»Die Schöne und das Biest« von Christophe Gans ist das Remake des bereits mehrfach verfilmten Märchenklassikers mit Vincent Cassel als Biest und Léa Seydoux als die Schöne an seiner Seite.
Im Jahr 1720 steht ein Händler vor dem finanziellen Ruin. Er zieht sich mit seinen sechs Kindern aufs Land zurück. Belle ist seine jüngste Tochter. Nachdem der alte Mann eines Abends in das magische Schloss des Biests eindringt, wird er gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Belle nimmt seinen Platz ein, um ihren Vater zu retten. Mit der Zeit lernen sie sich kennen und Belle erfährt mehr über das Geheimnis des magischen Schlosses und seinen Bewohnern. Sie beschließt, ihnen zu helfen und entdeckt dabei die Liebe.
Man schreibt das Jahr 1810. Nach dem Untergang seiner Schiffe ist ein Kaufmann (André Dussollier) ruiniert und gezwungen, mit seinen sechs Kindern auf dem Land zu leben. Unter diesen ist die fröhliche und anmutige Belle (Léa Seydoux), die jüngste seiner Töchter. Bei einer weiteren Reise gerät der Händler auf das Territorium eines bedrohlichen Ungeheuers (Vincent Cassel), das ihn für den Diebstahl einer Rose zum Tode verurteilt. Da Belle sich für das schreckliche Schicksal ihrer Familie verantwortlich fühlt, beschließt sie, sich an Stelle ihres Vaters zu opfern.
Im Schloss des Biestes erwartet die Schöne aber nicht der Tod, sondern ein Leben, das Momente der Magie, Freude und Melancholie beinhaltet. Mit der Zeit kommen sich die Schöne und das Biest näher, und Belle versucht, die Geheimnisse des Biests zu lüften. Sobald die Nacht hereinbricht, bringen Träume stückweise dessen Vergangenheit an den Tag. So offenbart sich ihr der tragische Umstand, dass dieses wilde und einsame Wesen einmal ein stattlicher Prinz war. Mutig und allen Gefahren zum Trotz, öffnet Belle ihr Herz und kämpft darum, das Biest von seinem Fluch zu befreien. Und dabei entdeckt sie die wahre Liebe.
Als die kleine Handelsflotte, mit der er sein Vermögen gemacht hat, auf hoher See in einem Sturm sinkt, steht ein wohlhabender Kaufmann (André Dussollier) vor dem Ruin. Der alte Herr, seit langem verwitwet, muss mit drei Söhnen und drei Töchtern aufs Land ziehen. Denn den luxuriösen Lebensstil, an den seine Kinder – vor allem die beiden älteren, selbstsüchtigen Töchter – sich gewöhnt haben, kann er ihnen nicht länger bieten. Allein Belle (Léa Seydoux), seine Jüngste, findet die Vorstellung, aus der Stadt fortzugehen, nicht weiter schlimm, sieht dem neuen Abenteuer sogar voller Neugierde entgehen. Während ihre zickigen Schwestern von früh bis spät darüber lamentieren, wie furchtbar ihr Alltag künftig sein wird, erweist sich das bescheidene, freundliche Mädchen in dieser schwierigen Situation als einzige Stütze für ihren geliebten Vater.
Bald scheint sich jedoch alles zum Guten zu wenden. Als den Kaufmann die Nachricht erreicht, dass eins seiner Handelsschiffe unversehrt einen rettenden Hafen erreicht hat, sehen sich seine Kinder schon wieder in die Stadt und in ihr bequemes altes Leben zurückkehren. Nur Belle, die sich in der ländlichen Idylle zu Hause fühlt und nichts gegen körperliche Arbeit hat, ist traurig über diese neue Entwicklung. Doch der Kaufmann gerät vom Regen in die Traufe, denn die Ladung des Schiffes ist beschlagnahmt worden, um die aufgelaufenen Schulden zu begleichen. Zusätzlichen Kummer bereitet ihm sein Sohn Maxime (Nicolas Gob) der einer zwielichtigen Gestalt namens Perducas (Eduardo Noriega) viel Geld schuldet und von diesem und seinen Schergen unerbittlich verfolgt wird.
Ruiniert und völlig mutlos tritt der Kaufmann schließlich die weite Heimreise an, doch er verirrt sich während eines Schneesturms in einem großen Wald und steht schon bald vor den Toren eines prächtigen Schlosses. Obwohl sich keine Menschenseele blicken lässt, wird er das Gefühl nicht los, dass jemand auf ihn gewartet hat. Denn in der Eingangshalle findet der Kaufmann einen großen, festlich gedeckten Tisch vor, der sich unter den köstlichsten Speisen und feinsten Weinen biegt.
Nach einer geruhsamen Nacht zu Kräften gekommen, will der Kaufmann gerade aufbrechen, als er eine wunderschöne Rose sieht, die er als Andenken für Belle pflückt. Da taucht wie aus dem Nichts ein furchterregendes Biest (Vincent Cassel) auf, das ihm zornig vorwirft, er habe seine Gastfreundschaft aufs Schändlichste missachtet, indem er seinen wertvollsten Besitz rauben wollte. Dafür müsse er nun sterben. Die Gnade, um die der Kaufmann bittet, wird ihm gewährt, doch nur für kurze Zeit. Er dürfe sich zwar von seinen Kindern verabschieden, zürnt die Bestie, müsse danach jedoch unverzüglich aufs Schloss zurückkehren.
Belle, deren Mutter bei ihrer Geburt starb, will nicht auch noch am Tod des Vaters schuld sein, und begibt sich furchtlos in den verwunschenen Palast, bereit, sich an seiner Stelle zu opfern. Sie wird höflich empfangen und von ihrem Gastgeber, den sie zunächst nicht ansehen darf, gezwungen, allabendlich mit ihm zu essen. Auch legt er wunderschöne Kleider für sie bereit, die sie tragen muss.
Tagsüber erkundet Belle das riesige, scheinbar verwunschene Schloss und seine paradiesischen Gärten, nachts wird sie von wirren Träumen heimgesucht, in denen sie vor einen Zauberspiegel gerät, aus dem sie bruchstückhaft die Geschichte des Biests erfährt: Das Ungeheuer war einmal ein stattlicher Prinz, der eine wunderschöne Prinzessin (Yvonne Catterfeld) liebte. Alles wäre gut gewesen, hätte der Prinz nicht diesen unstillbaren Wunsch gehabt, eine goldene Hirschkuh die durch seine Wälder streift, zu jagen und zu erlegen, trotzdem die Prinzessin ihn immer wieder angefleht hat, die Hirschkuh am Leben zu lassen. Obwohl sich Belle und das Biest mit der Zeit näher kommen und ihre anfängliche Angst einer seltsamen Vertrautheit weicht, sehnt sich die junge Frau nach ihrer Familie. Ein dramatischer Fluchtversuch endet auf einem zugefrorenen See, in den Belle einbricht.
Doch der verwunschene Hausherr rettet ihr das Leben. Mehr noch: Das Biest erlaubt Belle sogar, ihre Familie ein allerletztes Mal zu sehen – danach, und es klingt eher wie eine Drohung als ein Versprechen, gehöre sie für immer ihm. Als sie zum Haus ihres Vaters zurückkehrt, muss sie feststellen, dass ihre Brüder und Schwestern nicht nur in großer Angst vor dem Biest leben, sondern Belle längst für tot gehalten haben. Ihr Vater hat vor lauter Kummer seit Wochen nicht mehr das Bett verlassen.
Wird sie sich dem Befehl der Bestie, das gegen ihren Willen ihr Herz erobert hat, widersetzen und bei ihrer Familie bleiben? Oder kehrt sie ins Schloss zurück, um dem Geheimnis des Biests auf die Spur zu kommen und den verwunschenen Prinzen von dem Fluch, der auf ihm lastet, zu erlösen? Noch bevor Belle eine Entscheidung treffen kann, überschlagen sich die Ereignisse ...
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