»Spirit Berlin« ist der Film über das spirituelle Berlin – eine dokumentarische Heldenreise: Der Jungschauspieler Stephan sucht in der spirituellen Szene Berlins nach seelischer Erleuchtung und innerem Frieden. »Zwischen Moskau und Paris ist Berlin das Spirituelle Zentrum Europas.« (Sheikh Eşref Efendi)
Auf seinem Trip durch die Welt der Ashrams, Zentren und Gemeinschaften begegnet er der schönen Yogalehrerin Simone, in die er sich verliebt, doch schon bald droht er sich in dem breiten Angebot der spirituellen Erleuchtungsmöglichkeiten zu verlieren. Rastlos von einem Event zum nächsten hetzend, stellt sich die Frage, ob Stefan jemals zu innerem Frieden und wahrer Liebe finden kann.
Als Hommage an die Hauptstadt kehrt »Spirit Berlin« eine bisher wenig dokumentierte Seite der Metropole hervor: das spirituelle Herz Europas, so beschreiben es die sogenannten spirituellen Meister. Berlin bietet Treffpunkt und Ausübungsort und ist Zufluchtsort für allerlei Suchen de und Praktizierende. Toleranz ist seit je her ein Merkmal dieser außergewöhnlichen Stadt und ein Teil ihrer Seele. Bereits Friedrich der Große wies an
dass in Berlin »Jeder nach seiner Façon selig werden solle«.
In diesem Sinne stellt »Spirit Berlin« die verschiedensten Strömungen gleichberechtigt nebeneinander. Der Regisseurin Kordula Hildebrandt und ihrem Team ist es gelungenen einen übergreifenden Spannungsbogen zu schaffen, um die vielfältigen spirituellen Angebote und ihre Akteure so zu verbinden, dass der Zuschauer hautnah miterleben kann wie sich Sinnsuche im heutigen Berlin anfühlt. »Spirit Berlin« ist die Geschichte eines jungen Schauspielers, der zu sich selbst findet. Ein poetisches Langfilmdebüt von hoher sinnlicher Qualität, mit wunderschönen
»Wie schon William Shakespeare vermittelt auch die brillante Regisseurin Kordula Hildebrandt die Frage nach dem »Sein oder Nichtsein«. Diese tiefsinnige und philosophisch angehauchte Frage begleitet sowohl die Hauptfigur als auch die gefesselten Zuschauer durch den emotional ergreifenden Film.«- ... »Der pointierte Humor, der über die Gestik und Mimik des talentierten Hauptdarstellers vermittelt wird, lockert das tiefsinnige psychologische Thema auf. Das raffinierte Zusammenspiel von Kameraführung, Schnitt und Ton untermalen die innere Zerrissenheit der Hauptfigur.« – Tobias Grimm (Der Freitag)
Auf der Suche nach spiritueller Lebenshilfe, entschließt sich der erfolglose Jungschauspieler STEPHAN (29) zu einer Rundreise über den bunten Marktplatz der spirituellen Angebote Berlins, um das für ihn beste zu finden.
Die Stationen von Stefans metaphysischer Entwicklung werden von »Darshans« (Lehren, Erkenntnisse Ansichten) namhafter spirituellen Mentoren flankiert. Der katholisch erzogene Stephan versucht sich unter anderem in Kundalini Yoga, tibetischer Meditation, Innerer Stille, dynamischem Schreien nach Osho, Shotokan Karate, Krishna Tanzen, Taizé Singen, Qi Gong Übungen und Lotus Sutra Chantings.
Er begegnet dabei der toughen Yoga-Lehrerin Simone (32). Sie flirten angeregt und verabreden sich zum Tanzen in einer alternativen Barfußdiskothek. Auf der Suche nach gemeinsamer göttlicher Transzendenz vereinigen sie sich kurz drauf beim linkshändigen Chandramarossana-Tantra. Stephan und Simone werden ein Paar und auch die feinstoffliche Öffnung des Schauspielers scheint voranzuschreiten: Er kocht mit den Hare Krishnas, speist mit den Bewohnern des Triguna Ashrams, tanzt und trommelt mit den Sufis und nimmt an meditativen Sit-Ins teil.
Simone hat Stephans ewige Herumsucherei satt. Es nervt sie, dass er seinen inneren Kern nicht findet. Sie will lieber einen Mann, der, wie sie, im Leben angekommen ist. Sitzengelassen und alleine besinnt sich Stephan weiter auf seine spirituelle Wegfindung und erkennt , dass es vielleicht nicht nur den einen Pfad zur Erleuchtung geben muss, sondern dass ein jeder neuer Schritt und spiritueller Denkansatz ihn bereichert und vervollständigt. Beeindruckt von Stephans »Standhaftigkeit im unbeständig sein«, zieht es Simone wieder zu ihm zurück. Der Schauspieler hat erkannt, dass es im Grunde nur einen Weg zur wahren Vollkommenheit und echten Glück gibt – den eigenen.
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