Die Collegestudenten und Computerfreaks Nic (Brenton Thwaites) und Jonah (Beau Knapp) sind gemeinsam mit Nics Freundin Haley (Olivia Cooke) auf einem Trip durch den Südwesten der USA, als sie ein Signal ihres geheimnisvollen Hacker-Rivalen Nomad aufspüren. Ihre Suche führt sie in eine abgelegene, einsame Gegend Nevadas. In einem verfallenen Haus mitten im Nirgendwo glauben sie, Nomad gefunden zu haben, doch plötzlich wird Haley entführt und Jonah und Nic verlieren das Bewusstsein.
Als Nic erwacht, befindet er sich offenbar in einem von der Außenwelt isolierten Forschungslabor. Er weiß nicht, was mit seinen Freunden passiert ist und muss sich den unangenehmen Fragen eines mysteriösen Mannes (Laurence Fishburne) stellen. Was zuerst wie eine Verwechslung aussieht, wird für die drei Freunde schnell zu einem ausgewachsenen Albtraum ...
Intensiv, mysteriös und originell: »The Signal« ist ein packender Science-Fiction-Thriller mit spektakulären Special Effects im Stil von »Chronicle« – inszeniert von William Eubank, dem Regisseur des preisgekrönten Science-Fiction-Erfolgs.
Auf ihrem gemeinsamen Trip durch den Südwesten der USA empfangen sie plötzlich ein Signal ihres mysteriösen Hacker-Rivalen Nomad. Der hatte es zuvor fertig gebracht, sich in das Computer-System der Universität einzuschleichen. Jonah will unbedingt herausfinden, wo sich Nomad gerade befindet. Nic möchte aber Haley aus der Sache heraushalten. Also warten die Jungs ab, bis man ein Motel zum Übernachten gefunden hat und Haley eingeschlafen ist.
Wenig später haben sich die beiden auch schon in der Badewanne gemütlich eingerichtet und versuchen von dort, per Laptop eine Spur zu Nomad zu fi nden. Tatsächlich gelingt es Jonah, den gerissenen Hacker aufzuspüren. Er muss sich ganz in der Nähe im Bundesstaat Nevada aufhalten. Natürlich hat Haley von der »verbotenen« Aktion Wind bekommen und bittet die beiden dringend, damit aufzuhören, Nomad zu provozieren.
Während Nic nachgeben will, lässt Jonah alles andere als locker. Bei einem Zwischenstopp an einer Tankstelle kann er seinen Kumpel endlich überreden, den kleinen Umweg über Nevada zu nehmen. Haley ist stocksauer, was nicht gerade zu einer Verbesserung des ohnehin schon angekratzten Verhältnisses zu Nic beiträgt. Denn Nic, der seit einem Unfall auf Krücken geht, will auf keinen Fall, dass Haley aus Mitleid bei ihm bleibt. Er behauptet auch steif und fest, dass er ganz ohne fremde Hilfe auskommt, und fällt prompt beim Kaffee holen mitsamt des Tabletts der Länge nach hin. Haley kann einfach nicht verstehen, warum ihr Freund so abweisend ist. Tief verletzt will sie ihm die Halskette, die er ihr einst geschenkt hatte, zurückgeben.
Sie setzen die Autofahrt zunächst zu dritt fort. Doch die beiden Computerfreaks wollen Haley nicht zu Nomad mitnehmen, vielmehr soll sie vorher irgendwo aussteigen. Sie weigert sich jedoch, sich so einfach abschieben zu lassen und ist nun auch bereit, sich »diesem Arschloch« zu stellen. Die Nacht bricht herein. Man befi ndet sich in einer einsamen, gottverlassenen Wüstengegend. Ein schmaler, unbefestigter Weg führt schließlich zu einer alten, halb verfallenen Hütte, die Jonah als Standort von Nomad ausgemacht hat. Während Haley im Auto zurückbleibt, dringen die beiden jungen Männer mit Stabtaschenlampen bewaffnet in das Haus ein. Es scheint unbewohnt.
Als Nic und Jonah gerade auf dem Weg in den Keller sind, hören sie draußen plötzlich Schreie, die nach Haley klingen. Panisch rennen die zwei zum Auto – sie finden es verlassen vor, jedoch spielt das Radio komplett verrückt und auf dem Display sind seltsame Schriftzeichen und Zahlenkombinationen zu erkennen. Ein Stimmenwirrwarr ertönt mit einem Mal fliegt ein lebloser Körper hoch durch die Luft – und dann ist alles schwarz, pechschwarz Stunden, vielleicht auch Tage später wacht Nic wieder auf. Er ist allein in einem sterilen, schneeweißen Raum. Er wirkt apathisch, sein Körper ist mit Schnittwunden und blauen Flecken übersät. Man hat ihm eine Kanüle gelegt und ihn in einen Rollstuhl gesetzt. Kurz darauf wird Nic von zwei Männern, die in ihren hellen Schutzanzügen wie Astronauten wirken, abgeholt.
Man bringt ihn zu einem Mann, der sich Dr. Wallace Damon (Laurence Fishburne) nennt. Er beginnt Nic zu verhören, behauptet, ihm helfen zu wollen, stellt Fragen nach einem merkwürdigen Signal. Doch der junge Mann kann sich weder erinnern, ein bestimmtes Geräusch gehört zu haben, noch dass er Kontakt zu einer außerirdischen Lebensform gehabt hätte.
Auf die Frage, wann er denn hier wieder rauskomme, bleibt Dr. Damon hart. Man werde zunächst prüfen, ob bei Nic eine Kontamination vorliege und müsse ihn rund um die Uhr überwachen. Da schießt plötzlich eine schwarze Flüssigkeit aus Nics Nase. Glücklicherweise stellt sich aber schnell heraus, dass es sich dabei »nur« um Blut, sehr dunkles Blut
handelt.
Auf dem Weg in seine Gefängniszelle kommt Nic an einem Krankenzimmer vorbei, in dem er seine Freundin zu erkennen glaubt. Tatsächlich ist sie es. Haley liegt im Koma, und man erlaubt ihrem Freund nicht, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Während der junge Mann immer und immer wieder von Dr. Damon verhört wird, beginnt er, in den einsamen Stunden in seiner Zelle verzweifelt Fluchtpläne zu schmieden. Fieberhaft arbeitet er daran, eine Sicherheitslücke im System zu finden.
Eines Tages ist es dann soweit. Nic hat den Code für die Tür, die möglicherweise in die Freiheit führt entschlüsselt. Da das Mathematikgenie auch herausgefunden hat, zu welchem Zeitpunkt die Wärter bestimmte Stellen passieren, steht der Flucht nichts mehr im Wege. Mit Haley in ihrem Krankenbett im Schlepptau, schafft es Nic bis zu der besagten Tür. Doch hier ist Endstation. Denn das Tastenfeld für den Code hängt ein paar Zentimeter zu hoch, er kann es von seinem Rollstuhl aus nicht erreichen.
Kurz darauf erwacht Nic neben Haley im Krankenzimmer. Als er seinen Blick langsam seinen Körper hinunter wandern lässt, glaubt er seinen Augen nicht zu trauen. Ihm fehlen beide Beine. Stattdessen sind an seinem Rumpf hypermoderne, futuristisch anmutende High-Tech-Prothesen angebracht. Nic – ein Krüppel, er ist geschockt, versteht die Welt nicht mehr. Doch das ist nur der Anfang eines nicht enden wollenden Albtraums ...
Die Renaissance der Science-Fiction geht weiter. Mit kleinen Budgets erschaffen Filmemacher wie Duncan Jones (»Moon«), Neill Blomkamp (»District 9«) und Gareth Edwards (»Monsters«) wieder großes Kino, das mehr sein will als pure Popcorn-Unterhaltung. In dieser Reihe steht auch der junge Amerikaner William Eubank, der als Werbefilmer, Szenenbildner und Kameramann anfing und seinen viel beachteten Debütfilm »Love« im Garten seines Elternhauses drehte.
Mit seinem zweiten Film »The Signal«, einem originellen und zeitgeistigen Thriller voll spektakulären Special Effects und verblüffenden Wendungen, beweist Eubank nun, dass er zu noch Größerem berufen ist. Die Hauptrollen spielen Newcomer Brenton Thwaites (an der Seite von Angelina Jolie in Maleficent), Olivia Cooke (»Bates Motel«), Beau Knapp (Super 8) und der große Laurence Fishburne (»Matrix«). Seine Weltpremiere feierte »The Signal« auf dem Sundance Film Festival 2014.
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