Richard Heigl
»Oppositionspolitik – Wolfgang Abendroth und die Bildung der Neuen Linken«
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Oppositionspolitik – Wolfgang Abendroth und die Bildung der Neuen Linken
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Argument Sonderband, Neue Folge 303
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Autor(en) |
Richard Heigl |
Rubrik |
Bücher & Literatur Sachbücher |
Buchverlag |
Argument Verlag |
Veröffentlichungsdatum |
1.4.2008 |
Umfang |
378 Seiten |
Preis |
24,90 EUR
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Richard Heigl
»Oppositionspolitik – Wolfgang Abendroth und die Bildung der Neuen Linken«
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Das Jahr 1968 war der Höhepunkt einer weltweiten politischen Mobilisierung. Bis heute prägen viele Erkenntnisse, politische Handlungsmuster und das Geschichtsbild jener Jahre die außerparlamentarische Politik und Kultur. Die globale Epochenwende von 1968 verlief allerdings sehr unterschiedlich.
Die Entwicklung in Deutschland wird im kollektiven Gedächtnis weitgehend mit der antiautoritären Neuen Linken und ihren Symbolfiguren Rudi Dutschke und Fritz Teufel identifiziert. So konzentrierte sich die historische Forschung auf die Revolte von 1967/68 und die von der antiautoritären Linken durchgesetzten politisch-kulturellen Neuerungen. Damit war der Blick auf die linkssozialistische Strömung verstellt, die nicht nur maßgeblichen Anteil an der »intellekturellen Gründung der Bundesrepublik« hatte, sondern für die Bildung der außerparlamentarischen Opposition (APO) unverzichtbar war.
Am Beispiel des Marburger Juristen und Politologen Wolfgang Abendroth (19061985) rekonstruiert und veranschaulicht Richard Heigl in seiner historisch-kritischen Studie »Oppositionspolitik – Wolfgang Abendroth und die Bildung der Neuen Linken (1950-1968)« linkssozialistische Theorie und Praxis.
(Argument Verlag)
Wolfgang Abendroth und die »Neue Linke«. Richard Heigl rekonstruiert und veranschaulicht linkssozialistische Theorie und Praxis in einer historisch-kritischen Studie am Beispiel des Marburger Juristen und Politologen Wolfgang Abendroth (1906-1985).
Der linkssozialistische Flügel der »Neuen Linken« hatte einen maßgeblichen Anteil an der »Intellektuellen Gründung der Bundesrepublik«, diese unorthodoxe marxistische Strömung war für die Bildung der außerparlamentarischen Opposition sogar unverzichtbar. In der historischen Forschung ist dieser Flügel der »Neuen Linken« noch weitgehend unbeachtet geblieben. Deshalb wird die linkssozialistische Theorie und Praxis hier am Beispiel des prominentesten Mentors dieses Flügels Wolfgang Abendroth rekonstruiert und veranschaulicht. Dabei wird die These vertreten, dass die »Neue Linke« auf ihrem linkssozialistisch-traditionellen Flügel nicht nur über ein tragfähiges, langfristig orientiertes Politikkonzept verfügte, sondern auch die Herausbildung der Neuen Linken als Ergebnis einer daran orientierten Politik zu betrachten ist.
Schwerpunkte der zeitlich aufeinander aufbauenden Fallstudien: der Interpretationsrahmen und das zugrunde liegende Verständnis von politischen Intellektuellen, der internationale Zusammenhang oppositioneller Bewegungen in den 50er und 60er Jahren, die politische Sozialisation des jungen Abendroth, seine Haltung zu den diversen linken Traditionen der frühen Bundesrepublik, seine Überlegungen zur gesellschaftlichen Funktion einer systemoppositionellen Arbeiterbewegung, Abendroths theoretisches Erbe (von der Neuen Linken Ende der 50er Jahre übernommen), seine Rolle bei der Entstehung der linkssozialistischen Neuen Linken, Abendroths Vernetzungspolitik anhand der Bewegung gegen die Notstandsgesetze, sein Verhältnis zur Frankfurter Schule, die Beziehung Abendroths zum libertär-anarchistisch orientierten »linken Radikalismus« der antiautoritären Bewegung. Abschließend wird eine historische Bilanz gezogen.
(Argument Verlag)
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