Nach den Bestsellern »F(r)ischhalteabkommen« und »Jeder Fisch ist schön – wenn er an der Angel hängt« hinterfragt das bewährte Autoren-Team Susanne Fröhlich/Constanze Kleis in seinem neuen Buch »Runzel-Ich« humorvoll gängige Schönheitsideale und bietet Klischees frech die Stirn. (buchreport.de)
Frauen, so denken Frauen, sind ständig bedroht. Von Oberarmen, die so schlaff werden, dass wir irgendwann aussehen wie Flughörnchen in Damenoberbekleidung. Von Truthahnhälsen und Plissee um den Mund. Von Brüsten, die unbedingt die Ellenbogen kennen lernen wollen, um später sogar noch Interesse an der Taille anzumelden. Von Frauen, die das alles als Bereicherung empfinden und von Männern, die die ersten Falten mit Bravo-Leserinnen bekämpfen. Was uns vor all dem rettet? Das neue Buch von Susanne Fröhlich und Constanze Kleis. (Krüger Verlag)
»Mit der Pflege und dem Jungbleiben verhält es sich wie mit Männern: Die schönsten Ergebnisse erzielt man oft, wenn man sich entspannt zurücklehnt.« Am besten mit diesem Buch, empfehlen die Autorinnen, und dies zu recht: so manches Problemchen an Po, Kinn oder Busen löst sich im rhetorischen Feuerwerk dieser beiden in Luft und sprudelnden Humor auf.
»Runzel-Ich« ist Lebenshilfe vom Feinsten: endlich aufzuhören, »Jugendlichkeit und Attraktivität als Identitätsnachweis zu betrachten«, dem Wort Schönheit neuen Sinn zu verleihen und nicht mehr den scheinheiligen Angeboten der Kosmetikbranche zum Opfer zu fallen. Das ist zu schaffen, nach der Lektüre dieses hinreißend erfrischenden Buches erst recht. Runzel-Ich? Ach was! Wie eine prickelnde Frischzellenkur wirkt es geradezu, es beflügelt, gibt Mut und der Blick in den Spiegel wird wieder zum positiven Erlebnis.
Frech, vorwitzig, mit scharfer Feder wird hier zu Werke gegangen, da wird ausgeteilt und mit gängigen Klischees auf schonungslose Weise aufgeräumt und es weht ein aufmunternder, stürmischer Wind. Selbst wenn es sich mit den weiblichen »Schauwerten wie mit der Insel Sylt verhält: sie werden ständig weniger, während sich dafür die Notstandsgebiete am eigenen Körper ausdehnen wie die schwarzen Löcher im All«, was soll’s, charakterlich kann es so manche Schablonen- Barbie mit dem BMI einer Lauchstange »mühelos mit Peter Harzt und Robert Hoyzer aufnehmen.« Wer will das schon?
Nach Susanne Fröhlichs erfolgreichem Alleingang »Moppel-Ich« nun eine erneute Koproduktion mit Constanze Kleis, beide sorgten schon für entspannte Lachfalten mit ihren beiden Büchern »F(r)ischhalteabkommen« und« Jeder Fisch ist schön – wenn er an der Angel hängt«.
»Das Altern hat sicher Vorteile. Uns fällt nur gerade keiner ein.« So der Einstieg in muntere und aufbauende Lesestunden, an deren Ende der kritische Blick aufs eigene Ich schon bedeutend selbstsicherer, mutiger und gelassener ausfällt.
(Barbara Wegmann, Amazon)
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