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Das Buch »1968 – Eine Enzyklopädie« bietet eine Sammlung der wichtigsten Bezugstexte der Bewegung sowie einen Überblick über die 365 Tage des »dichtesten Jahres der Weltgeschichte« (Peter Sloterdijk). »1968 – Eine Enzyklopädie« ist eine Singularität, ein Hybrid aus einer enzyklopädischen Sammlung all der theoretischen Bezugstexte, die man gelesen haben muss, um zu verstehen, was 1968 geschehen ist, und gleichzeitig sind in den Randspalten 365 Tage diese Jahres dargestellt. Beim Blättern in diesem Buch begreifen wir wirklich, dass dies, vielleicht vom Jahr der Französischen Revolution abgesehen, das dichteste Jahr der Weltgeschichte gewesen ist. Hier wird der ganze Planet dargestellt, wir begreifen zum ersten Mal, was Globalisierung bedeutet 1968 ist deswegen das Schlüsseljahr der neueren Zeit weil wir es damals mit dem Ernstfall der Globalisierung zu tun bekommen haben. (Suhrkamp Verlag)
Wir sind Deutschland und Papst, man redet von Karrierefrauen und Rabenmüttern, wenn die Kinder nicht Latein, Klavier oder Manieren lernen wollen, empfihelt der Zeitgeist den Gebrauch des Rohrstocks. Unter den Talaren verbirgt sich heute die hohle Rhetorik von Exzellenz und Humankapital, die sexuelle Revolution frisst angeblich ihre Kinder, mit lustig ist Schluss, und nun erklärt ausgerechnet Bild-Chef Kai Diekmann endgültig, warum die 68er an allem Schuld sind. Gegen diesen oberflächlichen konservativen »roll back« gilt es, die Ideen der revoltierenden Studenten wiederzuentdecken.
Zu diesem Zweck hat Rudolf Sievers in dem Buch »1968 – Eine Enzyklopädie« die wichtigsten intellektuellen Quellen der 68er zusammengestellt: von Marx bis Sartre, von Handke bis Godard. Zusätzlich ist auf jeder Seite ein Ereignis aus dem Jahr 1968 festgehalten – die Chronologie eines der »dichtesten Jahre der Weltgeschichte« (Peter Sloterdijk).
(Suhrkamp Verlag)
Aus dem Inhalt (Auszug):
• Hans Magnus Enzensberger: Erinnerungen an einen Tumult
• Rudi Dutschke: Ausgewählte und kommentierte Bibliographie des revolutionären Sozialismus von Karl Marx bis in die Gegenwart
• Georg Büchner Ludwig Weidig: Der Hessische Landbote
• Karl Marx: Thesen über Feuerbach
• Ernst Block: Weltveränderung oder Die elf Thesen von Marx über Feuerbach
• Georg Lukács: Die Verdinglichung und das Bewusstsein des Proletariats
• Hans-Jürgen Krahl: Aus einer Diskussion über Lukács
• Rosa Luxemburg: Die Russische Revolution (Auszug)
• Walter Benjamin: Über den Begriff Geschichte
• Peter Weiss: Die Ermittlung, Oratorium in 11 Gesängen (Auszug)
• Max Horkheimer Theodor W. Adorno: Zur Theorie der Gespenster
• Max Horkheimer: Autoritärer Staat
• Ronald D. Laing: Undurchschaubarkeit und Evidenz in modernen Sozialsystemen
• Jürgen Habermas: Zum Geleit
• Jean-Luc Godard: Vietnam in uns
• Wim Wenders: One Plus One
• Peter Handke: Publikumsbeschimpfung
• Jean-Paul Sartre: Die Phantasie an die Macht
• Theodor W. Adorno: Ich ist Es
• Herbert Marcuse: Die neue Stabilität
• Kommune 2: Versuch der Revolutionierung des bürgerlichen Individuums (Auszug)
• Martin Walser: Berichte aus der Klassengesellschaft
(Suhrkamp Verlag)
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