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Ein Jahrhundertzeuge zieht Bilanz in seinem Buch »Meine Geschichte der DDR«: Wolfgang Leonhard, letzter Überlebender der »Gruppe Ulbricht« und Autor des Bestsellers »Die Revolution entlässt ihre Kinder«, schildert den Aufstieg und Fall eines Staats, dessen Gründungsideale er leidenschaftlich teilte und dem er letztlich enttäuscht den Rücken kehrte. (buchreport.de)
»Meine Geschichte der DDR« – die Bilanz eines Jahrhundertzeugen: Wolfgang Leonhard zieht Bilanz. Sein Leben war mit der Geschichte des Kommunismus im 20. Jahrhundert aufs Engste verbunden. Leonhard gehörte zu den ersten Führungskadern, die Deutschland nach dem Krieg im Sinne des Sozialismus wieder aufbauen sollten. Bald brach er jedoch mit dem Stalinismus, wie er in der DDR Gestalt annahm. Hier beschreibt er Aufstieg und Fall eines Staates, dessen Gründungsideale er leidenschaftlich teilte – und dem er letztlich enttäuscht den Rücken kehrte. Er erzählt von den Anfangsjahren nach 1945, seinem späteren Leben als Ostexperte im Westen und von Plänen der Stasi, ihn zu entführen. (Rowohlt Verlag)
Wolfgang Leonhard, Jahrgang 1921, der letzte Überlebende der »Gruppe Ulbricht« und Autor des Bestsellers »Die Revolution entlässt ihre Kinder«, zieht Bilanz – die Summe eines Lebens, das mit der Geschichte des Kommunismus im 20. Jahrhundert aufs Engste verbunden war.
Wolfgang Leonhard gehörte zu den ersten Führungskadern, die Deutschland nach dem Krieg im Sinne des Sozialismus wieder aufbauen sollten. Bald brach er jedoch mit dem Stalinismus, wie er in der DDR Gestalt annahm. In »Meine Geschichte der DDR« beschreibt er den Aufstieg und Fall eines Staates, dessen Gründungsideale er leidenschaftlich teilte – und dem er letztlich enttäuscht den Rücken kehrte.
Leonhard erzählt von den Anfangsjahren nach 1945, seinem späteren Leben als Ostexperte im Westen und von Plänen der Stasi, ihn zu entführen. Er schildert, wie er den Kalten Krieg zwischen beiden deutschen Staaten und schließlich das Ende der DDR erlebt hat. Und er zeichnet ein lebendiges Bild führender DDR-Persönlichkeiten, mit denen er gut bekannt war, unter ihnen Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht, Erich Honecker und Markus Wolf. Der Rückblick eines Jahrhundertzeugen – und zugleich ein zeitgeschichtliches Dokument ersten Ranges.
(Rowohlt Verlag)
Der 1921 geborene Wolfgang Leonhard kam unmittelbar nach dem Krieg als jüngstes Mitglied der »Gruppe Ulbricht« aus Moskau zurück in das in Trümmern liegende Berlin, der Stadt seiner Kindheit. Hier sollte er nach seiner Ausbildung in der Moskauer Komintern-Schule am Aufbau eines sozialistischen Staates nach sowjetischem Muster mitwirken. Und zunächst sah es auch ganz nach einer schnurgeraden Parteikarriere Leonhards aus.
Doch kehrte der hochrangige SED-Funktionär der DDR bereits Anfang März 1949 den Rücken – noch bevor sie im Oktober desselben Jahres gegründet wurde.
Seine Flucht führte ihn zunächst, bevor er später nach Westdeutschland übersiedelte, in das in den Augen Moskaus »abtrünnige« Jugoslawien und schlug nicht nur in Ostberlin hohe Wellen. In Jugoslawien erlebte der Autor »das genaue Gegenteil dessen, was (er) zuvor in der Sowjetzone erfahren hatte, wo allmählich sämtliche Lebensbereiche zentralisiert wurden und eine isolierte Führungsgruppe immer mehr Entscheidungsgewalt an sich riss«.
Die Gründe für seine Abkehr vom Stalinismus – der nirgends so lange fortleben sollte, wie in der DDR – hat Leonhard wenige Jahre später in dem wegen seiner analytischen Brillanz viel beachteten Buch »Die Revolution entlässt ihre Kinder« ausführlich dargelegt. Mit Meine Geschichte der DDR hält der Autor nun, über fünf Jahrzehnte später, eine nicht minder lesenswerte, persönliche Rückschau auf die ihm – neben der Geschichte der Sowjetunion – zum publizistischen Lebensthema gewordene DDR-Geschichte. Ein mit souveräner Feder geschriebenes Zeitzeugnis erster Güte.
(Literaturanzeiger, Amazon)
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