Nachdem er 12 Jahre im Gefängnis verbracht hat – nicht zuletzt, weil er seine Komplizen nicht verraten wollte – ist der notorische Safe-Knacker Dom Hemingway (Jude Law) zurück in seiner Heimatstadt London. Sofort macht er sich daran, zusammen mit seinem einstigen Partner Dickie (Richard E. Grant) das Geld aus ihrem letzten Coup von seinem ehemaligen Boss Mr. Fontaine (Damian Bichir) einzufordern, das ihm seiner Meinung nach mehr als zusteht. Darüber hinaus versucht er, seiner entfremdeten Tochter (Emilia Clarke) wieder näher zu kommen, gerade nachdem er zuvor beinahe getötet worden wäre. Allerdings kann er der Welt des Untergrundes nicht entrinnen, sondern muss dort früher oder später alles auf eine Karte setzen, um erfolgreich zu sein.
Jude Law spielt »Dom Hemingway«, einen legendären Safeknacker und notorischen Angeber, der ebenso gerissen wie verstörend ist – und zudem unglaublich wütend und leicht reizbar. Nach zwölf Jahren im Knast macht er sich mit seinem Kumpel Dickie (Richard E. Grant) auf den Weg zu seinem Boss Mr. Fontaine (Demian Bichir). Von dem will er seinen Teil der Beute kassieren – plus einem kleinen »Extra«, weil er ihn nicht verpfiffen hat. Doch alles kommt anders als geplant. Dom verliert bei einem Autounfall fast das Leben und nimmt daraufhin wieder Kontakt zu seiner entfremdeten Tochter (Emilia Clarke) auf. Aber die Ruhe währt nur kurz – schon bald steckt der Ganove wieder mitten in seinen alten Geschäften und trachtet danach, eine alte Schuld ein für alle Mal zu begleichen.
Die Hauptrollen in »Dom Hemingway« spielen Jude Law (»Side Effects – Tödliche Nebenwirkungen«) Richard E. Grant (»Die Eiserne Lady«) Demian Bichir, Emilia Clarke (»Game of Thrones”), Kerry Condon (»Rome”), Jumayn Hunter (»Quartett«), Madalina Ghenea und Nathan Stewart-Jarrett (»Misfits”)
Für Drehbuch und Regie zeichnet sich Richard Shepard (»Mord und Margaritas«) verantwortlich. Jeremy Thomas (»Eine dunkle Begierde«) fungierte als Produzent, Nick O´Hagan als Ko-Produzent. Zum technischen Stab gehörten Chefkameramann Giles Nuttgens (»Das Glück der großen Dinge«), der Produktionsdesigner Laurence Dorman (»Ich & Orson Welles«), die Cutterin Dana Congdon (»Jim Carroll – In den Straßen von New York«), der Komponist Rolfe Kent (»Up in the Air«) und der Kostümdesigner Julian Day (»Rush – Alles für den Sieg«).
»Hört mal her, ihr Eulen und Bären, ihr Sch•••zlutscher, Plebejer und Moralapostel!
Ihr Füchse, Löwen und Pädophilen! Hört genau her, ihr Freaks, Philister und Schlangen, Ihr Königinnen und Schwuchteln.
Ich bin Dom Hemingway! Dom Hemingway!”
Jude Law macht den Zuschauer mit seiner mutigen, frechen und einzigartigen komödiantischen Leistung mit »Dom Hemingway« bekannt: einem unbeugsamen Londoner Safeknacker, einem zu allem entschlossenen Hedonisten, einem Mann, der ständig unter Strom steht.
Nach zwölf Jahren im Gefängnis ist er endlich wieder auf freiem Fuß. Konsequent hat er den Namen seines Auftraggebers verschwiegen. Aber jetzt will Dom seinen Anteil kassieren. Dummerweise läuft der große Zahltag jedoch anders ab als geplant. Also beschließt er, sich wieder mit seiner Tochter auszusöhnen – doch dabei stehen ihm drei Dinge im Weg. Die Dinge, die er am besten kann: Safes knacken, Schädel einschlagen und Herzen brechen.
Law – zwei Mal für einen Oscar nominiert, für »Unterwegs nach Cold Mountain« und »Der talentierte Mr. Ripley« – unterzog sich einer totalen Verwandlung, um diese durchgeknallte, aber auch verblüffend ergreifende Rolle zu spielen. Mit der Wampe eines Dart-Spielers, einer gebrochenen Nase, dicken Kotletten, schlechten Zähnen und einer fiesen Narbe, die unter dem blutroten Auge verläuft, präsentiert sich Law als Dom – kaum zu glauben, dass sich hinter dieser Maske der Schauspieler verbirgt, der es als romantischer Held zu Weltruhm gebracht hat.
Law hat alles daran gesetzt, um der Dom seines Parts zu werden. »Er ist ein hoch explosiver, poetischer, erschreckender und doch irgendwie sehr komischer Mann”, stellt er fest. »Er ist im Prinzip genauso wie wir alle, eine Mischung aus Gut und Böse – nur eben in extremerer Ausprägung.«
Die Turbo-Komödie hat Drehbuchautor und Regisseur Richard Shepard ersonnen, bekannt für seinen für den Golden Globe nominierten, wendungsreichen und verqueren Hitman-Thriller »The Matador«, in dem Pierce Brosnan und Greg Kinnear in den Hauptrollen brillieren.
Erneut erzählt Shepard eine Kriminalgeschichte mit einem höchst ungewöhnlichen Ansatz. Diesmal ist sein Held ein chronisch glückloser, verwegener, gewalttätiger und rachsüchtiger Ganove, der zugleich all die Wünsche, Widersprüchlichkeiten und Ängste eines Mannes unserer modernen Tage in sich trägt. Die Reise des Helden führt ihn von einem britischen Gefängnis nach Südfrankreich und zurück nach London, wo er in einer verrückten Wette sogar seine Männlichkeit aufs Spiel setzt. Shepard legt Dom als menschliches Paradox an. Und obwohl er überall, wo er auftaucht, für Chaos und Verwüstung sorgt, kommt das Publikum nicht umhin zu hoffen, dass er doch noch irgendwie und trotz aller Unwahrscheinlichkeiten auf den Pfad der Tugend zurückfindet.
Produziert wurde der Film von dem bekannten Independent-Filmemacher Jeremy Thomas, der das Skript auf seinen Weihnachtsurlaub nach Australien mitnahm. Thomas verliebte sich sofort in das Drehbuch und optionierte es nach seiner Rückkehr nach England. Gemeinsam mit Richard Shepard realisierte er den Film dann innerhalb von zwölf Monaten. Zuvor hatte Thomas schon zwei andere, ebenfalls überaus eigenwillige und dunkle Kriminalfilme mit witzigen Protagonisten produziert: Jonathan Glazers »Sexy Beast« und Stephen Frears’ THE HIT (»Die Profi-Killer«, 1984). »Es gibt da diese Tradition cleverer, leicht schräger Kriminalfilme – Filme, in denen es um Verbrechen geht, die aber auch von ihren faszinierenden menschlichen Figuren leben”, führt Shepard aus. »Ich liebe diese Art von Filmen und hoffe, dass »Dom Hemingway« irgendwie in diese Kategorie fällt.”
Thomas wusste sofort, dass »Dom Hemingway« ein Film dieser Sorte war. »Man kann natürlich leicht sagen, dass »Dom Hemingway« ein Genrefilm ist, der von einem Mann handelt, der aus dem Gefängnis kommt. Aber er ist viel mehr als das”, weiß der Produzent. »Dieser Film geht weit über seine Geschichte hinaus. Er wird auf ganz eigenwillige Weise erzählt und besitzt ungewöhnliche, so noch nie gehörte Dialoge. Der Film ist unterhaltsam – und das auf schockierende Art. Solche Filme faszinieren mich immer – und so konnte ich gar nicht anders, als ihn zu produzieren. Ich wusste, dass »Dom Hemingway« ein ungewöhnlicher Film werden würde.«
»Obwohl sich Dom bei jeder seiner Aktionen irgendwie selbst ins Bein schießt, mag man ihn«, sagt Shepard. »Er hat seine ganz eigene Art, mit den Dingen umzugehen und kommt dadurch immer wieder in Schwierigkeiten. Er ist gewalttätig und gefährlich, aber auch witzig. Diese Kombination macht ihn als Filmfigur interessant. Die Leute mögen ihn zwar, fühlen sich aber an seiner Seite nicht unbedingt wohl.&xnbsp;Man hat das Gefühl, dass er einfach alles anstellen könnte. Er könnte einen schlagen, plötzlich anfangen zu weinen oder einfach nur ordinär sein. Diese Dinge befeuern Filme. Dom ist ein teuflisches Schlitzohr, aber tief in ihm schlummert ein gutes Herz – und das beginnt zu Ende des Films zu schlagen.
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