Joanne K. Rowling »Harry Potter und der Feuerkelch (Band 4)« Kritiken Infos aktuelle Angebote
Mit einer Erstauflage von einer Million Exemplaren startete mit »Harry Potter und der Feuerkelch« im Oktober 2000 der vierte Band um den berühmten Zauberlehrling Harry Potter, in dem die drei großen Zauberschulen zur Weltmeisterschaft im »Quidditch« antreten. (buchreport.de)
Auch der vierte Harry-Potter-Band, »Harry Potter und der Feuerkelch«, wurde von den Fans sehnsüchtig erwartet. Fast 800 Seiten voller Abenteuer: u.a. werden die Fragen nach dem Gewinner des Quidditch-Worldcups beantwortet, außerdem in wen Harry sich verliebt und wer derjenige von den altvertrauten Figuren ist, der das Ende von »Harry Potter und der Feuerkelch« nicht überleben wird. (Carlsen)
»Harry Potter und der Feuerkelch« – auf zum vierten Harry-Potter-Abenteuer! Die Weltmeisterschaft im Quidditch ist nicht nur ein sportlicher Höhepunkt, sondern auch eine organisatorische Meisterleistung (wie geben Tausende von Zauberern und Zauberinnen sich den Anschein, eine ganz harmlose Versammlung von Muggels zu sein?). Und der im Titel erwähnte Feuerkelch spielt eine nicht unbedeutende Rolle dabei, dass die Zauberschule Hogwarts im Wettbewerb mit zwei anderen Schulen einen gewissen Vorteil erhält.
Sie haben richtig gelesen: Zwar haben wir uns bisher kein einziges Mal gefragt, ob es noch andere Zauberschulen außer Hogwarts gibt – mit seinem weiten Gelände, das sich zwischen den Gewächshäusern der Botanik-Lehrerin Prof. Sprout, dem See und Hagrids Hütte mit seinem Zoo an absonderlichen magischen Kreaturen erstreckt, schien es uns wie ein kleines perfektes Universum. Aber so wie Joanne K. Rowling die Schüler aus dem noblen Beauxbatons und dem abgelegenen Durmstrang beschreibt, die in Hogwarts zu Gast sind, muss man ihr einfach glauben, dass es die reine Wahrheit und irgendwie schon immer so gewesen ist, so wie wir ihr auch jede Menge Poltergeister, Hauselfen, Einhörner, Zentauren und sonstige magische Wesen glauben.
Lord Voldemort, auch bekannt als Tom Riddle, auch bekannt als das Böse in Person (wenngleich seit einigen Jahren ohne einen eigenen Körper und quasi nur als eiskalter geistiger Hauch vorhanden) hat längst nicht aufgegeben, Harry nach dem Leben zu trachten – und langsam, ganz langsam gelingt es ihm auch mit Hilfe des ihm ergebenen Wormtail, neue Kräfte zu sammeln.
(Heike Reher, Amazon)
»Harry Potter und der Feuerkelch« gibt es als Normalausgabe und als Ausgabe für Erwachsene. Die beiden Ausgaben unterscheiden sich in der Umschlaggestaltung, sind aber inhaltlich und textlich identisch. (Carlsen)
Joanne K. Rowling, geboren 1965, hatte schon als Kind den Wunsch, Schriftstellerin zu werden. Bereits mit sechs Jahren begann sie, ihre ersten kleinen Geschichten zu schreiben. Sie las mit neun Jahren alle Storys von Ian Fleming – dem Erfinder von James Bond. Zu ihren Lieblingsautoren gehört noch immer Jane Austen. 1983 studierte sie Französisch und Altphilologie.
Während einer Zugfahrt erfand Joanne K. Rowling dann 1990 die Romanfigur Harry Potter. 1991 ging sie nach Portugal. In dieser Zeit arbeitete sie viel am ersten ihrer geplanten sieben Harry-Potter-Bücher. 1992 Heirat, die Ehe währte jedoch nur kurz – 1993 Geburt der Tochter Jessica. Rowling ging nach Großbritannien zurück, wo sie als allein erziehende Mutter zunächst von Sozialhilfe lebte.
1997 wurde »Harry Potter und der Stein der Weisen« veröffentlicht. Nur drei Tage danach ersteigerte der US-Verlag Scholastic überraschend die amerikanischen Rechte. 2000 verkaufte Joanne K. Rowling alle Vermarktungsrechte für Harry Potter einschließlich der Filmrechte, behielt jedoch die Verlagsrechte sowie ein Mitspracherecht bei den Filmen. 2001 heiratete Rowling den Arzt Neil Murray mit dem sie zwei Kinder hat. Bis heute wurden ihre Harry-Potter-Romane in mehr als 60 Sprachen übersetzt. Joanne K. Rowling verbrachte insgesamt fünf Jahre damit, sich die Zaubererwelt und die sieben Teile der Harry-Potter-Geschichte auszudenken.
»Ich weiß noch unglaublich viele, teils lächerliche Details über Harrys Welt, die der Leser gar nicht wissen muss«, sagt sie. Eigentlich hatte die Schottin gar nicht vorgehabt, Bücher für Kinder zu schreiben, aber dann bemerkte sie, wie gut sie sich in ihre eigene Kindheit zurück versetzen konnte. »Ich kann mich ohne Schwierigkeiten an alles ab meinem 11. Lebensjahr erinnern« erzählt sie. »Als Kind ist man sehr machtlos und deshalb hat man diese eigene Welt, zu der Erwachsene keinen Zugang haben.«
Auch wenn in Harrys Internat durchaus Erwachsene vorkommen, so können Harry und seine Freunde immer wieder ganz alleine ihre Erfahrungen machen – und genau dieses Gefühl, etwas alleine entscheiden zu können, lieben die jungen Leser und finden es in Harry Potters Geschichten wieder.
Die Entstehungsgeschichte von Harry Potter ist mindestens so märchenhaft wie das Buch selbst: Joanne Rowling, gerade geschieden und allein erziehende Mutter eines drei Monate alten Mädchens, schiebt ihr Kind so lange durch den Edinburgher Regen, bis es eingeschlafen ist. Da sie aus Erfahrung weiß, dass sie nun eineinhalb Stunden ungestört Zeit haben wird, stürzt sie ins nächste Café, bestellt einen Espresso und ein Glas Wasser und bringt die Geschichte von Harry Potter fieberhaft zu Papier. Das Manuskript schickt sie an einen Agenten, der es sofort annimmt, augenblicklich einen Verlag findet und das Buch in viele Länder verkauft. Ob das Harry-Potter-Märchen wirklich wahr ist, wer weiß?