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Nach dem Bestseller »Die Globalisierungsfalle« nun »Der globale Countdown« ...
1996 schlug das Buch »Die Globalisierungsfalle« ein wie eine Bombe und verkaufte sich mehr als 600.000 Mal – seitdem diskutiert man über »Globalisierung«. Der globale Countdown beschreibt nun, wie die Globalisierung gezähmt werden kann, welche enorme Kraft dabei die neuen sozialen Bewegungen entfalten und wer die Akteure sind, die sich dem Projekt Weltgesellschaft entgegenstellen.
Die Globalisierung hat eine neue Dimension erreicht. Völker und Staaten sind in einer gegenseitigen Abhängigkeit miteinander verbunden, wie es sie noch nie gab. Doch das neue Weltsystem ist bedrohlich instabil: Die Finanzmärkte stehen vor dem Kollaps und bedrohen die Weltwirtschaft mit einer globalen Krise. Der wachsende Energiebedarf provoziert Konflikte um den Zugang zu Öl- und Gasreserven. Der Klimawandel bedroht Millionen mit Hunger, Naturkatastrophen und Vertreibung.
Weil die Regierungen bei der Regulierung der globalisierten Ökonomie versagt haben, ist zugleich ein unberechenbarer politischer Brandherd entstanden: Die Menschheit teilt sich zusehends in wenige Gewinner und viele Verlierer. In den Wohlstandsstaaten verarmen die Mittelschichten, während die Eliten ihre Einkommen vervielfachen und der Besteuerung entziehen. In den Schwellenländern des Südens findet nur eine Minderheit Anschluss an die globale Verbraucherklasse, Milliarden bleiben von den Früchten der Globalisierung ausgeschlossen. Religiöse Heilslehren und Nationalismus sind auf dem Vormarsch. Und immer mehr Menschen rufen nach wirtschaftlicher Abschottung gegen die neuen Konkurrenten aus Asien und Lateinamerika.
So droht erneut, wie schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts, ein gewalttätiger Abbruch der Globalisierung durch Handels- und Ressourcenkriege. Die Durchsetzung von mehr Gerechtigkeit wird zur Überlebensfrage für den globalisierten Kapitalismus. Nur wenn Einkommen, Steuern und die Lasten des unvermeidlichen Umbaus der Energieversorgung fair verteilt werden, lassen sich die politischen und wirtschaftlichen Risiken beherrschen.
Die globale Vernetzung zwingt den Lenkern in Politik und Wirtschaft eine planetare Perspektive auf. Eine Weltgesellschaft ist im Entstehen, und weltweite Kooperation wird politischer Alltag. Aber reicht die Zeit, um die Weichen richtig zu stellen? Der globale Countdown läuft.
(Verlag Kiepenheuer & Witsch)
Es bleiben nur wenige Jahre! Droht ein gewaltsamer Abbruch der Globalisierung durch Krieg und Fanatismus?
Klimawandel und Ressourcenmangel – kann unter dem Zeitdruck dieser Krisen überhaupt noch umgesteuert werden?
Chaotische Finanzmärkte und die extreme Spaltung in Arm und Reich bedrohen die weltweite Kooperation. Finden die politischen, ökonomischen und kulturellen Eliten zu einer planetaren Perspektive? Ohne globale Sicherheit wird es auch keine nationale Sicherheit und keinen Wohlstand mehr geben. Kann die Weltgesellschaft noch rechtzeitig realisiert werden?
»Der globale Countdown« beschreibt, wie die Globalisierung gezähmt werden kann, welche enorme Kraft dabei die neuen sozialen Bewegungen entfalten und wer die Akteure sind, die sich dem Projekt Weltgesellschaft entgegenstellen.
Die Kriegstrommeln werden lauter. Rassistische Ideologien, religiöse Heilslehren und Nationalismus sind weltweit auf dem Vormarsch. Wenige Gewinner – viele Verlierer; diese Spaltung erzeugt eine massive Abwehrbewegung: Immer mehr Menschen fordern die wirtschaftliche Abschottung gegen die Aufsteiger China und Indien. Der Lauf der Geschichte kann durchaus eine andere Richtung nehmen. Schon einmal wurde die Globalisierung durch Kriege und Katastrophen gewaltsam abgebrochen. Erst 1973 erreichte der Welthandel wieder das Niveau von 1913.
Heute gewinnt die Globalisierung eine neue Dimension. Völker und Staaten sind in eine gegenseitige Abhängigkeit verstrickt, wie es sie noch nie gab. Doch das neue Weltsystem ist gefährlich instabil. Der wachsende Energiebedarf provoziert Konflikte um den Zugang zu Öl- und Gasreserven. Der Klimawandel bedroht Millionen mit Hunger, Naturkatastrophen und Vertreibung.
Die Finanzmärkte, die keiner internationalen Regulierung unterworfen sind, stehen vor dem Kollaps und bedrohen die Weltwirtschaft mit einer globalen Krise. Doch zugleich birgt die globale Vernetzung auch nie gekannte Chancen: Sie erzwingt, dass die Lenker in Politik und Wirtschaft eine planetare Perspektive einnehmen; sie erfordert weltweite Kooperation. Erstmals in ihrer Geschichte muss die Menschheit Formen weltweiten Regierens entwickeln, um Ressourcenkriege und chaotische Massenwanderungen zu vermeiden. Die Weichen müssen in den nächsten Jahren gestellt werden.
(Verlag Kiepenheuer & Witsch)
Harald Schumann, Jahrgang 1957, Studium Sozialwissenschaften und Landschaftsplanung, Abschluss als Dipl.-Ingenieur. Journalistische Stationen bei tageszeitung, Spiegel und Morgen, 1992-2004 Redakteur im Berliner Büro des Spiegel und Ressortleiter Politik bei Spiegel Online, seit Oktober 2004 Redakteur für besondere Aufgaben beim Tagesspiegel. Bücher: »Futtermittel und Welthunger« (1986), »Die Globalisierungsfalle« (1996), gemeinsam mit Hans-Peter Martin, »attac – Was wollen die Globalisierungskritiker?« (2002), gemeinsam mit Christiane Grefe und Mathias Greffrath sowie »Der globale Countdown – Gerechtigkeit oder Selbstzerstörung« (2008), gemeinsam mit Christiane Grefe.
Christiane Grefe, Jahrgang 1957, Journalistenschule in München, Politik-Studium, Redakteurin bei Zeit, Süddeutsche Zeitung, Magazin, Wochenpost und GEO-Wissen. Seit 1999 Redakteurin und Reporterin im Berliner Büro der ZEIT. Bücher: »Ende der Spielzeit – Wie wir unsere Kinder verplanen« (1995), »Kleine Philosophie der Passionen – Reisen« (1998), »Klimawechsel – Von der fossilen zur solaren Kultur« (2001), zusammen mit Hermann Scheer und Carl Amery sowie »Der globale Countdown – Gerechtigkeit oder Selbstzerstörung« (2008), gemeinsam mit Harald Schumann.
(Verlag Kiepenheuer & Witsch)
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Der globale Countdown – Gerechtigkeit oder Selbstzerstörung
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