublikum keine Wünsche offenlassen. Ein absoluter Spitzenrenner! (VideoWoche)
Heiligabend in Los Angeles. Eine Gruppe schwer bewaffneter Männer stürmt ein Bürohochhaus. Die Gangster wollen 624 Millionen Dollar erbeuten, die als Wertpapiere in einem computergesicherten Safe lagern. Eine Partygesellschaft, die im obersten Stockwerk feiert, nehmen sie als Geiseln. Nur der New Yorker Polizist Mc Clane kann entkommen. Doch alle Ausgänge sind blockiert, die Telefonverbindungen unterbrochen. Dann wird kaltblütig eine Geisel erschossen. John Mc Clane (Bruce Willis) begreift, dass nur er eine Chance hat. Völlig auf sich selbst gestellt nimmt er den bedingungslosen Kampf auf ... (Amazon)
Die Prämisse von »Stirb langsam« ist denkbar einfach: Terroristen überfallen ein Hochhaus, verbarrikadieren sich vor der Polizei mit ihren Geiseln und stellen politische Forderungen (mit denen sie die Belagerer an der Nase herumführen – in Wahrheit nämlich wollen sie einen riesigen Tresor sprengen). Ihr Plan ist perfekt vorbereitet – doch leider übersehen sie einen Gast des Hauses: Einen Polizisten, der ein großes Interesse daran hat, die Terroristen aufzuhalten, denn eine ihrer Geiseln ist schließlich seine Ehefrau.
1988 kam »Stirb langsam« in die Kinos und entpuppte sich als Sensation. Mit einem minimalen Plot gelang es Regisseur John McTiernan und Kameramann Jan de Bond (»Speed«) einen bis dato einmaligen Actionknaller zu inszenieren, der in seiner Machart seinesgleichen sucht. Stirb langsam besitzt eine unglaubliche Dynamik, auf jede Aktion folgt eine Sekunde später eine Reaktion. Dabei steigert sich »Stirb langsam« und verschießt sein Pulver nicht zu Beginn. Es beginnt, fast schon archaisch, mit einer Prügelei, es folgen einige Schießereien, bis am Ende des Filmes das halbe Hochhaus in die Luft fliegt.
Nun hat es seit »Stirb langsam« eine ganze Palette an Filmen gegeben, die ganz ähnliche Geschichten erzählten, wie »Passagier 57« (Terroristen kapern ein Flugzeug und übersehen einen Sicherheitsexperten), »Alarmstufe: Rot« (Terroristen kapern ein US-Kriegsschiff und übersehen den Koch!), um nur die erfolgreichsten zu nennen. Dennoch sticht »Stirb langsam« aus dem Feld ähnlicher Filme hervor. Dies ist vor allem seinem Hauptdarsteller Bruce Willis zu verdanken.
Willis, vor »Stirb langsam« international vollkommen unbekannt und in den USA als Hauptdarsteller von »Das Modell« und »Der Schnüffler« zwar ein Star – aber als Komödiant! –, kreierte mit der Figur des Polizisten John McClane einen neuen Typus von Actionhelden. McClane ist weder ein Superheld noch besitzt er besondere Fähigkeiten, die er als Soldat oder ähnliches erworben hätte. Als Polizist weiß er lediglich mit einer Waffe halbwegs umzugehen. Ansonsten ist er ein ganz normaler Kerl, der lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort ist. McClane ist bei aller Härte, die der Film zu bieten hat, ein Mensch aus Fleisch und Blut. Verletzlich und emotional. Dies alles macht Stirb langsam bis zum heutigen Tag zu einem Meisterwerk des Action-Genres.
Die deutsche FSK 16-Fassung von »Stirb langsam« ist ganz leicht geschnitten. Ein Schmankerl am Rande: Der Bösewicht des Filmes, der von einem überragenden Alan Rickman dargestellt wird, heißt in der deutschen Fassung Jerry Gruber, in der US-Fassung lautet sein Name jedoch Hans – und er ist natürlich ein deutscher Terrorist!
(Christian Lukas, Amazon)
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