Simone, 37 Jahre alt, geht in der Silvesternacht alleine aus. Am Neujahrsmorgen wacht sie neben einem fremden Mann in dessen Auto auf. Ein paar Wochen später erfährt sie, dass sie schwanger ist. Als sie dem gut aussehenden Hannes durch Zufall wieder begegnet, freut sich dieser wider Erwarten über die Schwangerschaft und möchte sogleich mit Simone leben. Könnte so das Glück aussehen?
Doch je größer Simones Kinderbauch wächst, je allgegenwärtiger Hannes Zuversicht und Integrität das gemeinsame Nest wärmt und Simone zweifelt, desto beklemmender offenbart sich beider kleines, gezimmertes Gefängnis.
Regisseurin Isabelle Stever: »Mein filmisches Ziel war es, Simones Perspektive so konsequent einzunehmen, dass ihr Horror, der scheinbar aus dem Nichts kommt, für den Zuschauer erlebbar wird. Um atmosphärisch zu untermalen, dass die beständige Möglichkeit des Umbruchs und der Auflösung besteht, sind die Orte in diesem Film oftmals im Umbau, werden renoviert oder sind absichtlich nicht homogen gestaltet. Simones zerdrückte, zusammengewürfelte Kleidung, die auf einen gesellschaftlichen Außenseiter schließen lässt, ihre improvisierte Frisur und ihre Nervosität lassen uns ihre emotionale Unberechenbarkeit spürbar nachempfinden. Die offene Quadrage der Bildgestaltung im Cinemascope-Format und die Auslassungen und Ellipsen der Montage bewirken, dass ein projektiver Raum für Simones innere Unruhe entsteht, aus dem das Unglück hereinbrechen kann«.
(movienet Filmverleih)
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