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»Mit Krediten Länder zu ruinieren war meine Aufgabe.« (John Perkins)
»Alarmierend, aber hoffnungsvoll« sei die Lage, so John Perkins, der mit »Bekenntnisse eines Economic Hit Man« über ein Jahr auf der »New York Times«-Bestsellerliste stand. Aufbauend auf seinem erschreckenden Zeitdokument über die Korruptionsgeschäfte, an denen er selbst beteiligt war, erscheint nun Perkins’ neues Buch, eine investigative Reportage, die garantiert für neuen Zündstoff in der Globalisierungsdiskussion sorgen wird: »Weltmacht ohne Skrupel – Die dunkle Seite der Globalisierung«.
John Perkins beleuchtet hier die unheilvolle Verquickung von Politik und Wirtschaft in den USA, die ihre Vormachtstellung mit allen erdenklichen Mitteln verteidigen. Im Fokus stehen die derzeitigen US-amerikanischen Machenschaften weltweit. Perkins weiß genau, was hinter den Kulissen passiert: War er doch selbst ein »Economic Hit Man«, ein »Wirtschaftskiller« im Auftrag der US-Regierung. Undercover köderte er Machthaber von Entwicklungsländern mit teuren Krediten, veranlasste sie zu überdimensionierten Technikprojekten und machte sie so von den USA abhängig.
Heute widmet sich John Perkins der Aufklärung – und hat den Missständen den Kampf angesagt. Seine Überzeugung in »Weltmacht ohne Skrupel«: Wenn die Bürger sich engagieren, Non-Profit-Organisationen unterstützen und bestimmte Firmen boykottieren, kann sich einiges ändern.
(Redline Verlag)
John Perkins weiß, wovon er redet, wenn er die rücksichtslosen Machenschaften geißelt, mit denen sich US-amerikanische Konzerne nicht nur mit Wissen, sondern sogar mit Unterstützung von Regierung und Geheimdiensten ihre Profite in der Dritten Welt sichern. Er selbst hat der »Korporatokratie«, die er jetzt anprangert, mehr als ein Jahrzehnt als »Wirtschaftskiller« gedient.
In seinem ersten Buch »Bekenntnisse eines Economic Hit Man« hat er darüber ausführlich berichtet. Vor dem Hintergrund dessen, was dort über seine frühere Tätigkeit für die von ihm selbst so genannte »Wirtschaftsmafia« nachzulesen war, fällt es ausgesprochen schwer, dem Autor mit Sympathie zu begegnen. Beinahe will man es sich verkneifen, sein Buch zur Lektüre zu empfehlen, zumal er nicht gerade der geborene Schriftsteller ist. Wir tun es trotzdem, und dies mit Nachdruck!
Das von John Perkins in seinem Buch »Weltmacht ohne Skrupel – Die dunkle Seite der Globalisierung« beschriebene »Imperium« wird von einem Machtzirkel »regiert«, der sich jeder demokratischen Kontrolle entzieht. Ganz im Gegenteil haben dessen Protagonisten, wenn man den Ausführungen folgt, weitgehend längst die Kontrolle über die Institutionen der Demokratie übernommen: »Sie leiten unsere Konzerne und durch diese unsere Regierung. Sie bewegen sich durch die ‚Drehtür der Macht‘ zwischen Politik und Wirtschaft hin und her. Da sie die Wahlkämpfe und die Medien finanzieren, kontrollieren sie die Volksvertreter und die Informationen, die uns zur Verfügung gestellt werden. Diese Männer und Frauen – die Korporatokratie – haben die Macht, gleichgültig ob die Republikaner oder die Demokraten das Weiße Haus oder den Kongress beherrschen. Sie sind nicht dem Willen des Volkes unterworfen, und ihre Amtszeit ist nicht gesetzlich begrenzt.« Von der Existenz dieses im Verborgenen errichteten Imperiums wüssten die meisten Bürger nichts. Tatsächlich aber beherrsche die Korporatokratie nicht nur (zu deren nur vermeintlichen Wohle) die USA, ihre Tentakel reichten vielmehr weltweit »bis in die letzten Regenwälder und die abgelegensten Wüstenregionen«.
Mit mehreren Dutzend Fallgeschichten aus Asien, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika zeigt John Perkins in »Weltmacht ohne Skrupel«, der ohne Scheu auch Namen nennt, was Konzerne wie Halliburton oder Bechtel in der Welt eigentlich alles so anstellen, wer sie dabei gewähren lässt oder sogar unterstützt, wie Entwicklungshilfegelder und -kredite in die eigenen Taschen zurückgelenkt werden und die so genannten »Nehmerländer« bei all dem immer nur noch ärmer werden. Und er zeigt auch, warum hin und wieder auch schon einmal jemand mit seinem Flugzeug abstürzen oder sonstwie zu Tode kommen muss, damit das System weiter funktioniert. Freunde hat sich Perkins in gewissen Kreisen schon mit seinem ersten Buch gewiss keine gemacht. Damit aber, dass er jetzt noch einmal so übel nachtritt, hat er sich dazu ohne Zweifel auch noch eine Menge Feinde eingehandelt.
(Literaturanzeiger, Amazon)
John Perkins, Jahrgang 1946, wurde vom NSA und der internationalen Beratungsfirma MAIN als idealer »Economic Hit Man« entdeckt und dafür undercover ausgebildet. Von 1970 bis 1982 beriet er im Auftrag von MAIN zahlreiche Entwicklungsländer und veranlasste sie durch übertrieben optimistische Prognosen zu überdimensionierten Technikprojekten. Zwölf Jahre lang machte er auf Kosten der Dritten Welt Geschäfte – bis er Gewissensbisse bekam, ausstieg und alles auffliegen ließ.
John Perkins verließ MAIN und gründete die Firma IPS (Independent Power Systems), die sich auf die Entwicklung nachhaltiger Energiesysteme spezialisierte. 1992 verkaufte er IPS. Perkins ist heute Experte für Umwelt- und Sozialfragen und hat an diversen Universitäten auf vier Kontinenten gelehrt – unter anderem in Harvard. Er ist Gründer und Vorsitzender der Non-Profit-Organisation »Dream Change Coalition«, deren Anliegen es ist, eine friedliche, gerechte und stabile Welt für künftige Generationen zu schaffen.
(Goldmann Verlag/Redline Verlag)
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