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Ein Mann voller Geheimnisse auf der Suche nach der Wahrheit über sich selbst: Zeit seines Lebens fragt sich Gregor Liedmann, ob er der leibliche Sohn seiner Eltern ist oder eine Flüchtlingswaise, an Kindes statt angenommen in den Wirren des Zweiten Weltkriegs. Diese Unsicherheit hat sein Leben geprägt, ihn zum Einzelgänger gemacht, ihn von Frau und Kind fort- und in die Welt hinausgetrieben.
Gregor Liedmann, Musiker in Berlin, ist ein verschlossener Mensch, von vielen Geheimnissen umhüllt. Er sei Jude, heißt es, irgendwo im Osten geboren, ein Findelkind. Der wahre Gregor Liedmann, heißt es, sei im Bombenhagel mit drei Jahren umgekommen. Später, 1968, habe Liedmann mit Steinen geworfen, in einer Kommune gelebt und bald darauf Mara geheiratet, eine anarchistische Künstlerin und seine große Liebe. Und trotzdem habe er sie und den gemeinsamen Sohn Daniel nach ein paar Jahren verlassen.
Als Trompeter hätte er Weltkarriere machen können, heißt es, er habe in Kanada und in Irland gelebt, aber nirgendwo lange. So viele Legenden umranken ihn, dass keiner mehr weiß, was wahr und was erfunden ist.
Jetzt, mit gut sechzig Jahren, erkennt er, wie wichtig ihm Mara und Daniel sind. An einem Tag im späten September fährt er zur Apfelernte auf ein Landgut südlich von Berlin, wo er die beiden wieder trifft und nach der verschütteten Wahrheit, nach sich selbst, nach seiner großen Liebe sucht.
(Luchterhand Literaturverlag)
Pressestimmen zu dem Buch »Legenden« von Hugo Hamilton:
Weit mehr als ein bloßer Selbstfindungsroman ... Hugo Hamilton schreibt mit Liebe, Scharfblick, leiser Ironie und in klingender Prosa. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Hugo Hamiltons Roman »Legenden« ist eine anrührende und eindrucksvolle Hommage an Deutschland, das Herkunftsland seiner Mutter. (Radio Bremen)
Hugo Hamilton wurde 1953 als Sohn eines irischen Vaters und einer deutschen Mutter in Dublin geboren. Er arbeitete zunächst als Journalist, bevor er Kurzgeschichten und Romane veröffentlichte. Als DAAD-Stipendiat lebte und arbeitete er 2001/2002 ein Jahr lang in Berlin. Er hat bisher fünf Romane verfasst und eine Sammlung von Kurzgeschichten. Sein Erinnerungsband »Gescheckte Menschen«, von der Kritik mit höchstem Lob bedacht, war auch in Deutschland ein überragender Erfolg. Im Herbst 2006 erschien als zweiter Teil der deutsch-irischen Erinnerungen »Der Matrose im Schrank« bei Knaus. Hugo Hamilton lebt mit seiner Familie in Dublin. 2004 erhält er in Paris den »Femina-Preis« für ausländische Literatur. (Luchterhand Literaturverlag)
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