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Hobby-Jäger Bill Moss findet bei einem morgendlichen Ausflug in die texanische Wüste drei zerschossene Geländewagen. Drinnen sitzen Tote, aus einer aufgeschnittenen Tüte rieselt Heroin. Ein Stück weiter, entlang einer Blutspur, noch eine Leiche, die einen Koffer mit 2,4 Millionen Dollar darin umklammert. Einer schlechten Eingebung folgend, nimmt Moss den Koffer mit und macht prompt den Fehler, in der Nacht zurückzukehren, um seine Spuren zu verwischen.
Da warten bereits mit MPs bewaffnete Gangster auf ihn. Zwar kann er entkommen, doch nun jagt eine ganze Bande von Killern den Jäger, namentlich ein Psychopath namens Chigurh – ein Mann mit ethischen Prinzipien: Er tötet, selbst wenn die Gründe sich erledigt haben. Seine Lieblingswaffe ist ein Bolzenschussgerät. Berichtet wird all dies vom entgeisterten Provinzsheriff Bell, ebenfalls ein prinzipienfester Mann, der mit dem modernen Verbrechen nicht mehr zurechtkommt, ja nicht einmal mehr weiß, was gut, was böse ist ...
Einmal mehr zeigt sich hier Cormac McCarthys radikaler Kulturpessimismus in grandioser Weise, in einem Roman, der in die Abgründe menschlicher Bosheit führt und einen das Zittern lehrt.
(Rowohlt Verlag)
Pressestimmen zu dem Buch »Kein Land für alte Männer« von Cormac McCarthy:
»Kein Land für alte Männer« ist ein minimaler Western mit maximaler sprachlicher Präzision. (Stern)
Ein Neo-Noir-Western: wertfest, moralfrei, am Ende sind alle tot. (taz)
Cormac McCarthy zeichnet Bilder, die einen treffen wie der Schlag. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Ein Buch wie eine Naturgewalt – und ein Film, der in gleich vier Kategorien vor wenigen Tagen mit einem Oscar prämiert wurde. Cormac McCarthys Roman »Kein Land für alte Männer« ist ein Ereignis, die großartige Adaption des Stoffes durch die Coen-Brüder nicht minder. (Bookmarks)
1980, irgendwo in der texanischen Wüste. Blaues Schwemmland in der Stille. Steine, Staub, Himmel. Und Blut. Llewelyn Moss (im Film: Josh Brolin), den die Antilopenjagd in die vulkanische Landschaft getrieben hat, glaubt seinen Augen nicht zu trauen, als er das Blutbad wahrnimmt. Von Kugeln durchsiebte Geländewagen, ein paar tote und halbtote Mexikaner, ein Koffer randvoll mit Hundertdollarnoten, eine Menge Heroin,. »Er saß da, betrachtete das Geld, schloss dann den Deckel und verharrte mit gesenktem Kopf. Sein ganzes Leben lag da vor ihm. Tag für Tag, von morgens bis abends, bis zu seinem Tod. Alles konzentriert auf vierzig Pfund Papier in seinem Aktenkoffer.«
Cormac McCarthy wurde 1933 in Rhodes Island geboren und wuchs in Knoxville/Tennessee, auf. Für seine Bücher wurde er u. a. mit dem William Faulkner Award, dem American Academy Award, dem National Book Award und dem National Book Crities Circle Award ausgezeichnet. 2007 erhielt er für seinen epochalen Roman Die Straße den Pulitzerpreis. McCarthy lebt heute in El Paso, Texas. »Kein Land für alte Männer« wurde von den Coen-Brüdern unter dem Titel »No Country for Old Men« fürs Kino verfilmt, die hierfür vier Oscars erhielten (beste Regie, bester Nebendarsteller und bestes Drehbuch nach der Romanvorlage). (Rowohlt Verlag)
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