|
|
»Wir gehen ins Kino, weil es beides ist: Kunst und Rummelplatz, Dokument und Phantasie, Alltag und Ekstase.«
»Auge in Auge« – Deutschlands Regieelite redet über den deutschen Film. Die Macht der Bilder: Prominente Filmemacher wie Doris Dörrie oder Tom Tykwer schwärmen vom Kino made in Germany: Auf der Suche nach unvergesslichen Momenten der deutschen Filmgeschichte haben die Autoren Michael Althen und Hans Helmut Prinzler bekannte Filmemacher nach ihren prägenden Kinoerlebnissen befragt. Tom Tykwer spricht über die Albträume, die ihm Max Schreck als »Nosferatu« bereitete, und Andreas Dresen erinnert sich daran, dass die Dialoge aus »Solo Sunny« in der DDR Kultstatus genossen. »Auge in Auge – Eine deutsche Filmgeschichte« ist eine ebenso spielerische wie ernsthafte Annäherung an den deutschen Film, eine spannende Entdeckungsreise, die vor allem eines schafft: Sie macht Lust auf deutsche Filme. (Cinema)
»Auge in Auge« von Michael Althen und Hans Helmut Prinzler ist eine Dokumentation, die einen ebenso fundierten, wie interessanten, aber mitunter auch ironischen Blick auf die deutsche Filmgeschichte liefert. Die Geschichte des deutschen Films in bewegten Bildern: Das hätte auch ein erdenschweres Werk werden können. Zum Glück ist »Auge in Auge« eine ebenso amüsante wie respektvolle Zeitreise geworden. (Blickpunkt:Film)
»Auge in Auge« ist eine Reise durch 100 Jahre deutsche Filmgeschichte: Filmschaffende wie Caroline Link, Doris Dörrie, Michael Ballhaus, Tom Tykwer, Wim Wenders, Dominik Graf, Christian Petzold, Andreas Dresen, Wolfgang Kohlhaase und Hanns Zischler wählen ihre wichtigsten Filme aus. Darunter: Murnaus »Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens«, Langs »M – Eine Stadt sucht einen Mörder«, Fassbinders »Die Ehe der Maria Braun« und viele andere bedeutende Klassiker. (CinemaxX CineNews)
»Auge in Auge« ... mit der deutschen Filmgeschichte – eine Dokumentation von Michael Althen und Hans Helmut Prinzler. (Arthouse)
»Auge in Auge« ist ein Film über die Liebe zum Kino, eine Entdeckungsreise durch hundert Jahre deutsche Filmgeschichte, die zeigt, wie nahe uns in Wirklichkeit ist, was so fern erscheint. »Auge in Auge« spürt den großen Momenten des deutschen Kinos nach, lässt unvergessliche Bilder Revue passieren und macht Lust auf die Wiederbegegnung mit Klassikern.
Filmschaffende wie Caroline Link, Doris Dörrie, Michael Ballhaus, Tom Tykwer, Wim Wenders, Dominik Graf, Christian Petzold, Andreas Dresen, Wolfgang Kohlhaase und Hanns Zischler erzählen anhand von ausgewählten Szenen, welche Filme für sie wichtig waren und versuchen der Frage auf den Grund zu gehen, was eigentlich so deutsch am deutschen Film ist. So wird Schicht um Schicht freigelegt, was so oft den Blick auf unsere Filmgeschichte verstellt. Eine Hommage an das, was wir am deutschen Kino lieben.
(Preview Production)
Pressestimmen zu dem Film »Auge in Auge« von Michael Althen und Hans Helmut Prinzler:
• Das ganze Unternehmen ist dem verwandt, was die Cahiers-Leute trieben, ... die Leben zurückbrachten in die Geschichtsschreibung ... »Auge in Auge« ist eine ausgesprochen vergnügliche Passage durch 110 Jahre deutscher Filmgeschichte. (Süddeutsche Zeitung)
• Ein Film, der seine Zuschauer erobert, ...ein kinematografisches Juwel. (Der Tagesspiegel)
• »Auge in Auge« bewältigt das eigentlich Unmögliche: 100 Jahre deutsche Filmgeschichte in 100 Minuten. (Die Welt)
• Eine Dokumentation die selbst Filmgeschichte schreiben wird. (Die Zeit)
• »Auge in Auge« ist eine geist- und lehrreiche Tour der Force. (Der Spiegel)
• Eine poetisch-pointierte Filmgeschichte. (Focus)
• Voller Liebe inszeniert, ...berauschend geschnitten. (Berliner Zeitung)
• So einfach, so lustig kann ein Austausch über Film aussehen. (Berliner Morgenpost)
• »Auge in Auge« ist eine große Liebeserklärung an die Filmkunst, ... eine atemberaubende und schwindelerregend montierte Zeitreise. (Neue Zürcher Zeitung)
• Es ist ein Genuss diesem Film zu folgen, und man möchte, dass er nie endet. (Dieter Kosslick, Festivaldirektor Berlinale)
»Auge in Auge« ist nicht die Geschichte des deutschen Kinos, sondern eine Geschichte des deutschen Kinos. Auf jeden Film, der hier erwähnt wird, kommen hundert andere, die im Dunkeln bleiben. Aber dort, wo sich die Erinnerungen überschneiden, gibt es womöglich ein Wiedererkennen – und die Erkenntnis, dass alles, was wir heute sehen, wenig wert wäre ohne das, was wir gesehen haben. Denn was gerade noch Gegenwart war, wird bald so fern erscheinen, dass man gar nicht anders kann, als die eigene Geschichte darin zu erkennen.
Am Anfang stand die Frage: Was ist das, deutsche Filmgeschichte? Und wie kann man von dem, was man daran liebt, erzählen? Wie kann man die Lust vermitteln, die es bedeutet, die Filme wiederzusehen, die nicht nur unseren Blick geprägt, sondern diese Kunst geformt haben? Wir haben zehn Partner gefunden, die wie keine anderen für den gegenwärtigen Film stehen und sich in der deutschen Filmgeschichte auskennen: fünf Regisseure, zwei Regisseurinnen, ein Schauspieler, ein Drehbuchautor und ein Kameramann. Sie haben sich jeweils ihren deutschen Lieblingsfilm ausgesucht und illustrieren vor der Kamera, warum sie diesen Film besonders schätzen. Anhand von ausgewählten Szenen machen sie uns klar, warum der Film für sie und ihre Liebe zum Kino eine besondere Bedeutung hat.
Der älteste Titel, Lieblingsfilm von Tom Tykwer, stammt aus dem Jahr 1921: Friedrich Wilhelm
Murnaus »Symphonie des Grauens«, »Nosferatu«. Er hat Tykwer in seiner Jugend das Fürchten gelehrt. Caroline Link entschied sich für den jüngsten Film, »Heimat 1« von Edgar Reitz (1984), weil er seine kleinen und großen Geschichten mit Liebe und Geduld erzählt. Die meisten Filme sind bekannte Klassiker, die ihren Platz im so genannten Kanon des deutschen Films haben. Nur ein Film darf als weithin unbekannt gelten: »Rocker« von Klaus Lemke (1971), der für Dominik Graf die großen Qualitäten einer authentischen Dokumentation der frühen siebziger Jahre in Hamburg hat. Der Autor Wolfgang Kohlhaase bewundert die Personenbeobachtungen und den Charme des späten Stummfilms »Menschen am Sontag« (1929) von Robert Siodmak und Edgar G. Ulmer. Für Wim Wenders machen die visuellen Erfindungen und die fast dokumentarische Genauigkeit die besondere Bedeutung des Films M (1931) von Fritz Lang aus.
Den Film »Unter den Brücken« von Helmut Käutner, gedreht 1944, interpretiert Christian Petzold als Desertationsfilm, weil er sich dem damaligen Kriegsgeschrei verweigerte. Hanns Zischler erinnert sich an die Verstörungen, die Alexander Kluges Aufbruchsfilm »Abschied von gestern« (1966) bei ihm ausgelöst hat. Für Andreas Dresen sind die Dialoge von Wolfgang Kohlhaase in »Solo Sunny« (1979) von Konrad Wolf noch heute unvergessen. Der Kameramann Michael Ballhaus beschreibt seine Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder bei dem Film »Die Ehe der Maria Braun« (1978). Und für Doris Dörrie ist »Alice in den Städten« von Wim Wenders (1973) ein neuer, auch selbstironischer Blick des Regisseurs auf das Deutschland der siebziger Jahre, von dem sie viel gelernt hat.
Was ist das eigentlich, das deutsche Kino?, fragen wir zu Beginn des Films. Und assoziieren Bilder, Situationen, Momente. Was ist so deutsch am deutschen Film?, fragten wir unsere Protagonisten. »Seine tendenzielle Enge, seine inszenierten Beklemmungen«, sagt Tom Tykwer. »Das Überzeichnen«, antwortet Dominik Graf, »und die Art, wie mit der Sexualität als einer einzige Quälerei umgegangen wird.« Petzold: »Es muss im deutschen Film immer eine Schwere, eine Tiefe geben, eine mythisch durchtränkte Erde.« Genau davor ist Wim Wenders für viele Jahre nach Amerika geflüchtet: »Das war das Deutsche, was ich nicht wollte.« »Wenn es dann aber ein paar Filme gibt, die plötzlich über diese uns so zugeschriebene Natur weggehen, die nicht das verfilmen, was das Ausland von uns als Deutschen erwartet, dann müsste man die ins Museum stellen, einfach auf Grund ihrer Seltenheit.« (Dominik Graf). Oder man müsste sie wieder im Kino zeigen.
Deutsche Filmgeschichte ist eng verknüpft mit deutscher Zeitgeschichte. Ein Kapitel unseres Films zeigt das in Szenen, die in Berlin spielen: in der Weimarer Republik, in der Nazi-Zeit, nach dem Zweiten Weltkrieg, in der durch die Mauer geteilten Stadt und nach der Wiedervereinigung, von »Berlin Alexanderplatz« (1931) bis »Sommer vorm Balkon« (2005). Ein eigenes Kapitel ist dem Film in der NS-Zeit gewidmet. Hier spielt der Regisseur Veit Harlan als Melodramatiker (»Opfergang«) und als Propagandist (»Jud süß«) eine zentrale Rolle. Ein weiteres Kapitel handelt vom Film in der DDR, von den Verbotsfilmen der sechziger Jahre (»Spur der Steine«) und den Versuchen zu künstlerischer Eigenständigkeit (zum Beispiel in den Filmen von Konrad Wolf). In einer »Deutschlandreise« durchqueren wir schließlich viele Regionen unseres Heimatlandes mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln und fliegen am Ende mit einem Sonnenschirm über Dresden (»Geliebte weiße Maus«). Augen spielen eine große Rolle in unserem Film: den Augen der Männer und den Blicken der Frauen sind eigene Kapitel gewidmet, in denen wir all den Schauspielerinnen und Schauspielern begegnen, die uns über Jahrzehnte im deutschen Kino angeschaut haben, von Conrad Veidt bis Daniel Brühl, von Pola Negri bis Monica Bleibtreu. Und schließlich wird geküsst, geschrieen, geraucht und telefoniert, was die deutsche Filmgeschichte hergibt. Dieses Spiel mit Erinnerungen ist als eigene Entdeckungsreise gedacht.
Der Film endet mit einem Anfang: Wie es begonnen hat mit den bewegten Bildern der Brüder Max und Emil Skladanowsky, am 1. November 1895 im Berliner Wintergarten, vier Wochen, ehe die Gebrüder Lumière von Paris aus die Welt eroberten. Aber am Ende ist nicht wichtig, was die Welt gesehen hat, sondern was wir selbst gesehen haben.
(Michael Althen & Hans Helmut Prinzler)
» Amazon-Direktlinks: Alle Infos zu
Wim Wenders, Doris Dörrie, Tom Tykwer, Caroline Link und
Auge in Auge – Eine deutsche Filmgeschichte
bei Amazon.de ansehen.
|