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Jack Nicholson erleidet einen Herzanfall und verliebt sich daraufhin in Diane Keaton, die Mutter seiner jüngeren Freundin. Sein Arzt Keanu Reeves auch. Mit seiner blutjungen Flamme Marin will der 63-jährige Playboy Harry ein leidenschaftliches Wochenende im Strandhaus von deren Mutter verbringen. Da streckt Harry eine Herzattacke nieder und er muss nach kurzem Hospital-Aufenthalt zwecks Rekonvaleszenz im Feriendomizil verweilen – sehr zum Ärger von Marins reichlich verklemmter Mama Erica. Die geschiedene Theaterautorin, die obendrein von Harrys jungem Arzt Julian umworben wird, soll nämlich den in ihren Augen verdorbenen Schürzenjäger nun gesund pflegen. (VideoMarkt)
Was sich neckt, das liebt sich ... zumindest irgendwann. So viel steht bei Nancy Meyers’ (»Was Frauen wollen«) herzerfrischender Komödie »Was das Herz begehrt« von Anfang an fest. Abgesehen vom vorhersehbaren Ende besitzt dieses Werk alles, was das Herz begehrt: viel Humor, großartig beobachteten Beziehungsclinch und Superstar-Oldies in Bestform. Mit sichtlichem Spaß liegen sich Diane Keaton (»Der Stadtneurotiker«, »Von Frau zu Frau«) und Jack Nicholson (»Departed – Unter Feinden«, »Das Beste kommt zum Schluss«) in den Haaren, während Keanu Reeves (»Matrix«, »Das Haus am See«) und Amanda Peet (»Identität«) für die schöne Optik sorgen. (Blickpunkt:Film)
Harry Sanborn (Jack Nicholson) ist der ewige Junggeselle, der grundsätzlich nur mit Frauen unter 30 ausgeht. Mit seiner neuesten Flamme Marin (Amanda Peet) will er ein romantisches Wochenende im Strandhaus ihrer Mutter auf Long Island verbringen – doch plötzliche Schmerzen in der Brust torpedieren Harrys Plan. Marins Mutter Erica Barry (Diane Keaton), eine erfolgreiche, geschiedene Theraterautorin, ist alles andere als begeistert, als sie Harry gesund pflegen soll. Aber als die beiden allein sind, staunt Harry nicht schlecht: Erstmals fühlt er sich zu einer Frau hingezogen, die altersmäßig zu ihm passt. Und obwohl Erica Harry zunächst vehement abgelehnt hat, entdeckt auch sie die Liebe neu. Das Techtelmechtel der beiden bleibt allerdings nicht ungestört, denn auch Harrys charmanter, jugendlicher Arzt Julian Mercer (Keanu Reeves) macht Erica den Hof ... (Warner Home Video)
Man hätte es kaum erwartet: Der Film ist ein einfallsreiches, bewegendes Komödchen, auch wenn das Ende etwas zu hollywoodesque ausfällt. Es ist Jack Nicholson, der den Film trägt, denn Keanu Reeves und Diane Keaton sind gegen seine Präsenz schlicht ein leichteres Kaliber. Das Drehbuch hat Herz und Verstand und lässt Klischees weniger abgedroschen erscheinen, als sie es sind, indem es sie einfach nicht auswalzt, sondern nur andeutet. Augenweide Amanda Peet ist ein weiterer Plus-Faktor des Filmes, der so gewinnend ist, wie ein Rendezvous mit Blick auf den Eifelturm. Fazit: sehenswert. (Movieman.de)
Wie es sich für eine hochwertige Situationskomödie gehört, hat »Was das Herz begehrt« mehr zu bieten als die meisten romantischen Komödien. Autorin Nancy Meyers hat offensichtlich einige zum Teil autobiografische Themen bezüglich »Frauen in einem gewissen Alter« miteingebracht, wodurch sie der grundsätzlich (aber nicht ausschließlich) frei erfundenen Handlung angemessene Glaubwürdigkeit und ein überdurchschnittliches Maß an Intelligenz verleiht. Im Film verliebt sich ein alternder Schwerenöter, der schon immer jüngere Frauen bevorzugte (Jack Nicholson spielt hier mehr oder weniger sich selbst), in eine erfolgreiche Theaterautorin mittleren Alters (Diane Keaton), die davon überzeugt ist, ihre persönliche Zeit der Romantik und vor allem ein sexuelles Wiedererwachen weit hinter sich gelassen zu haben.
Solange die alten Kumpels Nicholson und Keaton im Film über ihr Dilemma oder ihr gemeinsames Verlangen füreinander diskutieren, ist Was das Herz begehrt sagenhaft und beweist, dass (für den Fall, dass dies jemand vergessen haben sollte) Hollywood sich durchaus auf eine ältere Bevölkerungsgruppe konzentrieren darf und sollte. Meyers ist jedoch das aus Situationskomödien bekannte Element des jüngeren Liebhabers (Keanu Reeves) nicht so ganz gelungen, welcher Keaton ebenso begehrt wie Nicholson – diese Thematik ist zwar glaubwürdig, aber dennoch ein wenig flach und wird auch zu schnell wieder aufgegeben. Die Nebenrollen von Frances McDormand, Amanda Peet und Jon Favreau werden auch ein wenig stiefmütterlich behandelt, aber glücklicherweise handelt es sich hier um eine romantische Komödie, die nicht versucht, sich dem jugendlichen Publikum anzubiedern – zur Freude der Älteren.
(Jeff Shannon, AMAZON)
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